Der hat sich einen Gang gegraben. Meist töten Marder, weil sich die Hühner natürlich aufregen und flattern, das ist sein Startsignal zum Töten.
Was ich nicht verstehe - da ist ein Hund im Haus, dass der keinen Herzkasper bekommen hat, denn das muss doch Krach gemacht haben. Sowohl die Dackeldame als auch der Große flippen total aus, wenn sich hier nachts am Haus was bewegt.
Mir tut das sehr leid mit den Tieren, auch weil es die Hühner des Sohnes der Familie, Teenager, waren.
Das ist mir vor X Jahren auch passiert.....wir kamen spät heim und ich vergaß das eine Mal ! die Hühnertür zu schließen und das hat der schlimme Räuber ausgenutzt. Er tötete alle Küken und die Zwerghühner-Mütter, 2 nahm er mit.
Ich hab nur noch geheult als ich zum Gehege kam und die Verwüstung sah. Keiner unserer damaligen Hunde hat gebellt.
Das erzählte die Oma vorhin auch, dass sie früher ca. 20 Hühner hatten, einmal vergessen hatten, den Stall zu schließen und da war es passiert.
Zwerghühner - wenn ich dran denke, wird mir heute noch schlecht. Meine Schw.Eltern hatten sich einen Hahn und eine Henne zugelegt, Zwerghühner. Henni, so hieß die Kleine, legte ganz brav ihre Eier. Ich komme eines Mittags aus der Klinik und meine Schw.Mu. sitzt auf der Terrasse bei uns und grillt...
Ich konnte das nicht glauben und ich muss gestehen, dass sich unser Verhältnis nach dieser Aktion sehr abgekühlt hat. Meine Schwägerin war entsetzt und hat ihre Eltern Kanibalen geschimpft.
... da erinnerst du mich an Jugendzeiten.
Mein erster GG hatte mit seiner Mama zusammen mal wieder Putenküken aus einer Brut-Anlage geholt ( Schwiemu zog die auf zu Weihnachtsbraten für Leute, die sich das dunnemals leisten konnten, und wir rupften wie blöd um die Wette ). Das war für ihre Jungs eigentlich ganz normal ... aber dieses Mal hatte GG ein Perlhühnchen mit gebrochenen Beinchen mitgebracht, das eigentlich dort hätte getötet werden sollen.
Er schiente die Beinchen mit Watte und Streichhölzern, ließ das Küken in sein Bett kacken, sorgte rührend für das Viecherl.
Seine Bemühungen hatten Erfolg ... das Herzchen wurde zu einem ordentlichen Schreihals, "erzog" die Puten zu draußen in den hohen Tannen Nächtigenden und hatte bei denen überhaupt das Sagen.
Zu Weihnachten beschloss Schwiemu, dass es diesmal auch für die Familie einen "Geflügelbraten" geben sollte, weil Perlhuhn nicht so bekannt war und sie "Preiseinbruch" befürchtete.
Damals hatte sie noch einen Pächter für ihr Ackerland, der das Schlachten übernahm.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was da zwischen GG und der restlichen Familie abging ... so voller Abscheu und Zorn habe ich ihn nie wieder erlebt.
Ich kann das gut nachvollziehen, Gudrun, was da abging. Ich werde niemals mein Entsetzen vergessen, als mir bewusst wurde, dass dieses kleine Etwas auf dem Grill, den meine Schw.Mu. drehte, Henni war.
Wir alle, mein GG, meine kleine Schwägerin und ich, wir sprechen da immer wieder von.
Bei uns würde ein altes Huhn auch nachts auf die Stange gesetzt, so handhaben unsere Nachbarn das GsD auch.
Gute Nachricht - wir haben vorhin mit der jungen Nachbarin gesprochen: 3 Hühner haben überlebt, das waren die alten Hennen, die sich (sehr wahrscheinlich) nicht muckten.
ein Glück das wenigstens die 3 überlebt haben aber 9 Hühner tot, schrecklich
Melly was ist eigentlich aus dem Wolf geworden, hat der sich verzogen dem hätte ich so ein Blutbad eher zugetraut
LG Orchi
Ich bin der Sklave meines Gartens, aber noch bin ich es gerne
Wenn er noch drei Tage länger gesichtet worden wäre, hätte er hier wohl ein sog. "Bestandsrecht" erworben. Aber - er ist wohl weiter gezogen, so sieht es jedenfalls aus. Das hat uns ein Jäger berichtet. Ich bin nicht traurig darüber, dass er wohl weg ist, wie lange auch immer. War wohl ein Weibchen.
Ich hatte auch an den Wolf gedacht, als ich das mit den Hühnern hörte. Eigentlich ist der Stall sehr gut gesichert, auch mit Elektro.
Aber ich erinnere mich an meine letzten Jahre in der Klinik - wir hatten über unserem Therapiegang im Bereich Krankengymnastik Marder, die sich nicht vertreiben ließen durch Falle, "Puder" (wurde uns gesagt). Das war eine gehörige Sauerei, die sich teilweise auftat, wenn ich morgens in die KG kam und direkt am Eingang die Hinterlassenschaften des Marders die Wand runter liefen, dort hatte er sein Klo!
Vier Jahre haben wir gekämpft mit dem Tier - die Jungen waren echt putzig, einer fiel mal durch die Klappe, die unsere Handwerker in die Decke gesetzt hatten, damit sie die Fallen aufstellen konnten, direkt nach unten einer Patientin und meiner Kollegin direkt vor die Füße. Die haben geschrien, das hätte man sonstwo gehört, das Tierchen ist direkt unter einem der Geräte verschwunden. Die Marderjäger haben sich große Mühe gegeben, es wieder einzufangen. Und kurz drauf, nachdem sich alles etwas beruhigt hatte, hopste ein Junges draußen an den bodentiefen Fenstern rum und versuchte wieder rein zu kommen. Eines Morgens, mein GG war gerade zum Training dort, machte der Marder draußen ein solches Geschrei, das jeder in der Bewegung verharrte. Der schrie wie am Spieß!
Er hat sich dann wohl ein Loch durch die Holzwand der Gymnastikhalle gefressen, weil er nicht mehr zu seinen Jungen kam, die über uns "Fangen" spielten, die Marderjäger hatten den Eingang verbarrikadiert und das ließ sich Mama Marder mal nicht gefallen.
Werde ich mein Leben lang nicht vergessen!
Hab' heute einen Kucktag eingelegt ... nach dem Entenpärchenverjagen, mal so geschaut, was demnächst dringend gemacht werden muss.
War bei 15° über Mittag richtig schön. Bienen summten in den Helleboren und der Kornelle, 'ne dicke Hummel und ein Zitronenschmetterling
waren unterwegs, auch ein Mückenschwarm tanzte in der Sonne.
Dann war da plötzlich eine richtige Horde von Buchfinken aller Schattierungen - mehr als 10, die unter der Hemlocktanne eifrig den Rasen absuchten ... da gibt's viele trockene Zweige und Zapfen zum Auspicken. Sonst sehe ich die hier eher mal zu zweit als m/w. Diese wirkten so, als seien sie alles Männchen in verschiedenen Altersstadien. Muss mich mal schlau machen, ob die in Kerlekenhorden herumziehen.
"Was fliegt denn da?" gab dazu keine Antwort. Ist aber auch eine ältere Auflage von 2006.
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beim Nachschauen hab ich gelernt, dass die Weibchen eher Zugvögel sind und dass die Kerlekens tatsächlich während deren Abwesenheit in kleinen Horden herumziehen
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.23, 13:19 von Gudrun.)