ja, Melly, ganz simpel trockene Haferflocken mit etwas Brühe vom abgekochten Knochen: keine Suppe!
Beim Knochen würde ich mir wenig Sorgen machen: der wird ihn schon annähernd zerkleinern - wenigstens soweit, dass er die Teile schlucken kann. Den Rest erledigen Magen und Darm. Dodo neigt auch zu etwas zu dünnem Stuhl - sobald mal Futter gewechselt wird oder er sich richtig aufregt. Da ich nicht täglich das gleiche Futter anbieten will, sondern um Abwechslung bemüht bin, hat er anfangs bei jedem Menuwechsel mit leichtem Durchfall reagiert. Jetzt ist das schon viel besser, aber optimal wird es, wenn er seinen täglichen Knochen abends bekommt. Der taucht am Tag drauf als weißliches Krümmelhäufchen wieder im Garten auf - und der restliche Stuhl ist fest und lässt sich gut aufnehmen. Bei seinen anfänglichen Aufregungsdurchfällen gabs erst nur Haferflocken mit Brühe, sobald sich das Bäuchlein dann etwas beruhigt hat, kam der Knochen dazu: klappt. Wie ein Magen auf gekochte Knochen reagiert, der von einem Virus befallen ist, weiß ich nicht genau. Aber die rohen Haferflocken waren immer eine gute Hilfe - und roh mochten alle meine Hunde sie lieber als gekocht - vielleicht, weil man sie dann notfalls leichter aus dem restlichen Futter rauspitteln kann....
Nachdem bei Max die Entwässerungstabletten nicht mehr gewirkt haben und die Dosis erhöht wurde, ohne einen Erfolg zu zeigen, wollten wir heute einen Termin beim TA. Die waren aber voll und empfahlen meiner Tochter nach Stuttgart in die Tierklinik zu fahren, wo wir dann heute am Spätnachmittag waren. Nach einer Untersuchung wurde dem dick gewordenen Max ein Stück des Bauchs rasiert und Flüssigkeit abgesaugt. Rein ging er mit 7,7 kg, raus kam er mit 7,0 kg, also war fast ein Zehntel seines Gewichts Flüssigkeit. Und der Doc hat noch nicht mal alles abgesaugt, um die Entlastung der Lunge nicht zu stark werden zu lassen und er womöglich kollabiert.
Nächsten Mittwoch müssen wir wieder hin zu einer kardiologischen Untersuchung durch eine Spezialistin. Mal sehen, was dabei rauskommt. Bis dahin bleiben seine Medikamente wie bisher in der Dosierung. Immerhin sieht der kleine Max jetzt wieder richtig schlank aus und nicht mehr so aufgebläht.
Könnt Ihr versuchen, ihn futtermäßig ein bißchen zu unterstützen?
Reis entwässert, Löwenzahn entwässert, Solidago entwässert, Minze auch (aber die wird er nicht mögen). Das Grünzeug kann man fein geschnitten unters Futter mischen.
Herzlichen Glückwunsch! - Vielleicht wird er ja nun zur Wasserratte und arbeitet seine überzähligen Kräfte künftig schwimmend im Teich ab
Inse,
derzeit ausschließlich mit wasserscheuem Getier...
Dieses Wetter! Tigra hat sich unter einen Sessel im OG verkrochen und harrt lang ausgestreckt im Dustern weniger heißer Tage. Kiruna fletzt sich auf meinem OG-Schreibtisch malerisch hin und mault halblaut vor sich hin, weil es so heiß ist. Dodo hechelt am Pool, während wir schwimmen. Sohn hat genug, steigt raus und stellt fest: der Hund schnappt nach Luft vor lauter Hitze. "Dann gib ihn mir doch mal rein!" - "Meinste wirklich?" - "Ja." Er greift den Hund und reicht ihn mir ins Becken: Panik pur.
Vorsichtig tunke ich ihn mit den Hinterbeinen zuerst langsam ein bis nur noch der Kopf aus dem Wasser schaut. "Ruhig! Gaaanz ruhig!" Dodos Kopf liegt auf meinem Arm, der Brustkorb ebenfalls, meine Hand stützt den Bauch. Er hört auf zu strampeln, beginnt zu paddeln, will aber unbedingt Körperkontakt. Wir drehen eine Runde: er paddelt, ich gehe und halte ihn über Wasser. Er wird ruhiger. Zweite Runde: die Angst ist weg, aber er ist noch sehr unsicher und will bitte gehalten werden. Natürlich halte ich ihn auch die ganze zweite Runde. Dann sind wir wieder an der Leiter und ich gebe ihn raus. Er wird abgesetzt und schnappt sich erst mal einzelne Tropfen, die von ihm abperlen. Dann hüpft er zwei-, dreimal um sich selbst und schließlich kommt er auf die Idee, sich zu schütteln. Danach rast er eine große Runde durch den Garten und kommt begeistert zurück zum Pool: "Nochmal bitte!" Plantsch, plantsch, plantsch auf Frauchens Arm und: "Bitte raus!" Schütteln, eine Runde toben und dann im Haus: "Bitte abtrocknen!"
Auf einmal ist der Hund ein bißchen verwandelt. Sein Seepferdchen macht der noch lange nicht, aber seine Grundhaltung mir gegenüber hat sich verändert. Es sieht so aus, als wäre er mir heute ein großes Stück näher gekommen auf dem Weg hin dazu, mein Hund zu sein und nicht mehr der eines verlorenen Herrchens in Ungarn. Dann vermeldet er "Hunger!" Und jetzt schläft er lang ausgestreckt auf dem Teppich neben mir: Welt in Ordnung.