23.10.17, 21:42
Hallo Bärbel,
vielen Dank für den Bericht. Es tut einfach mal gut, von solch positiven Projekten zu lesen! Wie ich Euren Kfz-Kennzeichen entnehme, seid Ihr ja gar nicht so weit weg von hier, vielleicht sollte ich im nächsten Jahr mal einen Besuch einplanen?
Danke auch fürs Aufzeigen der Kosten, finde ich mal ganz gut, dass einem klar wird, was da alles dazugehört. Seit ich auf dem Land wohne habe ich auch laufend solche Pläne im Kopf, die aber genau aus Gründen der a) Kosten und b) Pflege-Umsetzbarkeit bisher nicht so recht fruchten, zumal wir kein eigenes Land haben, nur eine kleine Pachtfläche am Rande unseres Gartens, damals schnell gepachtet, bevor es einem angrenzenden Großbauern zum Unterpflügen weitergegeben werden konnte (die Besitzer fanden es immer zu unordentlich und wollten es endlich ordentlich haben! für mich gerade deshalb so wertvoll, weil es rundrum nirgends mehr sowas wie Brache gibt).
Obwohl wir inzwischen mit einigen Landwirten befreundet sind, ist die Verfügbarkeit von Maschinen tatsächlich das größte Problem. Um aus einer Queckenweide eine blühende Wiese zu machen muss einfach erstmal mit schwerem Gerät ran, es wurde dann auch öfters versprochen, dass da mal jemand drüberfährt (grubbern, pflügen), aber wenn es dann soweit war, saß halt ein auswärtiger Helfer im Traktor, der von nichts wusste und extra für uns wird natürlich das Anbaugerät nicht nochmal ausgepackt. Also aufs nächste Jahr verschoben. Und wenn es dann mal geklappt hatte und ich nicht gleich danach Zeit hatte, um alles von Hand glattzurechen und einzusäen war innerhalb 2 Wochen wieder alles voller Brennnessel-, Klettenlabkraut- und Ampfersämlinge.
Auf unserer kleinen Wiese im Garten, ehemals Pferdekoppel und danach jahrelang nicht gemäht haben wir es jetzt in 10 Jahren mühevoller Arbeit immerhin geschafft, aus 2 Arten Gras+Brennnesseln wieder eine relativ artenreiche Mischung hinzubekommen, allein durch häufiges Mähen und (nächstes Problem) Abfuhr des Schnittgutes. Gerade vor einer Woche wieder gemäht, aber das Gras ist jetzt schon zu feucht für Heu, also wohin damit? Ist immer eine Riesenaktion so ohne eigenen landwirtschaftlichen Fuhrpark.
Auch unseren angrenzenden Feldrain hatte ich schon einmal mit zweijähriger Vorbereitung und elendiglich viel Unkrauterei in Handarbeit mit einer teuren Rieger-Hofmann-Feldrainmischung angesät, das hat genau 2 Jahre gehalten, danach nahmen wieder die Brennnesseln und Quecken überhand und ein regenreiches Frühjahr führte dazu, dass der angrenzende Feldweg durch Hangwasser halbwegs weggewaschen wurde und nun etliche Schotterhaufen in der Fläche lagen, so dass viele Staudensämlinge überschüttet (oder weggeschwemmt) wurden und ich auch nicht mehr mit dem Balkenmäher dort mähen konnte. Und irgendwann wird gegenüber halt wieder gespritzt (Wind? Ach egal), die Maiserntetrupps fahren mit ihren Monstertrucks auch mal 2m neben dem Weg oder ein besonders eifriger Nachbar senst die endlich eingewachsenen Wildrosen unten ab. Ach ja. Mein Fazit: Man muss tatsächlich überall erklärende Schilder aufstellen, sonst wird das nicht wahrgenommen.
vielen Dank für den Bericht. Es tut einfach mal gut, von solch positiven Projekten zu lesen! Wie ich Euren Kfz-Kennzeichen entnehme, seid Ihr ja gar nicht so weit weg von hier, vielleicht sollte ich im nächsten Jahr mal einen Besuch einplanen?
Danke auch fürs Aufzeigen der Kosten, finde ich mal ganz gut, dass einem klar wird, was da alles dazugehört. Seit ich auf dem Land wohne habe ich auch laufend solche Pläne im Kopf, die aber genau aus Gründen der a) Kosten und b) Pflege-Umsetzbarkeit bisher nicht so recht fruchten, zumal wir kein eigenes Land haben, nur eine kleine Pachtfläche am Rande unseres Gartens, damals schnell gepachtet, bevor es einem angrenzenden Großbauern zum Unterpflügen weitergegeben werden konnte (die Besitzer fanden es immer zu unordentlich und wollten es endlich ordentlich haben! für mich gerade deshalb so wertvoll, weil es rundrum nirgends mehr sowas wie Brache gibt).
Obwohl wir inzwischen mit einigen Landwirten befreundet sind, ist die Verfügbarkeit von Maschinen tatsächlich das größte Problem. Um aus einer Queckenweide eine blühende Wiese zu machen muss einfach erstmal mit schwerem Gerät ran, es wurde dann auch öfters versprochen, dass da mal jemand drüberfährt (grubbern, pflügen), aber wenn es dann soweit war, saß halt ein auswärtiger Helfer im Traktor, der von nichts wusste und extra für uns wird natürlich das Anbaugerät nicht nochmal ausgepackt. Also aufs nächste Jahr verschoben. Und wenn es dann mal geklappt hatte und ich nicht gleich danach Zeit hatte, um alles von Hand glattzurechen und einzusäen war innerhalb 2 Wochen wieder alles voller Brennnessel-, Klettenlabkraut- und Ampfersämlinge.
Auf unserer kleinen Wiese im Garten, ehemals Pferdekoppel und danach jahrelang nicht gemäht haben wir es jetzt in 10 Jahren mühevoller Arbeit immerhin geschafft, aus 2 Arten Gras+Brennnesseln wieder eine relativ artenreiche Mischung hinzubekommen, allein durch häufiges Mähen und (nächstes Problem) Abfuhr des Schnittgutes. Gerade vor einer Woche wieder gemäht, aber das Gras ist jetzt schon zu feucht für Heu, also wohin damit? Ist immer eine Riesenaktion so ohne eigenen landwirtschaftlichen Fuhrpark.
Auch unseren angrenzenden Feldrain hatte ich schon einmal mit zweijähriger Vorbereitung und elendiglich viel Unkrauterei in Handarbeit mit einer teuren Rieger-Hofmann-Feldrainmischung angesät, das hat genau 2 Jahre gehalten, danach nahmen wieder die Brennnesseln und Quecken überhand und ein regenreiches Frühjahr führte dazu, dass der angrenzende Feldweg durch Hangwasser halbwegs weggewaschen wurde und nun etliche Schotterhaufen in der Fläche lagen, so dass viele Staudensämlinge überschüttet (oder weggeschwemmt) wurden und ich auch nicht mehr mit dem Balkenmäher dort mähen konnte. Und irgendwann wird gegenüber halt wieder gespritzt (Wind? Ach egal), die Maiserntetrupps fahren mit ihren Monstertrucks auch mal 2m neben dem Weg oder ein besonders eifriger Nachbar senst die endlich eingewachsenen Wildrosen unten ab. Ach ja. Mein Fazit: Man muss tatsächlich überall erklärende Schilder aufstellen, sonst wird das nicht wahrgenommen.