10.09.17, 22:58
Huhu!
Da ich keinen Frosch mehr habe ( ist wohl an Nachbar's Gift gestorben) und dringend eine Pause brauche, ( ich bin die ganze Zeit heute schon auf Arbeitssuche), will ich Euch, der kurzen Entspannung halber, von meinem Spitz Aladin erzählen.
Das ist er, hier geschmückt von meiner kleinen Nichte:
Hier noch einmal bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem wachsamen Auflauern hinter dem Fenster auf Fahrradfahrer! Man sieht bereits an seiner grimmigen Miene, was er von denen hält! Draussen, beim Spazierengehen, sind sie für ihn völlig okay. Also, er verbellt sie nicht, oder er rennt denen auch nicht nach. Aber vor seinem Haus, vor seinem Fenster, vor seinem Gartentor, da dürfen die nicht sein! Ums Verrecken nicht! Da passt Aladin auf!
Ich habe noch nie einen Hund gehabt, der so viel "erzählt" wie dieser. Er kommt ja aus dem Tierschutz und war die erste Zeit völlig daneben: bissig, böse, verängstigt, nicht stubenrein... Das hat sich aber alles wunderbar gegeben. Anfang dieses Jahres, nachdem ich ihn fast ein Jahr hatte, begann er zu 'erzählen'.
Egal, was er angetroffen hatte, er kam bald hinter meine Knie und begann in Quieklauten vorzutragen was ihn beschäftigte, wie: "Hör mal, ich habe soeben ja drei große, schwarze Labradore getroffen! Hast du ja gesehen! Aber ich habe es überlebt! Hach! Gottseidank!- Ich war aber auch seeehr freundlich zu denen! Guck, da vorne laufen die noch! - Quiek!"
Die Frauen, die ihre Labbis jetzt an der Leine hatten, lachten sich kringelig über Aladins mitteilendes Gebaren!
Ich wollte, ich könnte eine Audiodatei mit seinen Lautäußerungen für Euch aufnehmen! Er erzählt täglich mehr, und es kommen regelrechte Dialoge dabei heraus.
Wenn ich ihn morgens frage: "Musst du pinkeln?", sagt er "Wau!". Frage ich: "Willst du in den Garten?", sagt er: "Wau, wau!"
Hat er Kohldampf, legt er seine Pfoten an mich und erzählt mir in drolligen Fieptönen, dass er nun Hunger habe. Dann springt er zu seinem Napf, nickt auffordernd mit dem Kopf davor, immer mit der Schnauze und den Augen in die Leere deutend, und bekräftigt seinen Aufruf mit einen ordentlichen "Quiek!"
Bedeutet eindeutig: "Hier ist der Napf! Hier soll das Futter rein!"
Hole ich es dann, sagt er begeistert: "Wau! - Du hast es erfasst, Frauli!"
Außerdem räumt er auf. Angetan hat es ihm der Eimer für den gelben Sack, der hinten in der Küche steht. Da kommen nur die recht sauberen Gefäße rein, von daher ist es mir letztlich wurscht, wenn er die wieder rausholt. Ich habe noch zweiten gelben Sack in der Vorratskammer hängen, für Verpackungen, an die er nicht dran soll. Aber auch der erste Eimer ist eigentlich verboten, und das weiß er. Also, er geht gaaaanz heimlich und still zu Werke. Zur Not kippt er auch den Eimer um, wenn er nicht anders drankommt, aber möglichst lautlos. Und dann habe ich auf einmal einen extrem niedrigen Hund. Scheint auf einmal gar keine Beine mehr zu haben, mein Köti, so niedrig und " völlig unsichtbar" schiebt er sich an mir und meinem Sitzplatz vorbei, um mit einem kleinen, leeren Jogurtbecher ins Arbeitszimmer zu entkommen... Da liegt nämlich unter dem Schreibtisch ein Teppich - und darauf ist sein Beuteplatz.
Ich könnte eigentlich den "Gelben-Sack- Eimer direkt dort aufstellen, Leutz...
Heute ging sein Aufräumen aber noch weiter. Er war der Meinung, er müsse mal auf dem kleinen Tischchen, was neben meinem Computertisch steht, für Ordnung sorgen.
Ich hatte mich die Tage schon immer gewundert, dass alles, was ich darauf ablegte, irgendwann auf dem Boden lag. Heute konnte ich es beobachten. Da eilte der Hund davon, wieder ganz niedrig geworden, wie es seine Art ist, mit einem großen, bunten Zeitungsartikel über Demenzerkrankungen im Maul.
Kehrt zurück, schnappt sich mein altes, großes Adressbuch, legt es runter - und blättert die Seiten darin um! Entscheidet sich dann aber anders und entschwindet leise mit dem Heftchen "Veranstaltungskalender der Hansestadt Warburg".
Ich kann ihm nicht böse sein. Ich muss immer so lachen! Er macht auch nichts kaputt, er trägt alles nur unter den Schreibtisch.
Türen macht er auch auf.
Ich muss jetzt immer die Haustür abschließen, wenn ich weggehe, denn der kleine Kerl macht sie auf und ist dann draußen. Das wäre nicht weiter schlimm, aber es gibt immer mal Leute, die Gartentörchen auflassen, und vor dem Haus ist eine Durchgangsstraße.
Ich habe noch so einen verstellbaren Zaun, der ihm den direkten Zutritt zum Törchen verweigert, aber auch der kann ja mal von irgendeinem Paketdienst weggeklappt werden.
Dann würde ich meinen sehr kommunikativen Hund verlieren. Und DAS will ich nicht!
