30.01.15, 04:29
Die Geschichte oben von Herrn und Frau Buntspecht war offenbar falsch. Denn kürzlich besetzten beide die beiden Knödel. Dann kam ein dritter angeflogen ...
Es war also nicht Herr Buntspecht erst doof, dann schlau, sondern der eine war doof, der andere schlau. Und es war nicht je nach Laune, ob er scheu war oder nicht, sondern der eine war scheu und dieser hier gar nicht. Wahrscheinlich war er’s auch, der heute kurzerhand das Knödelnetz zerfetzt hat, damit das Fressen schneller geht.
Was is?! Darf ich das auch schon wieder nicht? Wo doch der Knödel am Boden liegt und Krümel vom Boden, wo kämen wir als Specht da hin!
Okay, für’s Foto darf ich also, dann mal los.
Für Fotos darf man hier ja alles, nur keine Erbsen aus dem Boden holen, aber das war ich nicht.
Nicht jede Vogelsprache verstehe ich, aber diesen Blick schon:
Was machst du da dauernd am Fenster, das nervt. Die Singdrossel sitzt jeden Tag im Garten zwischen den Maulwurfshügeln und ist mal genervt von mir, muss dann gleich ein Stück weiter hüpfen, und mal vom Rotkehlchen, das immer wieder im und unter’m Holunder Patrouille fliegt.
Überhaupt war zwischen den Graupelschauern wieder viel action. Viele Buchfinken hüpften im Kies zwischen den Blumen, da gibt’s endlos viele Samen. Im Garten Meisen über Meisen, am Boden, an Stauden, in Büschen und Bäumen, überall versteckt sich noch Nahrung. Der Balkon ist nur eine angenehme Abwechslung, die sie nicht brauchen, auf die sie aber keinesfalls verzichten wollen. Es hämmerte der Grünspecht diesmal nicht in die Erde, sondern in die Pappel und auf der Weide hackte eine einsame Krähe in die Wiese.
Im Birnbaum tauchte der Kleiber auf. Er holt sich dort auch oft sein Fressen, aber diesmal brachte er es mit, eine Erdnuss vom Balkon. Und lüftete damit ein Geheimnis, nämlich was er mit 2 Nüssen oder Kernen im Schnabel anstellt, die er manchmal gleichzeitig abtransportiert. Bisher sahen wir ihn mit seiner Beute nur durch die Allee fliegen, immer zum gleichen Platz. Dieser heute hatte nur eine Nuss, aber er zeigte, wie’s geht. Er klemmte sie fest an einem Rindenstück und pickte dann drauf los. Das geht natürlich auch mit zweien.
Vorher hatte ich nur beim Eichelhäher beobachtet, wie er sich den Schnabel voll stopft. Beobachten konnte ich’s nie, weiß aber, dass er seine Beute vergräbt. Der Kleiber frisst sie also gleich auf.
Leider ging kein Foto, weil er wie auch der Grünspecht direkt am Fenster war. Hätte ich’s geöffnet, wären sie weg gewesen. Durch’s geschlossene Fenster geht’s notfalls mal an der Balkontür. Dort hatten wir die Scheiben neu eingesetzt, aber die von allen Fenstern sind alt und uneben. Das sieht man nur an den Fotos, das gibt gewellte Vögel. Wenn ich vermute, dass gleich Besuch kommt, mache ich’s schon vorher auf. Aber Kleiber und Grünspecht waren Überraschungsbesucher.
Plötzlich gab’s ein Massen-Gezwitscher, die Stare waren in der Gartenpappel. Die ist so hoch und die Stare gern ganz oben, da kann ich’s Fenster öffnen. Auch um’s Gezwitscher zu genießen. Noch ist es ein Genuss, der Schwarm ist noch klein. Wenn der Massenschwarm kommt, die Bäume rings um’s Haus schwarz sind von Staren, dann kann das richtig in Lärm ausarten.
Plötzlich wurden meine Beobachtungen wieder jäh gestoppt durch ein Flattern direkt vor meiner Nase – Meisen-Balkonfutter war fällig und das Knödelnetz zerfetzt.
Nach dem Auffüllen war die action wieder auf den Balkon verlagert und ich hörte in der Nähe nur noch eine Elster. Davon gibt’s hier nicht viele und ich hab nichts gegen sie. Im Gegenteil, denn sie bauen die nester, die im Jahr drauf der Turmfalke benutzt.
