Versuch einer Eintragsübertragung
aus dem Kraut &. Rüben-Archiv
Hornissen auf der Jagd
Ich konnte letztens beobachten, wie eine Hornisse eine blaugrüne Mosaikjungfer zur Strecke brachte
Zuerst biß sie ihr einen Flügel ab, um sie flugunfähig zu machen,
danach ein paar Beine um sie am Fortlaufen zu hindern.
Durch das Abtrennen vom Hinterleib wurde die arme Libelle wehrunfähig.
Jetzt ging es ans Zerlegen,
die erste Portion ist schon herausgelöst
und wird jetzt zum Nest geflogen.
So wird die Beute Teil für Teil ins Nest gebracht, bis alles Verwertbare im Stock ist.
"Wissenswertes über Hornissen"
Wissenschaftlicher Name: Vespa
•
Hornissen (Vespa) sind jene Großwespen, die als Echte Wespen (Vespinae) zur Familie der sozialen Faltenwespen (Vespidae) und damit zu den Hautflüglern (Hymenoptera) gehören. Die bekannteste Art ist die weit verbreitete Hornisse (Vespa crabro).
•
Hornissenarten kommen in Europa, Asien, Afrika und Amerika vor. Sie haben sich an feuchtwarme Waldklimate und an trockenes Wüstenklima anpassen können, benötigen aber in jedem Fall ausreichend Wärme, um fliegen und überleben zu können. So sind sie in dauerkalten Gebieten nicht anzutreffen.
Hornissen ernähren sich größtenteils fleischlich, sie jagen und erbeuten andere Insekten. In sehr seltenen Fällen fressen Hornissen auch Aas, bevorzugen in der Regel aber lebende Beute. Die Beute eines mittelgroßen Volkes von etwa 300 bis 400 Tieren wird mit einem halben Kilogramm je Tag der Hochsaison (Sommer) angegeben. Da sie auch nachts fliegen können, tragen sie so neben den Fledermäusen auf sehr spezielle Weise zur natürlichen Insektenvertilgung und somit auch zum Gleichgewicht in der Natur bei. Darüber hinaus bevorzugen sie kohlenhydratreiche Nahrung in Form von süßen Säften wie beispielsweise Baumsäfte von Eichen oder Eschen, gärendes Fallobst und Blütennektar.
Die Hornisse (hier speziell gemeint die Art: Vespa crabro) kann durchaus ein wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für Menschen und deren Haustiere durch die Hornisse wird jedoch in aller Regel übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird (Sprichwort: „7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen Menschen“).
Das Gift ist vergleichbar mit dem von anderen Wespen, allerdings nicht identisch – es weist sogar eine geringere Toxizität auf. Der Hornissenstich wird jedoch etwas schmerzhafter als der einer kleineren Wespe empfunden. Gründe hierfür liegen im sehr hohen Anteil des Neurotransmitters Acetylcholin, einer als brennend empfundenen Substanz im Hornissengift. Zudem verursacht der größere Stachel-Durchmesser und die Länge des Stachels, der in tiefere, empfindlichere Hautschichten eindringen kann, ein höheres Schmerzempfinden.
Ein Hornissenstich ist nur sehr selten tödlich; als mögliche Ausnahme müssen nur, wie bei jedem Insektenstich oder -biss, Allergiker genannt werden. Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum sollte wegen der Gefahr der Schwellung in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Tatsächlich sind für eine Lebensgefährdung etwa 500 bis 1.000 intensive Hornissenstiche Voraussetzung. Da nur etwa ein Zehntel der Hornissen eines Nestes stechen, wird diese Zahl niemals erreicht.
Stiche durch Hornissen lassen sich durch einen respektvollen Umgang fast sicher vermeiden. Großwespen sind dabei meist friedfertiger als gewöhnliche Kleinwespen in derselben Region.
Hornissen (hier speziell gemeint die Art: Vespa crabro) sind in ihrer Existenz als Art zumindest in Europa stark gefährdet und wurden deswegen zeitweise und nach Ländern und Staaten unterschiedlich auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt. In Deutschland sind Hornissen seit dem 1. Januar 1987 durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) unter besonderen Schutz gestellt; so werden für die ungenehmigte Zerstörung oder Verbringung von Nestern hohe Strafen angedroht. Einer Umsiedlung oder sogar Vernichtung kann von kommunalen Verwaltungen bzw. Naturschutzbehörden zugestimmt werden. In der Regel wird dazu ein Experte hinzugezogen.
Naturschützer und Naturschutzverbände wie zum Beispiel NABU, BUND oder Regionalverbände unterstützen den Hornissenschutz, in der Regel können sie auch Experten stellen. Diese beraten Bürger und Behörden bei einem vermuteten "Hornissenbefall", betreiben Aufklärungsarbeit durch fundierte Informationen und können oft auch bei genehmigten Umsiedlungen helfen. Durch Anbringen von speziellen Nistkästen in siedlungsfernen Naturzonen wird versucht, das jeweilige Gebiet durch Schaffung von künstlichem Nistraum für Hornissen attraktiver oder überhaupt besiedelbar zu machen. Der bekannteste und vom Ergebnis her der am besten von den Tieren angenommene Nistkasten ist der "Mündener Hornissenkasten".
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
LG Sepp
aus dem Kraut &. Rüben-Archiv
Hornissen auf der Jagd
Ich konnte letztens beobachten, wie eine Hornisse eine blaugrüne Mosaikjungfer zur Strecke brachte
Zuerst biß sie ihr einen Flügel ab, um sie flugunfähig zu machen,
danach ein paar Beine um sie am Fortlaufen zu hindern.
Durch das Abtrennen vom Hinterleib wurde die arme Libelle wehrunfähig.
Jetzt ging es ans Zerlegen,
die erste Portion ist schon herausgelöst
und wird jetzt zum Nest geflogen.
So wird die Beute Teil für Teil ins Nest gebracht, bis alles Verwertbare im Stock ist.
"Wissenswertes über Hornissen"
Wissenschaftlicher Name: Vespa
•
Hornissen (Vespa) sind jene Großwespen, die als Echte Wespen (Vespinae) zur Familie der sozialen Faltenwespen (Vespidae) und damit zu den Hautflüglern (Hymenoptera) gehören. Die bekannteste Art ist die weit verbreitete Hornisse (Vespa crabro).
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Hornissenarten kommen in Europa, Asien, Afrika und Amerika vor. Sie haben sich an feuchtwarme Waldklimate und an trockenes Wüstenklima anpassen können, benötigen aber in jedem Fall ausreichend Wärme, um fliegen und überleben zu können. So sind sie in dauerkalten Gebieten nicht anzutreffen.
Hornissen ernähren sich größtenteils fleischlich, sie jagen und erbeuten andere Insekten. In sehr seltenen Fällen fressen Hornissen auch Aas, bevorzugen in der Regel aber lebende Beute. Die Beute eines mittelgroßen Volkes von etwa 300 bis 400 Tieren wird mit einem halben Kilogramm je Tag der Hochsaison (Sommer) angegeben. Da sie auch nachts fliegen können, tragen sie so neben den Fledermäusen auf sehr spezielle Weise zur natürlichen Insektenvertilgung und somit auch zum Gleichgewicht in der Natur bei. Darüber hinaus bevorzugen sie kohlenhydratreiche Nahrung in Form von süßen Säften wie beispielsweise Baumsäfte von Eichen oder Eschen, gärendes Fallobst und Blütennektar.
Die Hornisse (hier speziell gemeint die Art: Vespa crabro) kann durchaus ein wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für Menschen und deren Haustiere durch die Hornisse wird jedoch in aller Regel übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird (Sprichwort: „7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen Menschen“).
Das Gift ist vergleichbar mit dem von anderen Wespen, allerdings nicht identisch – es weist sogar eine geringere Toxizität auf. Der Hornissenstich wird jedoch etwas schmerzhafter als der einer kleineren Wespe empfunden. Gründe hierfür liegen im sehr hohen Anteil des Neurotransmitters Acetylcholin, einer als brennend empfundenen Substanz im Hornissengift. Zudem verursacht der größere Stachel-Durchmesser und die Länge des Stachels, der in tiefere, empfindlichere Hautschichten eindringen kann, ein höheres Schmerzempfinden.
Ein Hornissenstich ist nur sehr selten tödlich; als mögliche Ausnahme müssen nur, wie bei jedem Insektenstich oder -biss, Allergiker genannt werden. Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum sollte wegen der Gefahr der Schwellung in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Tatsächlich sind für eine Lebensgefährdung etwa 500 bis 1.000 intensive Hornissenstiche Voraussetzung. Da nur etwa ein Zehntel der Hornissen eines Nestes stechen, wird diese Zahl niemals erreicht.
Stiche durch Hornissen lassen sich durch einen respektvollen Umgang fast sicher vermeiden. Großwespen sind dabei meist friedfertiger als gewöhnliche Kleinwespen in derselben Region.
Hornissen (hier speziell gemeint die Art: Vespa crabro) sind in ihrer Existenz als Art zumindest in Europa stark gefährdet und wurden deswegen zeitweise und nach Ländern und Staaten unterschiedlich auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt. In Deutschland sind Hornissen seit dem 1. Januar 1987 durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) unter besonderen Schutz gestellt; so werden für die ungenehmigte Zerstörung oder Verbringung von Nestern hohe Strafen angedroht. Einer Umsiedlung oder sogar Vernichtung kann von kommunalen Verwaltungen bzw. Naturschutzbehörden zugestimmt werden. In der Regel wird dazu ein Experte hinzugezogen.
Naturschützer und Naturschutzverbände wie zum Beispiel NABU, BUND oder Regionalverbände unterstützen den Hornissenschutz, in der Regel können sie auch Experten stellen. Diese beraten Bürger und Behörden bei einem vermuteten "Hornissenbefall", betreiben Aufklärungsarbeit durch fundierte Informationen und können oft auch bei genehmigten Umsiedlungen helfen. Durch Anbringen von speziellen Nistkästen in siedlungsfernen Naturzonen wird versucht, das jeweilige Gebiet durch Schaffung von künstlichem Nistraum für Hornissen attraktiver oder überhaupt besiedelbar zu machen. Der bekannteste und vom Ergebnis her der am besten von den Tieren angenommene Nistkasten ist der "Mündener Hornissenkasten".
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
LG Sepp