14.03.13, 09:22
Ach tomatengartens Link zum Dünger funktioniert nicht mehr. Hier ist er. 
Tomatenvorhaben-2013
14.03.13, 09:47
Danke Phloxe fürs Herüberkopieren - ich hätte da nämlich eine Frage und wollte die im Sä-Strang nicht ausbreiten.
Meine Tomatenkenntnisse sind ja nun wirklich sehr marginal und ich nehme auch an, dass man den Anbau im Topf nicht direkt mit dem Freilandanbau vergleichen kann - aber ich dachte bislang, dass der Geschmack der Tomaten sehr wohl auch über die Düngermenge gesteuert wird. Also dass zu wenig Dünger (welcher Art auch immer) sich auch auf die Geschmacksintensität auswirkt. Ebenso wie allzu intensives Gießen.... sind das "Gardening-Legends"? Verbreitete Irrtümer?
Meine Tomatenkenntnisse sind ja nun wirklich sehr marginal und ich nehme auch an, dass man den Anbau im Topf nicht direkt mit dem Freilandanbau vergleichen kann - aber ich dachte bislang, dass der Geschmack der Tomaten sehr wohl auch über die Düngermenge gesteuert wird. Also dass zu wenig Dünger (welcher Art auch immer) sich auch auf die Geschmacksintensität auswirkt. Ebenso wie allzu intensives Gießen.... sind das "Gardening-Legends"? Verbreitete Irrtümer?
Gibt das Leben Dir Zitronen, mach Limonade draus!
14.03.13, 10:18
Hallo, tomatengarten,
s1 kenne ich nicht. Ahh, da dämmert mir was ... vielleicht ist es das, was ein alter Gärtner hier als 'Blaukorn für Gärtner' benennt? Im Gegenteil zu dem 'Bösen der Bauern'. Er verteilt es großzügig in seinem Garten und ich bin ganz froh, dass ich mir nichts von ihm schenken lassen kann, weil: hab' ja eigenes Gemüse.
Ich mache es wie Sitta, dünge mit Brühen nach. Nur für das Altenheim habe ich einen Bio-flüssigdünger gekauft. Ziemlich teuer, aber gab nur den einen. Namen weiß ich gerade nicht, steht in meinem AH-Spind. Da wäre deiner von Jevel eine Alternative - allerdings mit Portokosten.
Die Sache mit den Fischabfällen zu Füßen der Tomatenpflanzen habe ich noch mal nachgelesen. Ich hätte Lust auf einen Versuch, mal sehen.
Ansonsten: ich wundere mich etwas über dein Schreiben, kann nicht bestätigen, dass meine Pflanzen zu viele Blätter und aromalose Früchte haben, nur weil ich die Tomatenpflanze zu den Starkzehreren zähle.
Ist doch klar, dass wir hier keine 'Holland-Tomaten' anstreben. .. wobei das ja teilweise direkt ein Vorurteil ist ... aber du weißt schon, was ich meine?!
s1 kenne ich nicht. Ahh, da dämmert mir was ... vielleicht ist es das, was ein alter Gärtner hier als 'Blaukorn für Gärtner' benennt? Im Gegenteil zu dem 'Bösen der Bauern'. Er verteilt es großzügig in seinem Garten und ich bin ganz froh, dass ich mir nichts von ihm schenken lassen kann, weil: hab' ja eigenes Gemüse.
Ich mache es wie Sitta, dünge mit Brühen nach. Nur für das Altenheim habe ich einen Bio-flüssigdünger gekauft. Ziemlich teuer, aber gab nur den einen. Namen weiß ich gerade nicht, steht in meinem AH-Spind. Da wäre deiner von Jevel eine Alternative - allerdings mit Portokosten.
Die Sache mit den Fischabfällen zu Füßen der Tomatenpflanzen habe ich noch mal nachgelesen. Ich hätte Lust auf einen Versuch, mal sehen.
Ansonsten: ich wundere mich etwas über dein Schreiben, kann nicht bestätigen, dass meine Pflanzen zu viele Blätter und aromalose Früchte haben, nur weil ich die Tomatenpflanze zu den Starkzehreren zähle.
Ist doch klar, dass wir hier keine 'Holland-Tomaten' anstreben. .. wobei das ja teilweise direkt ein Vorurteil ist ... aber du weißt schon, was ich meine?!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.13, 10:26 von Phloxe.)
14.03.13, 11:36
Liebe Susi,
das sind keine Irrtümer. Eine stark gedüngte stark gegossene Pflanze bringt deutlich geschmacklosere Früchte, wenn auch vielleichtmehr und größere.
Gerade bei Tomaten kann man deutlich beobachten, daß unterschiedliche Nährstoffe unterschiedliches an der Pflanze bewirken.
Zu Beginn der Saison - bei der Pflanzung - brauchen auch Tomaten vorrangig Stickstoff und Phosphor. Dann wächst sie richtig hoch, etwickelt einen starken Stamm und beginnt zu blühen.
