Portlandrosen

[Rosenduft]

meine glendora sieht übel aus. von oben bis unten kranke blätter. geblüht hat sie auch nur einmal und ein oder zwei nachblüten. allerdings steht sie vor einer warmen wand und scheint das nicht zu mögen. sie zieht demnächst um, bzw wird ausgepflanzt.
rasant gewachsen ist sie bei mir übrigens auch.
hat locker 150cm und das im kübel.

Meine Glendora war dieses Jahr auch einmal komplett entlaubt. Inzwischen hat sie sich wieder erholt und blüht nochmal.

[sonnenschein]

Bei meiner Joasine Hanet war es ganz genauso!

[Raphaela]

Die hatten bestimmt auch eine Sommer (sternruß-) Grippe ;-)

OT: Hallo Sonnenschein! Schön, mal wieder was von dir zu lesen! :-)

[Nachteule]

nee, hier wars kein sternrußtau. eher falscher mehltau. kam halt durch die sehr warme wand. manche mögen das, glendora anscheinend nicht. sie sah vorher an der stelle, wo sie zuerst stand deutlich besser aus. na mal schauen, wen ich an ihre stelle setze. sie kommt als solitaire in den garten.

[Gina]

Meine Glendora hat unten ein bisschen SRT - aber wirklich nicht schlimm, fällt kaum auf. Als sie jung war, hatte sie im Herbst manchmal mehr SRT - das ist aber durch, sie überwächst das einfach. Sie blüht lang (letzte Blüte heute abgezupft) und ist pflegeleicht (Winterschutz braucht die nicht) plus viel Duft - sie gehört wirklich zu meinen absoluten Lieblingsrosen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.10.13, 19:44 von Gina.)

[Nachteule]

wie gesagt, ich glaube sie mag keine stauhitze. das ist bei mir das problem gewesen. sie steht an der warmen, isolierten wand, die extrem viel hitze abstrahlt(südwestseite). an der stelle wo sie vorher stand, sah sie deutlich besser aus.

ich bin so gespannt, ob ich dieses jahr ednlich eine marie bekomme. hab vorsorglich bei schmid und bei schultheis eine bestellt. los wird man sie ja immer.

bei der Rose du Roi á fleurs pourpres hängen zwei sehr schöne hagebutten dran. ich weiß zwar den papi nicht, aber egal. da probier ich mich aber in jedem fall am aussäen.

oh und meine marbree hat noch eine wunderschöne blüte auch sehr hübsches röslein

[Mary R.]

Ich mag Portlandrosen auch sehr gerne.Sie haben einfach Charme.
Bei mir stehen Rose de Rescht, Marie de St. Jean, Jaques Cartier und
Austins Portland-Hybride The Countryman (bis jetzt finde ich sie nicht so gut).

In den letzten Jahren habe ich auch versucht mit ihnen zu züchten. Das ist gar nicht so einfach, den die Herrschaften wollen einfach kaum Hagebutten ansetzen.

Trotzdem habe ich einige Hybriden bekommen. Es sind Kreuzungen zwischen Portlands und modernen Rosen.
Ein Sämling ist jedoch eine origninale Portland. Beide Elternteile sind Portlandrosen.
Dabei habe ich beobachtet, dass der kompakte Wuchs sich rezessiv vererbt. Ich hatte einen Sämling, der richtig kompakt wie die Elternpflanze Rose de Rescht wächst. Die anderen Sämlinge hatten vom überhängenden Wuchs bis kompakt alle Stufen zwischendrin.

Der kompakte Sämling blühte nun im Herbst zum erstenmal. Er ist schon ein Jahr alt. Ich denke, wenn er älter wird und vielleicht auch auf einer Veredelung steht, wird die Blüte auch gleichmäßiger. Der Duft ist umwerfend.

Alle meine Portlandsämlinge, ob "reinrassig" oder mit moderenen Rosen gekreuzt, wachsen auf eigener Wurzel eher schlecht. Es sterben immer wieder ältere Triebe ab. Zum Glück treiben sie aber gut durch.

Hat jemand Portlandrosen auf eigener Wurzel und kennt dieses Phänomen?

Nach all meinen Erfahrungen wundert es mich nicht mehr, dass es eher wenige Portlandrosensorten gab.

