... bin im Garten an der Arbeit 2021

[Moonfall]

Heute war für Nachmittag Schlechtwetter angesagt, also wollte ich den Vormittag nutzen, so lange es geht.

Das geplante Mähen mußte ich auf später verschieben - das Gras war noch zu feucht. Also fiel mir die Zierkirsche im Gemüsegarten ein. Nachdem von ihr und den immer größer werdenen Kirschbäume daneben immer mehr Schatten auf die Gemüsebeete kommt, wollte ich die Zierkirsche entfernen. GG stimmte zu und ich wartete nur auf die Blüte. - Ziemliche Fehlanzeige, viele braune Knospen, kaum Blüten. Also ab!


Den Stamm wollte ich stehen lassen, um darauf ein Vogelhaus oder ähnliches zu montieren. Er ist aber schon dicker als die oben veredelte Zierform und hatte am Stamm öfter Austriebe. Deshalb habe ich jetzt doch oben kurze Stummel stehen gelassen. Wenn schon die Kraft in Austrieb investiert wird, schien es mir besser an der Veredelung. - Sieht jetzt doch etwas nackig aus. Vielleicht lasse ich wieder kurze Äste wachsen und reduziere lieber den Rosmarin darunter.   


Rasen mähen, Äste zerschneiden und die passenden Teile schreddern ging sich auch noch aus. Dann kam der Sturm.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.05.21, 14:48 von Moonfall.)

[Acinos Arvensis]

sieht doch ganz ok aus so. kannst ja an den zweigen hübsch bepflanzte blumenampeln aufhängen oder deko kram. deinen blauen zaun find ich mega geil

[Julchen]

Wow, da ist ja jetzt richtig viel Licht im Vergleich zu vorher!

[Acinos Arvensis]

den prachtrosmarin würd ich lassen. da zerfließ ich glatt vor neid. blüht der etwa schon? ich habs bei mir aufgegeben. der ist nicht für meine region geeignet. dabei ist das so eine herrliche duftpflanze.

[greta]

Ein Riesenunterschied vom Lichteinfall zu vorher ! Da wird sich das Gemüse freuen.

[Moonfall]

Das Licht täuscht auch ein wenig, weil das erste Foto von ca. 7.00 Uhr ist, und das 2. 4 Stunden später. Da steht auch die Sonne höher und wirft weniger Schatten.
Der Rosmarin blüht gerade, aber danach werde ich ihn einkürzen. Er hängt schon über den Steinpfad um den Kirschbaum.
In die linken 2 Beete kommen Tomaten, rechts im Vordergrund Erbsen und rechts hinten wachsen Erdbeeren. Die werden sich auch über mehr Sonne freuen, wie der Wein und die Ribisel am Spalier.

[Katze]

Sehr tüchtig! Sonne ist wirklich wichtig für die Pflanzen, das kenne ich aus leidvoller Erfahrung aus dem alten Garten!
Ich habe einen riesigen Rosmarin da aus Unwissen vor einem Monat extrem geschnitten und er treibt nicht mehr aus, jetzt tut es mir Leid   . Gibt es noch Hoffnung, dass er doch noch aus den verholzten Trieben austreibt, oder kann ich ihn abschreiben? Ich habe natürlich einen Rosmarin im Topf, der aber noch ganz klein ist. Schade um das große Exemplar.
Pflanzt du die Tomaten ins Freiland, ganz ohne Dach/Regenschütz? So möchte ich nämlich meine auspflanzen, bin aber sehr verunsichert, alle machen mir Angst, wegen der Braunfäule und co. Der vorgesehene Platz ist sehr sonnig und geschützt, aber eben unter freiem Himmel 

[Moonfall]

Ich käme gar nicht auf die Idee, einen Regenschutz für Tomaten zu verwenden. Hier regnet es im Sommer ohnehin nicht. 

Den Rosmarin hast wohl zu früh geschnitten? Wie weit er den starken Schnitt ins starke Holz verkraftet, weiss ich allerdings auch nicht. Wichtig für sein Überleben im Winter ist auch der trockene Standort. An der Gartenmauer starb mir schon mehrmals einer im Winter ab. Insofern ist es wohl besser, die gezeigte Zierkirsche doch nicht ganz zu enthaupten. 

[Balder]

Pflanzt du die Tomaten ins Freiland, ganz ohne Dach/Regenschütz? So möchte ich nämlich meine auspflanzen, bin aber sehr verunsichert, alle machen mir Angst, wegen der Braunfäule und co. Der vorgesehene Platz ist sehr sonnig und geschützt, aber eben unter freiem Himmel 

Ja, Braunfäule ist ein Problem. Und es gibt Sorten, die sind ziemliche Weicheier. Kommt aber natürlich auch aufs Mikroklima an. Kalt und Nass mögen sie einfach überhaupt nicht. Aber relevant ist das Ganze erst, wenn die Kartoffel-Krautfäule ihr Unwesen treibt, das ist ja der gleich Pilz. Also frühestens in der zweiten Julihälfte, meine ich.

Es gibt ja das sog. "Hexengebräu" nach der Tomaten-Expertin Anneliese Schmid (asmx91 im Tomaten-Forum), das auch vorbeugend eingesetzt werden kann:

1 Liter Wasser
1 EL Rapsöl (kein anderes!)
1 halbes Päckchen Backpulver oder 5 Gramm Natron
1 Spritzer Spülmittel
1 Teelöffel Brennspiritus (desinfiziert noch und macht die Flüssigkeit dünnflüssiger)

Ich lasse den Spiritus weg.
Gegen saugende Insekten kann die Mischung auch 2-3 EL Rapsöl vertragen.

Wirkung: Das Rapsöl macht einen dünnen Öl-Film über die Blätter, was vor den Braunfäule-Pilzsporen schützt.
Und das Backpulver verändert den PH-Wert, d.h. der Pilz fühlt sich nicht mehr wohl.
Der Einsatz von Backpulver/Natron ursprünglich aus dem Bio-Weinbau, wo man mit Mehltau zu kämpfen hat.
Das Spülmittel braucht man zum Auflösen des Rapsöls.

[Julchen]

Ja, Braunfäule ist ein Problem. Und es gibt Sorten, die sind ziemliche Weicheier. Kommt aber natürlich auch aufs Mikroklima an. Kalt und Nass mögen sie einfach überhaupt nicht.

Kalt und nass mögen sie nicht, aber solange es kalt bleibt, gibt es auch keine Braunfäule, weil der Pilz es warm und feucht liebt, dachte ich immer? Also bei uns ist es dauernd, jeden Sommer, über lange Strecken kalt und nass, und ich hatte noch nie auch nur einen Hauch von Braunfäule (obwohl die Nachbarn fröhlich ihren Kartoffelacker bestellen).

Ich hab dafür andere Sachen, also z.B. wenig Blüten, wenn das Wetter Mitte Mai bis Mitte Juni mies ist, oder lila verfärbte und leicht eingerollte Blätter. Aber niemals Fäule.