08.05.14, 00:06
Hallo Lisa,
ich hätte es nicht schöner schreiben können, und deine Antwort ist IMHO auch kein Wiederspruch zu dem was ich geschrieben habe.
Mir schien nur wichtig zu sein, daß keine zusätzlichen Nährstoffe entstehen. Wenn also im Rohmaterial 10 g Phosphor drin waren, dann kommt bei der Fermentierung nicht zusätzliches Phosphor hinzu! Und dies gilt für alle anderen Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und die Spurenelemente genauso.
Folgerung, wenn man nährstoffarmes Grundmaterial hat, dann wird durch Fermentierung nicht ein "Superdünger" draus.
Auch liebe Grüße, Hubert
(07.05.14, 23:47)Lisa schrieb: Hallo eagle !
Während beim Kompostieren eine Zersetzung mit Sauerstoff geschieht und das organische Material noch einen langen Reifeprozess braucht, bis alle pflanzenfeindlichen Verwesungsgifte abgebaut sind, wandelt die Bokashierung das gleiche Ausgangsmaterial durch Fermentierung in eine für Pflanzen schnell verfügbare Form um. Dabei bleiben alle Nährstoffe erhalten und werden durch Milchsäurevergärung sogar noch aufgewertet, vergleichbar mit Weißkohl, der in Form von Sauerkrauf auch mehr lebenswichtige Stoffe enthält als ursprünglich. Mit Bokashi-Gaben wird der Garten mit bodenbürtigen Mikroben reich beschickt. Das fermentierte Material vererdet rasch und ist für Pflanzen innerhalb von ein - bis zwei Wochen "verdaulich".
Die effektiven Mikroorganismen im fertigen Bokashi vermehren sich -im Boden ausgebracht- weiter und aktivieren auch die bereits vorhandenen Mikroben. Ihr Ausscheidungsprodukt ist u.a. die für Pflanzen verfügbare Aminosäure (aufbauende Eiweiss-Verbindung). Weil keine Fäulnis und keine Zersetzungsgifte vorhanden sind, wachsen Pflanzen mit stabiler Widerstandkraft heran. Pilzkrankheiten fehlen die Angriffspunkte, Schnecken finden keine Aufgabe in diesem starken, gesunden Umfeld vor und vermehren sich nicht mehr so ausgiebig. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum herkömmlichen Kompost.
lg. lisa
ich hätte es nicht schöner schreiben können, und deine Antwort ist IMHO auch kein Wiederspruch zu dem was ich geschrieben habe.
Mir schien nur wichtig zu sein, daß keine zusätzlichen Nährstoffe entstehen. Wenn also im Rohmaterial 10 g Phosphor drin waren, dann kommt bei der Fermentierung nicht zusätzliches Phosphor hinzu! Und dies gilt für alle anderen Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und die Spurenelemente genauso.
Folgerung, wenn man nährstoffarmes Grundmaterial hat, dann wird durch Fermentierung nicht ein "Superdünger" draus.
Auch liebe Grüße, Hubert