Aber trotz aller Schwierigkeiten, ich liebe sie trotzdem.

Andrea

[Raphaela]

Ist der hübsch!!!!

Meine Portlands stehen alle auf eigener Wurzel: Rose de Resht (und ein, zwei jüngere) von Anfang an (Stecklingspflanze/n), die anderen ab spätestens zweitem Standjahr( sie bewurzeln sich sehr schnell).

Das Absterben einiger weniger älterer Triebe beobachte ich nicht nur gelegentlich bei (wenigen) Portlands, sondern auch bei anderen Rosen, die lange keinen "Konsolidierungsschnitt" bekommen hatten (kürzlich grade an Multiflora- u. a. Synystylae-Wildrosen und -Ramblern).
M. E. liegt der Hauptgrund dafür in Eigenbeschattung, nachdem die Pflanzen so dicht geworden sind, daß die inneren (meist älteren) Triebe nicht mehr genug (bzw.gar kein) Licht mehr bekommen.
- Da Portlands ja wegen der kurzen Internodienabstände (und als Folge daraus vielen Nebentrieben) sehr dicht wachsen, ist das evtl. häufigere Auftreten dieses Phänomens bei ihnen (im Verhältnis zu lockerer wachsenden Sträuchern) daher m. E. nicht sehr verwunderlich. - Ein gründlicher Frühjahrsschnitt, inklusive Entfernung überalterter Triebe und Auslichtung im Strauchinneren, ist da sehr hilfreich.

[Nachteule]

ich hab diverse stecklinge von portlandrosen und die bewurzeln und wachsen recht ordentlich.

hagebutten hab ich dieses jar auch an den portlandrosen. wobei gezielte bestäubung bei den dichtgefüllten sehr schwierig ist. die bienen bekommen das besser hin.

man darf auch nicht vergessen, die eigene wurzel braucht eine weile. alle wurzelechten rosen brauchen viel länger, als veredelte, wenn sie aber dann gut angewachsen sind, dann gibts kein halten.
ich hab anfangs dieses problem mit dem triebsterben beobachtet. also, wenn sie die ersten zwei, drei jahre am standort sind. dann legt sich das. egal wie (ung)geschnittendie rose ist. hab hier grad einen unterm pfirischbaum wild wuchernden j.c. da ist alles grün, aber er ist gut eingewachsen. vielleicht liegt es auch an der versorgung.
anfangs hatte er da nämlich auch diese probleme.

ansonsten muss ich sagen, hier sind alle sehr unkompliziert. die kleine von gina(hatte nur 10cm) ist wüchsig, gesund und zäh. der sieht man gar nicht mehr an, dass sie so jung war.
allerdings hat sie noch ihre falsche wurzel.

[Gina]

Stimmt - der Sämling ist mal wunderhübsch!

"Trotzdem habe ich einige Hybriden bekommen. Es sind Kreuzungen zwischen Portlands und modernen Rosen.
Ein Sämling ist jedoch eine origninale Portland. Beide Elternteile sind Portlandrosen.
Dabei habe ich beobachtet, dass der kompakte Wuchs sich rezessiv vererbt. Ich hatte einen Sämling, der richtig kompakt wie die Elternpflanze Rose de Rescht wächst. Die anderen Sämlinge hatten vom überhängenden Wuchs bis kompakt alle Stufen zwischendrin."
Glendora ist auch so eine - sie wächst nicht wie Reshti oder so straff aufrecht wie es typisch wäre - sie wächst hoch, hat nicht so viele kleine Nebentriebe, ein paar aber doch und hängt dann ein wenig über. Vom Habitus aber ganz anders als die typischen Portlands.

Ich wollte von Baron de Gossard erzählen - die Rose aus Roseraie de l´Hay, die im Gallicabeet steht, aber remontiert - sie hat flaschenförmige und runde Hagebutten im Mix - ich denke, da hat sich eine Portland mitgemischt oder versteckt (und überlebt). Der Wuchs ist recht straff und aufrecht. Da lauer ich drauf und eine ist meine ...
Und einen Platz bei mir suche ich auch noch für Celina Dubos, die ist so gaaanz typisch Portland
Frauenmantel wird stark überschätzt, wird ein bisschen was weichen müssen....