17.11.14, 09:44
Daumen sind gedrückt!
Für alle Fälle kann es nicht schaden, Schutzhöhlen aufzustellen, wenn´s doch mal kracht. Bewährt haben sich hier diese halbrunden "Holzhütten", durch die sie auch durchlaufen können.
Aus unserem geplanten Auslauf-Neubau ist dieses Jahr wieder nichts geworden
Da das schwarze Weibchen (Jackie) das alte, helle (Muni) im Frühling ganz heftig attackiert hatte, haben die beiden letzten, alten, hellen Kaninchen (Muni und ihr kastrierter Sohn Marmor) den Sommer draußen, im alten Auslauf verbracht.
Über Winter wollte ich ihnen das aber nicht nochmal zumuten, denn Muni ist schon über 9 Jahre alt, ihr (Inzucht-) Sohn Marmor nur drei Monate jünger.
Da ich Muni aber auch keiner weiteren Bissgefahr aussetzen wollte (im Frühling war eines Morgens ihr Rücken mit dutzenden kleiner Wunden übersät), habe ich mit meiner Tochter Kaninchen getauscht: Sie hatte ja die beiden letzten der geretteten (und kastrierten) schwarzen Männchen bei sich. Eins davon war ein paar Wochen vorher ohne erkennbare Ursache plötzlich tot. Das zweite (Lino) daher alleine.
Also habe ich Jackie und Blacky (doofe Namen, aber so hießen sie schon, als meine Tochter sie von jemandem bekommen hatte, der sie loswerden wollte) zu ihr gebracht und Lino mitgenommen.
Zusammenführen wollte ich sie auf neutralem Boden, also im Bad (einer der wenigen Räume hier, die eine Tür haben). Es kam aber weder der frisch abgeholte Lino aus seinem Transportkorb, noch die frisch draußen eingefangen, hellen Alten.
Also hab ich sie alle zusammen und quasi gleichzeitig in den (immer noch provisorischen :-/), gründlich gereinigten Drinnen-Auslauf gesetzt.
Marmor ist ein extrem soziales, integratives, dazu sehr großes, kräftiges Zwergkaninchen und auch diesmal hat er das sehr gut hinbekommen. Muni war anfangs etwas zickig, sie hatte wohl kein Interesse mehr an schwarzen Kaninchen.
Inzwischen schmust der vergleichsweise winzige Lino schon öfter mit dem dicken Marmor und manchmal liegen sie alle drei ganz friedlich dicht zusammen. Allerdings "provoziert" der kleine Schwarze die beiden Hellen auch gerne mal ein bißchen zum "Fangenspielen". Da er wahrscheinlich erheblich jünger ist, möchte er wohl lieber mehr toben als die beiden Hellen. Wenn Muni das zuviel wird, zwickt sie ihn mal leicht und gut ist.
Soweit, so (halbwegs) gut (eigentlich bräuchten alle mehr Platz als das "Malzimmer" hergibt, in dem der zusammengesetzte Käfig-Auslauf den größten Teil einnimmt).
Weniger gut lief es mit den beiden Schwarzen bei meiner Tochter: Was ich hier schon beobachtet hatte (wachsende Aggression des schwarzen Weibchens gegenüber dem schwarzen Männchen) hat sich dort (obwohl platzmäßig keine Verschlechterung) verschlimmert und Jackie (das Weibchen) hat den erheblich kleineren Blacky nur noch gejagt und gebissen.
Sie hat dann einen zweiten Käfig aufgebaut und Jacky notgedrungen darin von Blacky isoliert.
In der Tierklinik wurde zu Kastration geraten, denn ältere Kaninchen-Weibchen bekommen oft Veränderungen an den Eierstöcken, die sich negativ auf ihr Sozialverhalten auswirken. Die Kastration ist zwar bei älteren Weibchen ein gewisses Risiko (Jacky ist mindestens 7), aber meine Tochter ist es eingegangen, weil die Alternative- lebenslängliche Einzelhaltung - für sie dann kein lebenswertes Kaninchendasein gewesen wäre.
Das ist jetzt auch schon wieder zwei, drei Wochen her. Jackie war anfangs sehr schwach, hat sich mithilfe von HP aber gut erholt und in nochmal ein, zwei Wochen will meine Tochter versuchen, die beiden vorsichtig wieder zusammen zu führen.
Festgestellt wurden übrigens Eierstockzysten. Da die nun weg sind, klappt es hoffentlich auch wieder mit dem friedlichen Zusammenleben.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Weibchen mit dem Alter immer zickiger werden, KANN es an Eierstockveränderungen liegen. - Und NEIN, ich rede NICHT von Menschen-Weibchen
Für alle Fälle kann es nicht schaden, Schutzhöhlen aufzustellen, wenn´s doch mal kracht. Bewährt haben sich hier diese halbrunden "Holzhütten", durch die sie auch durchlaufen können.
Aus unserem geplanten Auslauf-Neubau ist dieses Jahr wieder nichts geworden

Da das schwarze Weibchen (Jackie) das alte, helle (Muni) im Frühling ganz heftig attackiert hatte, haben die beiden letzten, alten, hellen Kaninchen (Muni und ihr kastrierter Sohn Marmor) den Sommer draußen, im alten Auslauf verbracht.
Über Winter wollte ich ihnen das aber nicht nochmal zumuten, denn Muni ist schon über 9 Jahre alt, ihr (Inzucht-) Sohn Marmor nur drei Monate jünger.
Da ich Muni aber auch keiner weiteren Bissgefahr aussetzen wollte (im Frühling war eines Morgens ihr Rücken mit dutzenden kleiner Wunden übersät), habe ich mit meiner Tochter Kaninchen getauscht: Sie hatte ja die beiden letzten der geretteten (und kastrierten) schwarzen Männchen bei sich. Eins davon war ein paar Wochen vorher ohne erkennbare Ursache plötzlich tot. Das zweite (Lino) daher alleine.
Also habe ich Jackie und Blacky (doofe Namen, aber so hießen sie schon, als meine Tochter sie von jemandem bekommen hatte, der sie loswerden wollte) zu ihr gebracht und Lino mitgenommen.
Zusammenführen wollte ich sie auf neutralem Boden, also im Bad (einer der wenigen Räume hier, die eine Tür haben). Es kam aber weder der frisch abgeholte Lino aus seinem Transportkorb, noch die frisch draußen eingefangen, hellen Alten.
Also hab ich sie alle zusammen und quasi gleichzeitig in den (immer noch provisorischen :-/), gründlich gereinigten Drinnen-Auslauf gesetzt.
Marmor ist ein extrem soziales, integratives, dazu sehr großes, kräftiges Zwergkaninchen und auch diesmal hat er das sehr gut hinbekommen. Muni war anfangs etwas zickig, sie hatte wohl kein Interesse mehr an schwarzen Kaninchen.
Inzwischen schmust der vergleichsweise winzige Lino schon öfter mit dem dicken Marmor und manchmal liegen sie alle drei ganz friedlich dicht zusammen. Allerdings "provoziert" der kleine Schwarze die beiden Hellen auch gerne mal ein bißchen zum "Fangenspielen". Da er wahrscheinlich erheblich jünger ist, möchte er wohl lieber mehr toben als die beiden Hellen. Wenn Muni das zuviel wird, zwickt sie ihn mal leicht und gut ist.
Soweit, so (halbwegs) gut (eigentlich bräuchten alle mehr Platz als das "Malzimmer" hergibt, in dem der zusammengesetzte Käfig-Auslauf den größten Teil einnimmt).
Weniger gut lief es mit den beiden Schwarzen bei meiner Tochter: Was ich hier schon beobachtet hatte (wachsende Aggression des schwarzen Weibchens gegenüber dem schwarzen Männchen) hat sich dort (obwohl platzmäßig keine Verschlechterung) verschlimmert und Jackie (das Weibchen) hat den erheblich kleineren Blacky nur noch gejagt und gebissen.
Sie hat dann einen zweiten Käfig aufgebaut und Jacky notgedrungen darin von Blacky isoliert.
In der Tierklinik wurde zu Kastration geraten, denn ältere Kaninchen-Weibchen bekommen oft Veränderungen an den Eierstöcken, die sich negativ auf ihr Sozialverhalten auswirken. Die Kastration ist zwar bei älteren Weibchen ein gewisses Risiko (Jacky ist mindestens 7), aber meine Tochter ist es eingegangen, weil die Alternative- lebenslängliche Einzelhaltung - für sie dann kein lebenswertes Kaninchendasein gewesen wäre.
Das ist jetzt auch schon wieder zwei, drei Wochen her. Jackie war anfangs sehr schwach, hat sich mithilfe von HP aber gut erholt und in nochmal ein, zwei Wochen will meine Tochter versuchen, die beiden vorsichtig wieder zusammen zu führen.
Festgestellt wurden übrigens Eierstockzysten. Da die nun weg sind, klappt es hoffentlich auch wieder mit dem friedlichen Zusammenleben.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Weibchen mit dem Alter immer zickiger werden, KANN es an Eierstockveränderungen liegen. - Und NEIN, ich rede NICHT von Menschen-Weibchen
