unsere Hundis

[tzoing]

da fällt mir das Zitat von Franz von Assisi ein: "Wehe dem Menschen, wenn auch nur ein einziges Tier im Strafgericht Gottes sitzen wird."
- für solche Leute wünsche ich mir dieses Strafgericht

[Cornelssen]

da fällt mir das Zitat von Franz von Assisi ein: "Wehe dem Menschen, wenn auch nur ein einziges Tier im Strafgericht Gottes sitzen wird."
- für solche Leute wünsche ich mir dieses Strafgericht

Ich auch. Pfui Teufel!
Inse

[Julchen]

ich glaube, dass auch tiere eine altersdemenz bekommen.
was früher wichtig war oder interessant wird immer gleichgültiger. wichtig ist nur noch das direkt geschehende ereignis, bzw. bedürfnis.
...
ich glaube, schimpfen und strafen nutzt nicht viel, macht eher das alte tapperige tier traurig. nehmt lieber seine macken in kauf und freut euch über jeden gemeinsamen schönen tag, der euch vergönnt ist.

Annie, das erinnert mich so an meinen letzten Hund, der fast 18 Jahre alt wurde. Er war zeit seines Lebens unglaublich brav und gehorsam, z.B. konnte man auf dem Couchtisch über Nacht ein Wiener Würstchen liegen lassen, und er ging nicht dran. Oder wenn bei Grillparties der Platz auf den Tischen knapp wurde, konnte man das Fleisch am Boden abstellen, draufzeigen und "Nein" sagen, und er machte einen großen Bogen darum.
Irgendwann in seinen letzten Lebensmonaten hatten wir ein dekadentes Brathähnchen-Fressgelage vor dem Fernseher (am Couchtisch), und während wir da so sitzen, läuft der alte Hund am Tisch vorbei, dreht im Vorbeigehen den Kopf, zieht in aller Ruhe einen Hähnchenschenkel vom Teller, legt sich hin und fängt an zu fressen. Er wusste in dem Moment einfach nicht mehr, dass das IMMER verboten war. Wir haben ihn fressen lassen und wirklich Tränen gelacht, und wir lachen heute noch, wenn wir uns daran erinnern. Das sind die schönen und lustigen Momente, an denen man sich festhält, wenn es langsam dem Ende zugeht mit den tierischen Weggefährten ...

Inse, ich habe auch eine Zwergpinscherin. Und ich kenne das auch, es ist wirklich unglaublich schwer zu unterscheiden, ob sie nur "rumzimpern" oder ob sie ein echtes Pinscherproblem haben. Hängt auch damit zusammen, dass sie begnadete Schauspieler sind und uns eh um die Minipfötchen gewickelt haben, denke ich. Bei allem, was du über Hundele schreibst, würde ich wohl in jedem Zweifelsfall Gnade vor Recht ergehen lassen
Wegen des Theaters beim Spazierengehen: Wir hatten das in diesem Herbst auch, ich hatte einen kleinen Unfall bei einer Bergtour gehabt und daher hat Göga den Pinschling immer mit auf Tour genommen. Nur: Pinschling schien überhaupt keinen Bock darauf zu haben Wir haben so geschimpft über das launische Vieh, das ohne Frauchen nicht Touren gehen mag. Am Ende stellte sich heraus, dass sie sich wohl am Tag meines Unfalls (und in dessen Folge) eine Zerrung an einer Pfote zugezogen hat. Das haben wir aber erst gemerkt, als sie anfing, auf 3 Töpfen zu laufen. Das habe ich bei ihr schon so oft erlebt, wegen völligem Blödelkram legt sie sich hin und will sofort sterben, aber wenn es echt drauf ankommt und hart wird, funktioniert sie wie ein Uhrwerk. Macht es einem auch nicht grad leichter
Vielleicht würde es mit Hundele helfen, wenn du völlig andere Wege gehst? Alte Hunde muss man motivieren, sie tun sich evtl. schwer mit dem Laufen, und wenn es noch dazu langweilig (weil immer die gleichen Gassistrecken) ist, streiken sie. Wie ist es denn, wenn du eine ganz andere, neue Strecke mit ihm gehst? Verweigert er da auch, oder ist er da interessiert und schnüffelt und markiert?

[Cornelssen]

Julchen schrieb:
"Vielleicht würde es mit Hundele helfen, wenn du völlig andere Wege gehst? Alte Hunde muss man motivieren, sie tun sich evtl. schwer mit dem Laufen, und wenn es noch dazu langweilig (weil immer die gleichen Gassistrecken) ist, streiken sie. Wie ist es denn, wenn du eine ganz andere, neue Strecke mit ihm gehst? Verweigert er da auch, oder ist er da interessiert und schnüffelt und markiert? "

Der geht draußen freiwillig überhaupt nicht im Augenblick - das hat mit Abwechslung nichts zu tun, wohl aber mit Kälte und Frost und Angst vor Streu auf der Strasse. Seit er täglich gemahlene Weidenrinde bekommt, läuft er wenigstens im Haus wieder etwas: er ist beweglicher geworden.