Danach braucht die Pflanze weniger Wachs- sondern mehr Blühdünger, also Kalzium und Magnesium. Bekommt sie weiter massenhaft Stickstoff, werden weiter Blätter und Triebe gebildet, auf Kosten der Blüten und Früchte.
Sollen die Früchte dann reifen, benötigt die Pflanze zusätzlich Kalium. und eine reduzierte Gießmenge macht der Pflanze klar, daß die Vegetationszeit bald zu Ende ist, und es Zeit wird für die Samen...
Liebe Grüße, Mechthild
das sind keine Irrtümer. Eine stark gedüngte stark gegossene Pflanze bringt deutlich geschmacklosere Früchte, wenn auch vielleichtmehr und größere.
Gerade bei Tomaten kann man deutlich beobachten, daß unterschiedliche Nährstoffe unterschiedliches an der Pflanze bewirken.
Zu Beginn der Saison - bei der Pflanzung - brauchen auch Tomaten vorrangig Stickstoff und Phosphor. Dann wächst sie richtig hoch, etwickelt einen starken Stamm und beginnt zu blühen.
Danach braucht die Pflanze weniger Wachs- sondern mehr Blühdünger, also Kalzium und Magnesium. Bekommt sie weiter massenhaft Stickstoff, werden weiter Blätter und Triebe gebildet, auf Kosten der Blüten und Früchte.
Sollen die Früchte dann reifen, benötigt die Pflanze zusätzlich Kalium. und eine reduzierte Gießmenge macht der Pflanze klar, daß die Vegetationszeit bald zu Ende ist, und es Zeit wird für die Samen...
Liebe Grüße, Mechthild
14.03.13, 11:42
Jetzt hab ich ganz vergessen zu erzählen, daß ich noch ein paar Tomaten nachgelegt habe. Die ersten keimen ja fleißig, und so bekomme ich noch einen Schwung auf die Heizmatte. Bin jetzt bei 32 Sorten...
Liebe Grüße, Mechthild
Liebe Grüße, Mechthild
14.03.13, 11:45
Toll erklärt, Mechthild. Ich bin neugierig: wie berücksichtigst du das bei der Düngung?
Die letzten zwei Jahre habe ich auf den Bio-Flüssigdünger, den Phloxe auch meint, zurückgegriffen, weil es zeitlich und organisatorisch nicht anders ging. Davor hatte ich meine Mischung aus Kompost, Horngries und Beinwelljauche. Ach so, meine Tomaten stehen in einem kleinen Foliengewächshaus, das aber über reichlich Lüftungsmöglichkeiten verfügt. Und wenn ich es in der Anzucht übertreibe, dann auch in Töpfen dicht an der Hütte.
Ach ja, im Tomatenforum habe ich nix zu gebeiztem Saatgut gefunden, bin aber vielleicht einfach auch zu dusslich für's richtige Suchen.
Die letzten zwei Jahre habe ich auf den Bio-Flüssigdünger, den Phloxe auch meint, zurückgegriffen, weil es zeitlich und organisatorisch nicht anders ging. Davor hatte ich meine Mischung aus Kompost, Horngries und Beinwelljauche. Ach so, meine Tomaten stehen in einem kleinen Foliengewächshaus, das aber über reichlich Lüftungsmöglichkeiten verfügt. Und wenn ich es in der Anzucht übertreibe, dann auch in Töpfen dicht an der Hütte.
Ach ja, im Tomatenforum habe ich nix zu gebeiztem Saatgut gefunden, bin aber vielleicht einfach auch zu dusslich für's richtige Suchen.
14.03.13, 12:08
Liebe Julius,
ich setze die Düngung folgendermaßen um:
Bei der Pflanzung verwende ich durchaus die alte Erde weiter, außer die letzte Pflanze hat gekümmert. Zweimal hatte ich letztes Jahr ein Ameisennest unten im Kübel, da wuchs nichts.
Ich fülle Kompost auf und rühre gut um. Dann kommt unten ins Pflanzloch ein Pferdeapfel rein, kleinwenig Erde drauf, und dann die Tomatenpflanze.
Dann dünge ich mit Brennesseljauche weiter, und zwar alle 4 Wochen. Die letzte Düngung gibt es Ende Juli/Anfang August.
Da ist aber schon nicht mehr nur Brennessel im Jauchekübel, sondern ab Juni kommen auch Bananenschalen und Kaffeesatz, und ab Juli Beinwell mit rein.
Ende August gibt es noch eine pure Beinwelljauche, und dann nichts mehr.
Auch Wasser gibt es dann nur noch, wenn die Pflanzen richtig trocken stehen.
Ach so, ich pflanze hauptsächlich in Kübel im Freiland, und ein paar direkt ins Beet. Glashaus habe ich nicht, und werde ich auch nicht so bald bekommen.
Liebe Grüße, Mechthild
ich setze die Düngung folgendermaßen um:
Bei der Pflanzung verwende ich durchaus die alte Erde weiter, außer die letzte Pflanze hat gekümmert. Zweimal hatte ich letztes Jahr ein Ameisennest unten im Kübel, da wuchs nichts.