Lieben Gruß,
Anjoli
Da ich keinen Frosch mehr habe ( ist wohl an Nachbar's Gift gestorben) und dringend eine Pause brauche, ( ich bin die ganze Zeit heute schon auf Arbeitssuche), will ich Euch, der kurzen Entspannung halber, von meinem Spitz Aladin erzählen.
Das ist er, hier geschmückt von meiner kleinen Nichte:
Hier noch einmal bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem wachsamen Auflauern hinter dem Fenster auf Fahrradfahrer! Man sieht bereits an seiner grimmigen Miene, was er von denen hält! Draussen, beim Spazierengehen, sind sie für ihn völlig okay. Also, er verbellt sie nicht, oder er rennt denen auch nicht nach. Aber vor seinem Haus, vor seinem Fenster, vor seinem Gartentor, da dürfen die nicht sein! Ums Verrecken nicht! Da passt Aladin auf!
Ich habe noch nie einen Hund gehabt, der so viel "erzählt" wie dieser. Er kommt ja aus dem Tierschutz und war die erste Zeit völlig daneben: bissig, böse, verängstigt, nicht stubenrein... Das hat sich aber alles wunderbar gegeben. Anfang dieses Jahres, nachdem ich ihn fast ein Jahr hatte, begann er zu 'erzählen'.
Egal, was er angetroffen hatte, er kam bald hinter meine Knie und begann in Quieklauten vorzutragen was ihn beschäftigte, wie: "Hör mal, ich habe soeben ja drei große, schwarze Labradore getroffen! Hast du ja gesehen! Aber ich habe es überlebt! Hach! Gottseidank!- Ich war aber auch seeehr freundlich zu denen! Guck, da vorne laufen die noch! - Quiek!"
Die Frauen, die ihre Labbis jetzt an der Leine hatten, lachten sich kringelig über Aladins mitteilendes Gebaren!
Ich wollte, ich könnte eine Audiodatei mit seinen Lautäußerungen für Euch aufnehmen! Er erzählt täglich mehr, und es kommen regelrechte Dialoge dabei heraus.
Wenn ich ihn morgens frage: "Musst du pinkeln?", sagt er "Wau!". Frage ich: "Willst du in den Garten?", sagt er: "Wau, wau!"
Hat er Kohldampf, legt er seine Pfoten an mich und erzählt mir in drolligen Fieptönen, dass er nun Hunger habe. Dann springt er zu seinem Napf, nickt auffordernd mit dem Kopf davor, immer mit der Schnauze und den Augen in die Leere deutend, und bekräftigt seinen Aufruf mit einen ordentlichen "Quiek!"
Bedeutet eindeutig: "Hier ist der Napf! Hier soll das Futter rein!"
Hole ich es dann, sagt er begeistert: "Wau! - Du hast es erfasst, Frauli!"
Außerdem räumt er auf. Angetan hat es ihm der Eimer für den gelben Sack, der hinten in der Küche steht. Da kommen nur die recht sauberen Gefäße rein, von daher ist es mir letztlich wurscht, wenn er die wieder rausholt. Ich habe noch zweiten gelben Sack in der Vorratskammer hängen, für Verpackungen, an die er nicht dran soll. Aber auch der erste Eimer ist eigentlich verboten, und das weiß er. Also, er geht gaaaanz heimlich und still zu Werke. Zur Not kippt er auch den Eimer um, wenn er nicht anders drankommt, aber möglichst lautlos. Und dann habe ich auf einmal einen extrem niedrigen Hund. Scheint auf einmal gar keine Beine mehr zu haben, mein Köti, so niedrig und " völlig unsichtbar" schiebt er sich an mir und meinem Sitzplatz vorbei, um mit einem kleinen, leeren Jogurtbecher ins Arbeitszimmer zu entkommen... Da liegt nämlich unter dem Schreibtisch ein Teppich - und darauf ist sein Beuteplatz.
Ich könnte eigentlich den "Gelben-Sack- Eimer direkt dort aufstellen, Leutz...
Heute ging sein Aufräumen aber noch weiter. Er war der Meinung, er müsse mal auf dem kleinen Tischchen, was neben meinem Computertisch steht, für Ordnung sorgen.
Ich hatte mich die Tage schon immer gewundert, dass alles, was ich darauf ablegte, irgendwann auf dem Boden lag. Heute konnte ich es beobachten. Da eilte der Hund davon, wieder ganz niedrig geworden, wie es seine Art ist, mit einem großen, bunten Zeitungsartikel über Demenzerkrankungen im Maul.
Kehrt zurück, schnappt sich mein altes, großes Adressbuch, legt es runter - und blättert die Seiten darin um! Entscheidet sich dann aber anders und entschwindet leise mit dem Heftchen "Veranstaltungskalender der Hansestadt Warburg".
Ich kann ihm nicht böse sein. Ich muss immer so lachen! Er macht auch nichts kaputt, er trägt alles nur unter den Schreibtisch.
Türen macht er auch auf.
Ich muss jetzt immer die Haustür abschließen, wenn ich weggehe, denn der kleine Kerl macht sie auf und ist dann draußen. Das wäre nicht weiter schlimm, aber es gibt immer mal Leute, die Gartentörchen auflassen, und vor dem Haus ist eine Durchgangsstraße.
Ich habe noch so einen verstellbaren Zaun, der ihm den direkten Zutritt zum Törchen verweigert, aber auch der kann ja mal von irgendeinem Paketdienst weggeklappt werden.
Dann würde ich meinen sehr kommunikativen Hund verlieren. Und DAS will ich nicht!
Lieben Gruß,
Anjoli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.17, 23:11 von Anjoli.)