17.05.14, 21:00
(17.05.14, 20:28)Brigitte schrieb: Daß Küchenabfälle ein hervorragender Dünger sind, habe ich übrigens nie bezweifelt. Und ich glaube auch gern, daß durch vorherige Fermentierung die anschließende Kompostierung deutlich schneller abläuft.das glaube ich wiederum schon und es gibt da auch ein paar ganz einfach Erklärungen:
Ob das Endergebnis ein besseres ist, als bei normaler Kompostierung, das glaube ich nicht so ohne weiteres. Könnte sein, oder auch nicht.
Wenn man Bioabfall fermentiert geschieht das unter Luftabschluß meist in einem Eimer, Bottich oder ähnliches. Während der Fermentierung ist es also kaum möglich, daß der Regen Nährstoffe in die Kanalisation auswäscht. Das ist bei einem normal aufgesetzten Kompost schon anders.
Weiterhin geschieht durch den Fermentierungsprozeß eine gewisse Umwandlung wessen Ergebnis von den Pflanzenwurzeln direkt (ja, das geht wirklich: Humussphäre von Herwig Pommeresche) bzw. vorher durch das Bodenleben besser (und schneller) verarbeitet wird. Also auch hier wäscht der Regen weniger aus. Zum Dritten bringe wenigstens ich mein fermentiertes Material direkt aus, also zu den Pflanzen. Da muß man einen gewissen Abstand halten (sauer) aber der Ausgleichsprozeß geschieht hier ziemlich schnell und die Pflanzenwurzeln wachsen auf dieses Material sehr zielstrebig zu.
Kurz zusammengefasst, der Umlaufprozeß des Abfallgutes ist einfach viel kürzer. Schon alleine das gibt dem Fermentiergut einen Vorsprung vor dem Kompost.
Aber wie ich schon früher erwähnt habe, wenn'd oben Sch...e rein steckst kommt auch bei der Fermentierung kein hochwertiger Dünger raus.
Auch die Fermentierung kocht nur mit Wasser