Ich fülle Kompost auf und rühre gut um. Dann kommt unten ins Pflanzloch ein Pferdeapfel rein, kleinwenig Erde drauf, und dann die Tomatenpflanze.
Dann dünge ich mit Brennesseljauche weiter, und zwar alle 4 Wochen. Die letzte Düngung gibt es Ende Juli/Anfang August.
Da ist aber schon nicht mehr nur Brennessel im Jauchekübel, sondern ab Juni kommen auch Bananenschalen und Kaffeesatz, und ab Juli Beinwell mit rein.
Ende August gibt es noch eine pure Beinwelljauche, und dann nichts mehr.
Auch Wasser gibt es dann nur noch, wenn die Pflanzen richtig trocken stehen.
Ach so, ich pflanze hauptsächlich in Kübel im Freiland, und ein paar direkt ins Beet. Glashaus habe ich nicht, und werde ich auch nicht so bald bekommen.
Liebe Grüße, Mechthild
16.03.13, 01:19
Hallo !
Ich habe heute 24 Sorten Tomaten angesät:
Wolgadeutsche Fleischtomate
Sibirische Bärenhand
Stierblut
Hurma
Ponderosa
Gregori Altai
Schlesische Himbeere
Orange Russian
Rote Birne
Goldita
Herzerl Tomate
Ananastomate
Schwarze Krim
Grüne von der Moldau
Blondköpfchen
Bulgarisches Stierherz
Andenhorn
Gelbe Traube
Rumänische Eiertomate
Green Zebra
Russian Persimon
Opalka
Orange Eiertomate
Vaters Himbeerrote
Bin schon gespannt, wann sie aufgehen. Freue mich schon wieder auf Tomaten.
lg. lisa
Ich habe heute 24 Sorten Tomaten angesät:
Wolgadeutsche Fleischtomate
Sibirische Bärenhand
Stierblut
Hurma
Ponderosa
Gregori Altai
Schlesische Himbeere
Orange Russian
Rote Birne
Goldita
Herzerl Tomate
Ananastomate
Schwarze Krim
Grüne von der Moldau
Blondköpfchen
Bulgarisches Stierherz
Andenhorn
Gelbe Traube
Rumänische Eiertomate
Green Zebra
Russian Persimon
Opalka
Orange Eiertomate
Vaters Himbeerrote
Bin schon gespannt, wann sie aufgehen. Freue mich schon wieder auf Tomaten.
lg. lisa
16.03.13, 10:59
(14.03.13, 12:08)Unkrautaufesserin schrieb: Liebe Julius,
ich setze die Düngung folgendermaßen um:
Ich fülle Kompost auf und rühre gut um. Dann kommt unten ins Pflanzloch ein Pferdeapfel rein, kleinwenig Erde drauf, und dann die Tomatenpflanze.
Dann dünge ich mit Brennesseljauche weiter, und zwar alle 4 Wochen. Die letzte Düngung gibt es Ende Juli/Anfang August.
Da ist aber schon nicht mehr nur Brennessel im Jauchekübel, sondern ab Juni kommen auch Bananenschalen und Kaffeesatz, und ab Juli Beinwell mit rein.
Ende August gibt es noch eine pure Beinwelljauche, und dann nichts mehr.
Liebe Grüße, Mechthild
Hallo liebe Mechthild, liebe Phloxe:
Ein guter Tip beim Tomatenpflanzen:
Ganz unten eine gute Schicht Schafwolle reinlegen, damit bekommen sie warme Füße und ist auch ein super Langzeitdünger. Auch mulchen mit Beinwell , Brennnesseln wäre toll. Kenne sogar Leute die mulchen sogar auch mit Schafwolle(sieht aber nicht so toll aus!)
Erst nach Fruchtansatz sollte man mehr düngen .
Las grad vorhin: wenn viele grüne Tomaten nicht reifen wollen kann man eine überreife Banane reinhängen. sie scheidet Ethylen aus, genauso wie die roten Tomaten. Die Tomaten werden zum Rotwerden angespornt.
Ganz interessant, wäre zum ausprobieren***
Liebe Grüße von Martina
Tu Deinem Körper Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen! Teresa von Avila
16.03.13, 11:36
Liebe Martina,
wenn ich meine Pflänzchen am 20. Mai raussetze, haben sie meistens schon die ersten Blüten.
Mit dem Pferdeapfel unten drin starten sie ein gutes Längenwachstum und setzen die ersten Früchte an. Gegen Ende Juni sind dann meistens schon die Blüten der 2. Rispe offen, und man merkt, daß das Längenwachstum stoppt. Und dann füttere ich nach.
Liebe Grüße, Mechthild
wenn ich meine Pflänzchen am 20. Mai raussetze, haben sie meistens schon die ersten Blüten.
Mit dem Pferdeapfel unten drin starten sie ein gutes Längenwachstum und setzen die ersten Früchte an. Gegen Ende Juni sind dann meistens schon die Blüten der 2. Rispe offen, und man merkt, daß das Längenwachstum stoppt. Und dann füttere ich nach.
Liebe Grüße, Mechthild