10.05.16, 23:50
Ähm, ja - habe die Führung ausgebaut, indem ich die Knochen selber zerlege: die kleinen Stückchen lohnen ihm den Transport auf den Teppich offenbar nicht .
Als wir den Wasserrohrbruch hatten, brauchte ich den Waschsauger, um das Wasser abzusaugen. Dafür musste die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter raus (weil die beim Auskippen des vollen Behälters sonst mit rausgelaufen wäre und wir das dreckige, aber chemiefreie Wasser lieber in die Wiese kippen wollten). Das Mittel kam in einen kleinen Eimer, daraus habe ich die Flecken direkt mit einer Wurzelbürste gründlich "eingeweicht" und später, als die große Schweinerei soweit beseitigt war ( = längere Einwirkzeit), habe ich mir den Teppich vorgenommen: Flecken für Flecken nochmal gut mit klarem Wasser nass gemacht, mit dem Schrubber und vielen Putzlappen nachgearbeitet: die Flecken sind weg.
Aaaber heute gabs ein richtig schönes Erlebnis, weil er inzwischen doch ein eher abgeklärter alter Herr ist: ein überaus einflussreicher und viel gehasster Fuhrunternehmer fährt jeden Abend, wenn er seinen Laden verlässt, eine große Runde mit dem Rad und lässt sich dabei von seiner kräftigen Jagdhündin begleiten - freilaufend. Die Hundedame gehorcht ihrem Besitzer gelegentlich (- aber Jagdhund ) und zofft sich sehr gerne mit anderen Hunden. Genauer: sie ist dafür gefürchtet.
Anfangs griff sie bei Begegnungen den armen Dux an und hatte sofort Oberwasser, weil ihre Beine doppelt so lang sind wie seine. Herrchen brüllte, Madame ignorierte. Ihm, dem Mächtigen, war das peinlich, denn mir gelang es jedes Mal, meinen Hund aus der Rauferei rauszuziehen und mich so zwischen die Hunde zu schieben, dass er Gelegenheit hatte, seine Hündin anzuleinen und schimpfend am Fahrrad wegzuzerren. Nach ca 100m ließ er sie dann wieder frei, sie machte auf dem Absatz kehrt und kam zurück. Meistens genügte es dann erst mal ruhig zu bleiben und entschieden "Nein!" zu sagen. Manchmal wurde sie in kurzzeitiger Abwesenheit ihres menschlichen Begleiters auch richtig feundlich und begann zu spielen. Manchmal war sie gut gelaunt, begrüßte uns freundlich, spielte mit Dux, bekam plötzlich einen Knall und wurde schlagartig aggressiv. Dann brüllte Herrchen wieder und nahm sie an die Leine.
Beim vorletzten Treff war Dux schneller als Herrchen, bewies der Dame, dass er sich wehren kann, nahm die Schnauze voll und biss seine Zähne zusammen. Madame hatte eine blutende Leftze und guckte verdattert ihr Herrchen an. Gleichzeitg sagten wir beide: "Tja, siehste: das kommt davon!" Sie trottete ein paar Meter weit weg, setzte sich und wartete ab, während Herrchen sich halbwegs entschuldigte und das Gespräch suchte. Im Winter treffen wir uns kaum, denn er fährt nach Arbeitsschluss - und ich laufe den Feldweg nicht so gern im Dunkeln: da sieht man die Löcher nicht und fällt leicht hin. Im Sommer dagegen trifft man sich häufig, weil ich erst in den kühleren Abendstunden mit dem Hund losgehe. Man begegnete sich also schon vor ein paar Tagen nach längerer Winterpause wieder, Madame begrüßte Dux mit gesträubtem Nackenfell aber ohne anzugreifen. Aufatmen. Offenbar hatte sie die durchlöcherte Leftze vom letzten Herbst nicht vergessen.