Was andere Wege anlangt: geht nicht. Unser Dorf ist ein ehemaliges Straßendorf. Wir haben die Wahl, entweder einmal ums Quadrat oder einmal links ab aufs Feld, wo es viele Wildtiere gibt und Pferde und andere Hunde und ständig Neues zu erschnüffeln. Aber da kann man nur im Sommer und bei Frost hingehen, bzw. in einer Trockenperiode. Bei Regen versinkt man im Matsch. Da streikt mein Herr Hund noch schneller als ich. Momentan gibts im Freien nur einen Weg, den er aber nur unfreiwillig geht: vom südlichen Ende des Gartens 100m bis ins Haus. Dass er heute wieder zweimal undicht war, könnte mit dem Wetterwechsel zusammenhängen. Im Garten schnuffelt er aber immer interessiert herum: es gibt eine neue Katze im Revier. Trotzdem findet er es nicht nett, wenn ich ihn nach hinten trage und dann absetze zum Heimlaufen. Muss aber sein, sonst bildet sich die Muskulatur zu sehr zurück.

Inse

[Julchen]

Ja, wenn ihr auch so ein Sauwetter habt, geht beim Pinscher nichts, das kann ich gut verstehen. Ich habe der Liese letzten Herbst zur Feier unseres Umzugs in die Berge einen neuen Vollanzug aus Fleece spendiert, seitdem ist es wesentlich besser geworden. Trotzdem - bei Schnee, Regen und Matsch sind die Gassis extrem kurz

Den Anzug habe ich hier gekauft: http://www.hundeanzuege.de
Herr Vogel ist super nett und die Anzüge werden von ihm und seiner Frau nach Maß genäht. Qualität ist super, den ersten hatte ich 2006 dort gekauft, und nach zig Wäschen ist er immer noch wunderbar (nur leider etwas zu klein, weil ich damals zu kurz gemessen hatte). Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit für's Hundele?

[Montebello]

Den Welpis geht es gut, - aaaaber, es wurde noch einer am Fundort gefunden.Somit waren es mindestens 6 Lütte. Da die Muckelchen aus verschiedenen Würfen stammen, liegt die Vermutung nahe, dass sich da ein "fliegender Händler" seiner überschüssigen Kofferraumware entledigt hat.

[Gina]

Hoffentlich wurde Nr. 6 lebendig gefunden???
Menno, was ist das fies.

[Montebello]

Ja, Nr. 6 wurde lebend gefunden, und seine Finder werden ihn, wenn er zur Vermittlung bereit ist, auch übernehmen!

[Cornelssen]

Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit für's Hundele?

Nein. Mäntelchen etc. hat er mehr als genug. Man kann einen Pinscher, egal ob Dobermann oder Rehpinscher, im Winter nicht guten Gewissens ohne Mantel rausschicken. Das führt bei längeren Spaziergängen und/oder shclechtem Wetter fast zwangsläufig bei denen zu Bronchitis, die schlägt aufs Herz, das ist sowieso der Schwachpunkt bei Pinschern und dann hat man das Theater mit der Herzklappeninsuffizienz früher als nötig. Meiner hat um die 8 verschiedene Modelle, selbst genäht aus Winterjacken der Kinder, zum größten Teil auch regendicht.

Inse

[Montebello]

Liebe Inse,
mir schießt grad so durch den Kopf, ob Muskelabbau in Hundeles Alter denn soooo schlimm wäre? Also klar, ein wenig Bewegung, damit der Darm nicht zu träge wird, und auch, dass die Geschäfte ( bitte möglichst) draußen erledigt werden.
Aber wird das Kerlchen sich nicht im Sommer wieder freiwillig mehr bewegen? Und sei es nur, um sich das schönste Sonnenplätzchen im Garten zu erobern?
Natürlich ist Muskelabbau nicht prickelnd, weil es ja auch wieder n Zusammenspiel mit der Arthrose ist.
Hmh...sucht er vielleicht gerne, und hat Leckerchen, die er besonders mag? Mit denen Du ne Art Spur legen könntest? Oder ist er so mäkelig, dass er Dir n Vogel zeigen würde?
Ach Mensch, das ist aber auch doof! Diese Viechers immer...
Ähmm...lach mich nicht aus, aber was mir noch grad einfällt...es gibt doch so Dinger, die quasi wie Wärmepads funktionieren. Diese Knickdingens, und so größere wie Snuggelsafes. Könnte man ihm die nicht unters Mäntelchen basteln? So, dass z.B. LWS und HWS RICHTIG muschelig warm sind?