18.01.16, 04:00
Neulich fuhren wir abends weg und noch nicht weit vom Tor machte ich eine Entdeckung: Eine Waldohreule saß auf einem Baumstumpf gleich neben dem Sträßchen.
Betulapferd hatte ja mal nach den seitlichen Autolichtern gefragt, die nur an Kreuzungen angehen. Meine gehen auch an, wenn seitlich eine Hecke, Böschung oder so was ist. Zum Glück, denn nur dadurch wurde die Eule beleuchtet und konnte ich sie trotz Dunkelheit genau sehen mit ihren Öhrchen. Seltsamerweise blieb sie sitzen, obwohl ich nah dran vorbeifuhr, aber viele Tiere betrachten zwar nicht uns, aber Autos als harmlos und sehen keinen Anlass zur Flucht.
Ich weiß nicht, ob sie auch bei uns ist. Im Flug kann ich ja die Öhrchen und das Gesicht nicht sehen und vielleicht dachte ich manches mal, es wäre unsere Schleiereule, aber es könnte auch die Waldohreule gewesen sein.
Beim heftigen Graupel-Wintereinbruch (siehe "Wetter") gestern dachte ich an die Silberreiher, die überall auf den Wiesen standen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie bei so einem Wetter im Eishagel fliegen können, konnten sie wohl auch nicht.
Drei konnte ich so grade noch sehen. Einer davon blieb die ganze Zeit unbeweglich sitzen und wartete wohl einfach das Ende ab. Auf der anderen Wiese standen 2 und die rannten regelrecht aufeinander zu, noch nie gesehen, so was. Ganz nah beieinander blieben auch sie stehen. Sie stehen sonst nie so nah beieinander, sie mögen lieber Abstand. Aber das Wetter hat sie wohl genau so erschreckt wie mich.
Die Stare hockten in der letzten Zeit viel auf den Wiesen. Die waren aber von heute auf morgen unattraktiv geworden. Heute fielen sie plötzlich in der Wildkirsche im Garten ein. Sonst ist der Einfallbaum eher die Gartenpappel, aber dorthin wichen sie nur kurz aus, wenn sie sich durch die Kamera gestört gefühlt haben, um sofort wieder zur Kirsche zurückzukehren.
Ich war erstaunt über die zielstrebige Rückkehr, bis ich den Grund sah:
Es war der Efeu, der in den Kirschbaum wächst und der zum ersten mal Früchte trägt.
Die Silberreiher haben sich erholt von dem Schrecken und heute Gesellschaft mitgebracht.
Und noch mehr Gesellschaft, auch ein Jungschwan war mit dabei.
Manchmal waren viele davon zu Besuch, also Jungschwäne, manchmal insgesamt über 20, aber diesen wie letzten Winter machten sich die Schwäne hier rar. Vielleicht hat es mit den milden Wintern zu tun und finden sie da bessere Plätze und vielleicht kommen jetzt beim Frost ja noch ein paar mehr?
Liebe Grüße, Lilli
Betulapferd hatte ja mal nach den seitlichen Autolichtern gefragt, die nur an Kreuzungen angehen. Meine gehen auch an, wenn seitlich eine Hecke, Böschung oder so was ist. Zum Glück, denn nur dadurch wurde die Eule beleuchtet und konnte ich sie trotz Dunkelheit genau sehen mit ihren Öhrchen. Seltsamerweise blieb sie sitzen, obwohl ich nah dran vorbeifuhr, aber viele Tiere betrachten zwar nicht uns, aber Autos als harmlos und sehen keinen Anlass zur Flucht.
Ich weiß nicht, ob sie auch bei uns ist. Im Flug kann ich ja die Öhrchen und das Gesicht nicht sehen und vielleicht dachte ich manches mal, es wäre unsere Schleiereule, aber es könnte auch die Waldohreule gewesen sein.
Beim heftigen Graupel-Wintereinbruch (siehe "Wetter") gestern dachte ich an die Silberreiher, die überall auf den Wiesen standen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie bei so einem Wetter im Eishagel fliegen können, konnten sie wohl auch nicht.
Drei konnte ich so grade noch sehen. Einer davon blieb die ganze Zeit unbeweglich sitzen und wartete wohl einfach das Ende ab. Auf der anderen Wiese standen 2 und die rannten regelrecht aufeinander zu, noch nie gesehen, so was. Ganz nah beieinander blieben auch sie stehen. Sie stehen sonst nie so nah beieinander, sie mögen lieber Abstand. Aber das Wetter hat sie wohl genau so erschreckt wie mich.
Die Stare hockten in der letzten Zeit viel auf den Wiesen. Die waren aber von heute auf morgen unattraktiv geworden. Heute fielen sie plötzlich in der Wildkirsche im Garten ein. Sonst ist der Einfallbaum eher die Gartenpappel, aber dorthin wichen sie nur kurz aus, wenn sie sich durch die Kamera gestört gefühlt haben, um sofort wieder zur Kirsche zurückzukehren.
Ich war erstaunt über die zielstrebige Rückkehr, bis ich den Grund sah:
Es war der Efeu, der in den Kirschbaum wächst und der zum ersten mal Früchte trägt.
Die Silberreiher haben sich erholt von dem Schrecken und heute Gesellschaft mitgebracht.
Und noch mehr Gesellschaft, auch ein Jungschwan war mit dabei.
Manchmal waren viele davon zu Besuch, also Jungschwäne, manchmal insgesamt über 20, aber diesen wie letzten Winter machten sich die Schwäne hier rar. Vielleicht hat es mit den milden Wintern zu tun und finden sie da bessere Plätze und vielleicht kommen jetzt beim Frost ja noch ein paar mehr?
Liebe Grüße, Lilli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.16, 04:02 von Lilli.)
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen