Winterschäden 2012/2013

[Julius]

Zu Hilfe, mich hat's erwischt! Das erste Mal wurde eine meiner Rosen von einer Wühlmaus erlegt. Meine Erfahrungswerte sind also bei Null. Erstmal habe ich die kläglichen Reste - an denen ich eine ca. 5 mm lange feine Wurzel ausmachen konnte - einfach in einen Eimer voll Wasser gestellt. Und nun? Stecklinge schneiden? Wie am besten, Stecklinge mögen mich nicht besonders, deswegen bin ich auch da ungeübt. Risslinge heißt: Trieb nehmen und vom Wurzelhals abreißen? Und dann? Einkürzen? Wie stark einkürzen? Hat bitte bitte mal jemand eine Anleitung für Dummies für mich?

[Rosenduft]

Zu Hilfe, mich hat's erwischt! Das erste Mal wurde eine meiner Rosen von einer Wühlmaus erlegt. Meine Erfahrungswerte sind also bei Null. Erstmal habe ich die kläglichen Reste - an denen ich eine ca. 5 mm lange feine Wurzel ausmachen konnte - einfach in einen Eimer voll Wasser gestellt. Und nun? Stecklinge schneiden? Wie am besten, Stecklinge mögen mich nicht besonders, deswegen bin ich auch da ungeübt. Risslinge heißt: Trieb nehmen und vom Wurzelhals abreißen? Und dann? Einkürzen? Wie stark einkürzen? Hat bitte bitte mal jemand eine Anleitung für Dummies für mich?

es gibt keine Dummies
Aaaalso, ins Wasser gestellt war erst mal völlig richtig. Das verschafft Dir die Zeit zu überlegen was zu tun ist. Zur Not kann sie da jetzt mal 2-3 Tage auf jeden Fall bleiben, das wird ihr sogar gut tun.
Wäre es möglich uns ein Bild davon zu machen? Um was für eine Rose geht es? Wie groß ist sie?
Wurzeln sind grundsätzlich immer gut! Ein Beispiel: im Herbst habe ich eine veredelte Rose ausgegraben und verschenkt. Dabei habe ich entdeckt, dass ein Trieb ganz unten eine Wurzel gebildet hat - also kurzerhand abgeschnippelt und über den Winter in einen Rosentopf mit lockerer Erde gepackt. - Sie treibt aus und wohnt nun in einem Kübel auf der Terrasse.
Zum Vergleich die Rose von Gerardo. Meiner Meinung nach, hätten die kleinen Wurzeln es nicht geschafft, die Pflanze zu ernähren, die ja nun auch mit dem Austrieb beginnt. Auch nicht nach Rückschnitt. Darum hatte ich dazu geraten, die Pflanze zu teilen und den Teil mit den Wurzeln zu topfen.
Zu den Stecklingen/Risslingen:
Risslinge sind wie Du schon sagst, Stecklinge die aber nicht abgeschnitten werden, sondern einfach da abgerissen wo der Zweig beginnt. Diese Rissstelle bewurzelt meiner Erfahrung nach leichter und schneller. Meine Stecklinge schneide ich auf so ca. 4-5, vielleicht auch 6 Augen. Je nach Sorte ist das unterschiedlich. Die Triebe werden so ca. 15cm lang sein, mindestens 10cm, höchstens wohl so um die 20-25cm. Ich stelle Risslinge auch einfach ins Wasser.
Sicher sind die Triebe länger, also kannst Du Risslinge machen und diese einkürzen, das gibt nochmal geschnittene Stecklinge.
Wenn Du mehrere hast, kannst Du ja beides versuchen, Stecklinge/Risslinge im Wasserglas und auch im Topf mit Erde und/oder Beet.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.13, 23:00 von Rosenduft.)

[Julius]

Danke für die prompte Antwort! Es ist eine Remontantrose, Mme Louis Piron, schon anfällig für Frostschäden, aber an sich ein robustes Mädel, nach Schnitt hat sie jetzt ca. 80 cm. Hier der Wurzelrest:



Das Miniwürzelein, was ich erspäht habe sitzt links unterhalb der Verdickung, schaut hier aus, als wäre ein Fussel auf der Erde gelandet. Das untere Ende der Wurzel ist mit weißem Myzel überzogen. Ich weiß nicht, ich finde, sie schaut jämmlich aus.

[Gerardo]

Hallo Julius,
zuerst mal mein herzliches Beileid, dass Du jetzt auch noch mit diesen üblen Mistviechern zu kämpfen hast. Deine abgefressene Louis Piron sieht ja noch übler aus wie meine Cardinal de Richelieu. Da wird es wahrscheinlich auch nicht mehr damit klappen, das unten verbliebene Reststück einzupflanzen. Du kannst Dir wahrscheinlich nur die Hoffnung machen, dass es mit Steckhölzern klappt. Rosenduft hat hierzu die Möglichkeiten ja schon super beschrieben. Ich wünsche Dir hiermit viel Glück.

[Julius]

Danke für das Mitgefühl! Ich frage mich im Moment gerade, wie das eigentlich so ist, wenn man wurzelechte Rosen hat. Wenn ich das recht verstehe, dann wetzt die Wühlmaus ihre Zähne außerordentlich gerne an dem dicken schönen Veredelungsknubbel und nimmt die Wurzeln halt so als Snack mit. Habt ihr Erfahrungen mit wurzelechten Rosen und Wühlmausbefall? Ich meine, hoffentlich nicht, aber wenn, dann wär's schon interessant für mich.

[Boni]

Was bin ich froh dass es in meinem Garten keine Mäuse gibt. Dann lieber die Katzenka..e von den Nachbarkatzen als Mäuse im Garten.

Bonifatius

[Rosenduft]

Ganz ehrlich, die sieht gar nicht gut aus und da kannst Du Dir wohl nur sehr wenig Hoffnungen machen.
Diese kleinen neuen Wurzeln sind wie Glas, die brechen schneller ab als man schauen kann. Und dann war es das, die wachsen da dann auch nicht mehr nach. Auf diese Art habe ich leider schon so manchen hoffnungsvollen Steckling gekillt
Du könntest versuchen, diesen rechten unteren Trieb so schräg abzureissen/-brechen dass das Wurzelchen erhalten bleibt. Die Frage ist, ob sie besser im Topf mit guter Rosenerde oder im Wassertopf aufgehoben wäre. Beim Topfen wird die Wurzel vermutlich abbrechen.
Ich drück Dir ganz dolle die Daumen, sehr schade um die Rose.

[Eisrose]

Den Wühlmäusen ist es leider ziemlich egal ob da Katzen sind oder nicht. Ich hab Katzenkaka und Wühlmäuse, z.T. an derselben Stelle!

[Boni]

Bin da vielleicht etwas im Vorteil, mein Garten liegt mitten im Ort, die 6 Gärten die hier liegen haben zusammen keine1000 qm. Sonst ist rundum alles gepflastert. Sogar das Unkraut findet den Weg nicht in meinen Garten.

Bonifatius

[Eisrose]

Oh du Glückliche, kein Unkraut. Hab heute wieder Kämpfe mit Giersch, Veilchen, Gelben Buschwindröschen, Hahnenfuß etc. geführt und das bei Nieselregen, denn es wird und wird nicht besser.