Heute höre ich hinter mir einen kurzen, unartikulierten Schrei, dann schießt Madame an mir vorbei zu Dux, wedelt, und die beiden begrüßen sich freundlich, aber nicht überschwänglich. "Oh!" verlautet Herrchen, "haste jetzt einen Freund gefunden?" Die Hunde liefen ein gutes Stück einträchtig nebeneinander her und erst, als Herrchen schon ziemlich weit mit seinem Fahrrad vorgefahren war, entschloss sie sich, Dux zu verlassen und das Rad samt Fahrer wieder einzuholen. Es sieht also so aus, als müssten wir künftig nicht jedes Mal, wenn wir uns von Weitem entdecken, versuchen beide Hunde kurz an die Leine zu nehmen, damit es keine Beißerei gibt - wie im ersten und teilweise im zweiten Jahr, das Dux hier war. Ach, wär das schön
Inse
Als wir den Wasserrohrbruch hatten, brauchte ich den Waschsauger, um das Wasser abzusaugen. Dafür musste die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter raus (weil die beim Auskippen des vollen Behälters sonst mit rausgelaufen wäre und wir das dreckige, aber chemiefreie Wasser lieber in die Wiese kippen wollten). Das Mittel kam in einen kleinen Eimer, daraus habe ich die Flecken direkt mit einer Wurzelbürste gründlich "eingeweicht" und später, als die große Schweinerei soweit beseitigt war ( = längere Einwirkzeit), habe ich mir den Teppich vorgenommen: Flecken für Flecken nochmal gut mit klarem Wasser nass gemacht, mit dem Schrubber und vielen Putzlappen nachgearbeitet: die Flecken sind weg.
Aaaber heute gabs ein richtig schönes Erlebnis, weil er inzwischen doch ein eher abgeklärter alter Herr ist: ein überaus einflussreicher und viel gehasster Fuhrunternehmer fährt jeden Abend, wenn er seinen Laden verlässt, eine große Runde mit dem Rad und lässt sich dabei von seiner kräftigen Jagdhündin begleiten - freilaufend. Die Hundedame gehorcht ihrem Besitzer gelegentlich (- aber Jagdhund ) und zofft sich sehr gerne mit anderen Hunden. Genauer: sie ist dafür gefürchtet.
Anfangs griff sie bei Begegnungen den armen Dux an und hatte sofort Oberwasser, weil ihre Beine doppelt so lang sind wie seine. Herrchen brüllte, Madame ignorierte. Ihm, dem Mächtigen, war das peinlich, denn mir gelang es jedes Mal, meinen Hund aus der Rauferei rauszuziehen und mich so zwischen die Hunde zu schieben, dass er Gelegenheit hatte, seine Hündin anzuleinen und schimpfend am Fahrrad wegzuzerren. Nach ca 100m ließ er sie dann wieder frei, sie machte auf dem Absatz kehrt und kam zurück. Meistens genügte es dann erst mal ruhig zu bleiben und entschieden "Nein!" zu sagen. Manchmal wurde sie in kurzzeitiger Abwesenheit ihres menschlichen Begleiters auch richtig feundlich und begann zu spielen. Manchmal war sie gut gelaunt, begrüßte uns freundlich, spielte mit Dux, bekam plötzlich einen Knall und wurde schlagartig aggressiv. Dann brüllte Herrchen wieder und nahm sie an die Leine.
Beim vorletzten Treff war Dux schneller als Herrchen, bewies der Dame, dass er sich wehren kann, nahm die Schnauze voll und biss seine Zähne zusammen. Madame hatte eine blutende Leftze und guckte verdattert ihr Herrchen an. Gleichzeitg sagten wir beide: "Tja, siehste: das kommt davon!" Sie trottete ein paar Meter weit weg, setzte sich und wartete ab, während Herrchen sich halbwegs entschuldigte und das Gespräch suchte. Im Winter treffen wir uns kaum, denn er fährt nach Arbeitsschluss - und ich laufe den Feldweg nicht so gern im Dunkeln: da sieht man die Löcher nicht und fällt leicht hin. Im Sommer dagegen trifft man sich häufig, weil ich erst in den kühleren Abendstunden mit dem Hund losgehe. Man begegnete sich also schon vor ein paar Tagen nach längerer Winterpause wieder, Madame begrüßte Dux mit gesträubtem Nackenfell aber ohne anzugreifen. Aufatmen. Offenbar hatte sie die durchlöcherte Leftze vom letzten Herbst nicht vergessen.
Heute höre ich hinter mir einen kurzen, unartikulierten Schrei, dann schießt Madame an mir vorbei zu Dux, wedelt, und die beiden begrüßen sich freundlich, aber nicht überschwänglich. "Oh!" verlautet Herrchen, "haste jetzt einen Freund gefunden?" Die Hunde liefen ein gutes Stück einträchtig nebeneinander her und erst, als Herrchen schon ziemlich weit mit seinem Fahrrad vorgefahren war, entschloss sie sich, Dux zu verlassen und das Rad samt Fahrer wieder einzuholen. Es sieht also so aus, als müssten wir künftig nicht jedes Mal, wenn wir uns von Weitem entdecken, versuchen beide Hunde kurz an die Leine zu nehmen, damit es keine Beißerei gibt - wie im ersten und teilweise im zweiten Jahr, das Dux hier war. Ach, wär das schön
Inse