Liebe Grüße, Lilli
Es war also nicht Herr Buntspecht erst doof, dann schlau, sondern der eine war doof, der andere schlau. Und es war nicht je nach Laune, ob er scheu war oder nicht, sondern der eine war scheu und dieser hier gar nicht. Wahrscheinlich war er’s auch, der heute kurzerhand das Knödelnetz zerfetzt hat, damit das Fressen schneller geht.
Was is?! Darf ich das auch schon wieder nicht? Wo doch der Knödel am Boden liegt und Krümel vom Boden, wo kämen wir als Specht da hin!
Okay, für’s Foto darf ich also, dann mal los.
Für Fotos darf man hier ja alles, nur keine Erbsen aus dem Boden holen, aber das war ich nicht.
Nicht jede Vogelsprache verstehe ich, aber diesen Blick schon:
Was machst du da dauernd am Fenster, das nervt. Die Singdrossel sitzt jeden Tag im Garten zwischen den Maulwurfshügeln und ist mal genervt von mir, muss dann gleich ein Stück weiter hüpfen, und mal vom Rotkehlchen, das immer wieder im und unter’m Holunder Patrouille fliegt.
Überhaupt war zwischen den Graupelschauern wieder viel action. Viele Buchfinken hüpften im Kies zwischen den Blumen, da gibt’s endlos viele Samen. Im Garten Meisen über Meisen, am Boden, an Stauden, in Büschen und Bäumen, überall versteckt sich noch Nahrung. Der Balkon ist nur eine angenehme Abwechslung, die sie nicht brauchen, auf die sie aber keinesfalls verzichten wollen. Es hämmerte der Grünspecht diesmal nicht in die Erde, sondern in die Pappel und auf der Weide hackte eine einsame Krähe in die Wiese.
Im Birnbaum tauchte der Kleiber auf. Er holt sich dort auch oft sein Fressen, aber diesmal brachte er es mit, eine Erdnuss vom Balkon. Und lüftete damit ein Geheimnis, nämlich was er mit 2 Nüssen oder Kernen im Schnabel anstellt, die er manchmal gleichzeitig abtransportiert. Bisher sahen wir ihn mit seiner Beute nur durch die Allee fliegen, immer zum gleichen Platz. Dieser heute hatte nur eine Nuss, aber er zeigte, wie’s geht. Er klemmte sie fest an einem Rindenstück und pickte dann drauf los. Das geht natürlich auch mit zweien.
Vorher hatte ich nur beim Eichelhäher beobachtet, wie er sich den Schnabel voll stopft. Beobachten konnte ich’s nie, weiß aber, dass er seine Beute vergräbt. Der Kleiber frisst sie also gleich auf.
Leider ging kein Foto, weil er wie auch der Grünspecht direkt am Fenster war. Hätte ich’s geöffnet, wären sie weg gewesen. Durch’s geschlossene Fenster geht’s notfalls mal an der Balkontür. Dort hatten wir die Scheiben neu eingesetzt, aber die von allen Fenstern sind alt und uneben. Das sieht man nur an den Fotos, das gibt gewellte Vögel. Wenn ich vermute, dass gleich Besuch kommt, mache ich’s schon vorher auf. Aber Kleiber und Grünspecht waren Überraschungsbesucher.
Plötzlich gab’s ein Massen-Gezwitscher, die Stare waren in der Gartenpappel. Die ist so hoch und die Stare gern ganz oben, da kann ich’s Fenster öffnen. Auch um’s Gezwitscher zu genießen. Noch ist es ein Genuss, der Schwarm ist noch klein. Wenn der Massenschwarm kommt, die Bäume rings um’s Haus schwarz sind von Staren, dann kann das richtig in Lärm ausarten.
Plötzlich wurden meine Beobachtungen wieder jäh gestoppt durch ein Flattern direkt vor meiner Nase – Meisen-Balkonfutter war fällig und das Knödelnetz zerfetzt.
Nach dem Auffüllen war die action wieder auf den Balkon verlagert und ich hörte in der Nähe nur noch eine Elster. Davon gibt’s hier nicht viele und ich hab nichts gegen sie. Im Gegenteil, denn sie bauen die nester, die im Jahr drauf der Turmfalke benutzt.
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen