28.05.15, 10:50
Beruhigungsmittel für Erpel - das wäre doch noch ne Marktlücke für die fahrenden Geflügelhändler

Lemon, versteh mich nicht falsch: "brutal" ist das Paarungsgehabe so mancher Arten in unseren Augen, und dabei gibt es auch noch die individuelle Ausprägung der einzelnen Tiere. Es gibt nette und höfliche und galante, die erst mal ein bißchen rumbalzen und es gibt halt die gröberen, die nicht lange fackeln
. Habe in meinem Enten- und Hühnerhof schon alles gehabt, bei gleichen Haltungsbedingungen. Und auch unter den einzelnen Arten (Stockenten, Laufenten, Warzenenten, Mischungen) gibt es erhebliche Unterschiede im Verhalten. Also eine Ente ist eine Ente ist eine Ente ist es eben nicht. 
Das in unseren Augen "brutale Gehabe" der Erpel ist das "ganz normale" Verhalten von Erpeln, das muss man halt auch mal deutlich aussprechen. Wer ab und zu mal Tierfilme guckt, weiß doch heutzutage, dass die männlichen Vertreter vieler Arten nicht zimperlich sind, wenn es darum geht, das eigene Genmaterial zu verbreiten, und ja, das ist wohl "normal" in der Natur.
Aber in der Natur geht dabei eben auch mal ein Individuum drauf, Erpel attackieren gerne mal die Küken oder bringen sie auch um (gerade bei den Waldkäuzen gelesen, dass ein fremdes Männchen alle Küken in einem Kasten getötet hat, wohl, um selber einen guten Platz zum Brüten zu haben).
Ich glaube, wir sind uns einig, dass wir mit der "Verklärung" und "Verniedlichung" von Natur nichts anfangen können und dass das Studium der natürlichen Vorgänge wichtig ist für "naturgemäßes" Handeln. Aber man darf auch nicht alles mit "das regelt die Natur schon selbst" abtun - die Bedingungen, unter denen wir Haus- und Nutztiere halten, sind eben nicht mehr die wilde Natur. Heißt auch, ein überzähliger Erpel kann sich nicht einfach ein neues, eigenes Revier suchen, um Konkurrenz aus dem Weg zu gehen und eine Ente hat nicht genug Platz, sich zu entziehen (vor allem, wenn sie nicht fliegen kann).
Uns Menschen sind die von uns gehaltenen Tiere aber persönlich wichtig, und darum wollen wir sowas eben verhindern. Und dann muss man eben mal regulierend eingreifen.
Deswegen lasse ich meinen Doggenmischling auch nicht mit dem Nachbarsschäferhund kämpfen, auch wenn dessen Halter immer betont, ach lass die mal, die regeln das schon selber, haha, ja, machen die bestimmt, aber ein geliebter Haushund mit durchgebissener Kehle ist dann doch nicht so doll...
Also gehe ich voraussehbarem Ärger aus dem Weg, in dem ich sie nicht zusammen laufen lasse, wenn ich weiß, dass sie sich nicht riechen können.
@ Lemon: Das mit dem Eier-Verlegen bezog sich auf die Laufenten und die Laufenten-Mixe, die ich kenne. Und das ist bei allen befeundeten Entenhaltern so.
(Da es ja keine "wilden" indischen Laufenten gibt bei uns. Oder wohl überhaupt nicht gibt, denn Enten, die nicht fliegen können, wären in der Natur wohl nicht so wahnsinnig erfolgreich
) Das machen tatsächlich nur die jungen Enten, später legen sie dann im Stall, aber auch da meist nicht in Nester, sondern irgendwo auf dem Boden. Will eine Ente brüten, baut sie sich erst eine Nestkuhle und legt dann alle Eier dort hinein, was meist alle anderen Enten als Aufforderung verstehen und ihre Eier dazulegen. 
Liebe Regenwolke - das wird schon mit den Enten. Die Erfahrungen muss jeder selber machen - berichte doch weiter von Deinen Laufis.
Am Besten erstmal einen Ratgeber kaufen, da ist alles Grundwissen drin, zB.
den oder den ... oder...


Lemon, versteh mich nicht falsch: "brutal" ist das Paarungsgehabe so mancher Arten in unseren Augen, und dabei gibt es auch noch die individuelle Ausprägung der einzelnen Tiere. Es gibt nette und höfliche und galante, die erst mal ein bißchen rumbalzen und es gibt halt die gröberen, die nicht lange fackeln


Das in unseren Augen "brutale Gehabe" der Erpel ist das "ganz normale" Verhalten von Erpeln, das muss man halt auch mal deutlich aussprechen. Wer ab und zu mal Tierfilme guckt, weiß doch heutzutage, dass die männlichen Vertreter vieler Arten nicht zimperlich sind, wenn es darum geht, das eigene Genmaterial zu verbreiten, und ja, das ist wohl "normal" in der Natur.
Aber in der Natur geht dabei eben auch mal ein Individuum drauf, Erpel attackieren gerne mal die Küken oder bringen sie auch um (gerade bei den Waldkäuzen gelesen, dass ein fremdes Männchen alle Küken in einem Kasten getötet hat, wohl, um selber einen guten Platz zum Brüten zu haben).
Ich glaube, wir sind uns einig, dass wir mit der "Verklärung" und "Verniedlichung" von Natur nichts anfangen können und dass das Studium der natürlichen Vorgänge wichtig ist für "naturgemäßes" Handeln. Aber man darf auch nicht alles mit "das regelt die Natur schon selbst" abtun - die Bedingungen, unter denen wir Haus- und Nutztiere halten, sind eben nicht mehr die wilde Natur. Heißt auch, ein überzähliger Erpel kann sich nicht einfach ein neues, eigenes Revier suchen, um Konkurrenz aus dem Weg zu gehen und eine Ente hat nicht genug Platz, sich zu entziehen (vor allem, wenn sie nicht fliegen kann).
Uns Menschen sind die von uns gehaltenen Tiere aber persönlich wichtig, und darum wollen wir sowas eben verhindern. Und dann muss man eben mal regulierend eingreifen.
Deswegen lasse ich meinen Doggenmischling auch nicht mit dem Nachbarsschäferhund kämpfen, auch wenn dessen Halter immer betont, ach lass die mal, die regeln das schon selber, haha, ja, machen die bestimmt, aber ein geliebter Haushund mit durchgebissener Kehle ist dann doch nicht so doll...

@ Lemon: Das mit dem Eier-Verlegen bezog sich auf die Laufenten und die Laufenten-Mixe, die ich kenne. Und das ist bei allen befeundeten Entenhaltern so.
(Da es ja keine "wilden" indischen Laufenten gibt bei uns. Oder wohl überhaupt nicht gibt, denn Enten, die nicht fliegen können, wären in der Natur wohl nicht so wahnsinnig erfolgreich


Liebe Regenwolke - das wird schon mit den Enten. Die Erfahrungen muss jeder selber machen - berichte doch weiter von Deinen Laufis.
Am Besten erstmal einen Ratgeber kaufen, da ist alles Grundwissen drin, zB.
den oder den ... oder...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.15, 11:09 von vanda.)