15.07.19, 12:00
(13.07.19, 19:22)Landfrau schrieb:Zitat:Und bin überrascht über das knallige gelb daneben...
Vanda, habe ich das jetzt überlesen,, oder hast du die Frage nach dem Hypericum gestrichen? Das Großblumige ist es nicht, die Blüten sind eher klein Und ich weiß ehrlich gesagt die Sorte nicht, gekauft habe ich die Pflanzen als Rosa nitida Ich tippe auf Blut-Johanniskraut. Parallel zu den Blüten reifen die Früchte, erst rot dann schwarz werdend.
Die Kaukasische Geißraute gefällt mir auch sehr , danke für die Anregung Von der weißen kannst du gerne was bekommen und auch über eine lilablaue können wir gerne sprechen. Ich muss da morgen mal in den Dschungel, so dschungelig, dass selbst die Galega- Sorten Mühe haben
Und nö, Gudrune, das ist keine lila Zaunwinde. Also auch wenn ich als Ergänzung zu den Rosen eher Stauden mit "Wildcharakter" mag, ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Meinst du vielleicht eher die Zaunwicke? Die ist hier auch eher nervig, ich habe heute allerdings keine zum Vergleich entdecken können.
Die Frage nach dem Hypericum kam von Gudrun. Mir reicht in dem Fall die Info "Hypericum".
So dschungelig, dass es die Galega schwer haben könnte, ist es bei mir auch, aber gerade deshalb ist es den Versuch wert. Momentan besteht das "Beet" nur aus ausgesamtem Alant (Inula magnifica), ein Traum, wenn er blüht, legt sich aber gerne vornüber - und riesigen Büschen der filzigen Klette (Arctium tomentosum), die heuer die 2m-Marke erreicht haben. Dazwischen versuchen sich noch nesselblättrige Glockenblume und weiße Lichtnelke durchzuquetschen, die Lücken füllt das Schöllkraut, das schöne dichte Büsche macht und blüht und blüht und blüht. Da das Beet ja nullkommanull so geplant war, ich es aber heuer sensationell toll finde, wollte ich noch was für den Vordergrund und bin jetzt bei violettem bis blauem Phlox (brauche nur was "naturhafteres" als den Blue Paradise), Gräsern und eben weißer Galega angelangt. Phlox, weil es da schön halbschattig ist und Galega, weil ich die immer schon wollte, sie aber nirgends passte. Ganz hinten brauche ich noch was ganz hohes, Feines und hab jetzt Sanguisorba 'Stand up Comedian' und 'Korean Snow' zum Testen bestellt. Die Schwierigkeit an einem Beet mit der tollen, aber einjährigen Klette ist die, dass sie nach der Blüte im August abstirbt (bzw. würde das Zweiggerüst mit den Samenständen schon noch schön aussehen bis in den Winter, aber dann habe ich nächstes Jahr außer Kletten nix mehr anderes im Garten...) und es dann darunter recht traurig aussieht. Auch der Alant wird nach der Blüte zurückgeschnitten und dann ist es nach der fetten Üppigkeit im Juli im August plötzlich recht kahl. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.
Gudrun, vielleicht meinst Du die Vogelwicke, Vicia cracca? Die kann in Beeten recht nervig sein, weil sie alles überwuchert und die Wurzeln kaum rauszubekommen sind, ist aber gerade zu großen Rosen eine tolle Ergänzung, wo sie nicht stört und sooo wertvoll für viele Insekten. Hier iwächst sie in einer öffentlichen Pflanzung im Ort durch eine Stanwell Perpetual, das klappt von den Wuchsverhältnissen sehr gut und sieht wunderschön aus. Bekämpfung wäre da eh aussichtslos.
Die Zaunwicke, Vicia sepium, bleibt eher niedrig und klettert nicht (hat aber Ranken zum Festhalten), bei mir wächst sie in der Wiese und wird max. 70cm hoch. Die Blüten sind nicht so auffällig gefärbt wie die der Vogelwicke, aber seit ich weiß, dass einige Wildbienen (Langhornbienen) auf diese Pflanze spezialisiert sind, sehe ich sie wieder mit ganz anderen Augen und habe sie jetzt gezielt am Gehölzrand "weiterverbreitet".
Landfrau, ist schön geworden, der Wildblumenstreifen! Diese schmalen gelben Blütenkerzen sind vermutlich Reseda luteola (Färber-Resede), die finde ich schon lange sehr entzückend und habe sie heuer extra ins neue Schotterbeet gepflanzt. War gar nicht so einfach, die als einzelne Pflanze und nicht im 1000-Samen-Pack zu bekommen. Da in neuen Beeten mit wenig Bewuchs hier an sonnigen Tagen die Spatzensippe regelrechte Wellness-Kuren mit ausgiebigem Sandbaden veranstaltet, haben Samen da nämlich wenig Chance auf Keimung.
Du könntest zum Wiesenstorchschnabel ja noch Sumpfstorchschnabel pflanzen , der kann sich auch ganz gut durchsetzen und bringt etwas farbliche Abwechslung (und vielleicht den Storchschnabel-Bläuling) und braucht auch keinen Sumpf. Aber ich find die blaue Wiese ja wun-der-bar!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.19, 12:14 von vanda.)