07.01.18, 20:57
07.01.2018 Unkrautaufesserin:
Cornelssen:
Unkrautaufesserin:
Cornelssen:
marcu:
Anjoli:
Zitat:Das Bad ist der einzige Raum mit Fußbodenfliesen, deshalb kann ich dort wenigstens die Sauerei wieder wegmachen. Dummerweise ist es unser einziges Bad... wir haben noch eine Toilette, die jetzt sehr stark frequentiert ist
An der Leine erstarrt sie sofort zu Eis.
Leckerli egal welcher Art ignoriert sie.
Ohne Leine setzt sie 2 Pfoten über die Schwelle - und zieht sich dann in ihr sicheres Bad zurück.
Trägt man sie aus dem Bad - was ich wegen Rücken nicht kann - läuft sie an der Leine, so lange man sich hinter ihr befindet. Also sie läuft vor dem Gassigeher weg. Und sie nimmt sich keine Zeit, irgendwo zu schnuffeln oder Pfützchen zu machen.
Ich lasse sie in Ruhe: Mit mir war ein familienfreundlicher Hund abgesprochen, um den ich mich nur während der Schulzeit mal kümmern muß. Das ist nicht möglich, weil der Hund sich nicht bekümmern läßt, also wische ich immer mal Bad und lasse den Hund ansonsten in Ruhe. Und nein, ich bin nicht aggressiv zu ihr, auch wenn es mich nervt. Aber als Krankenschwester muß ich meine Aggressionen auch kontrollieren können, wenn ich schwierige Patienten habe. Im Gegenteil, ich bin sehr freundlich zu ihr. Nützt nur nichts
Liebe Grüße, Mechthild
Cornelssen:
Zitat:Missverständis Mechthild: ich habe Dir nicht unterstellt, dass Du aggressiv gegenüber dem Hund auftrittst, sondern: "Die Kleine spürt mit Sicherheit Deine verhaltene Aggression."
Hunde sehen mit dem Herzen.
Gib Ihr gegen den Durchfall gekochte Knochen. Mit 1 Schweineknochen pro Tag habe ich bei Dux recht gute Erfahrungen diesbezüglich gemacht.
Inse
Unkrautaufesserin:
Zitat:Auch Mißverständnis, liebe Inse Give_rose
Sie hat keinen Durchfall, sie traut sich nur nicht, irgendwo einen Haufen zu machen. Nur im Bad ist es sicher genug...
Anstrengendes Hundi
Cornelssen:
Zitat:Aber sag´ mal, ein trockener Haufen ist doch keine Affaire: den kann man doch leicht aufnehmen (habe gerade drei Monate Übung darin hinter mir...) - man muss es nur gleich machen, sonst müfft es gewaltig. Such mal ein ruhigeres Plätzchen für das verängstigte Wesen, dann wird das.
Frag´ auch nochmal im Tierheim um Hilfe. Die kennen den Hund ja schon und können Dir vermutlich konkret raten.
Und: Hunde, um die man kämpfen musste, stehen einem später besonders nahe. Erinnere dich: was waren das anfangs für Schockserien mit Dux - und kaum hatte sich das gelegt, nach gut einem Jahr (!) wurde er taub... - und doch ein zauberhafter Hund.
Inse
marcu:
Zitat: Inse, das ist mir vollkommen unerklärlich, dass die in Berlin im Tierheim nicht aktualisieren - aber die haben doch eine Telefon-Nummer angegeben, wo Du Dich erkundigen kannst, ob Du einen Hund der Deinen Vorstellungen entspricht, vorfinden könntest!
(Ich würde nicht auf gut Glück so weit fahren, um dann enttäuscht wieder nach Hause zu düsen.)
Die Hundesteuer in der Höhe ist eine Unverschämtheit! Ich habe keinen Hund, ich weiß nicht wie das mit der Hundesteuer hier in Düsseldorf ist.
Meine lieben Nachbarn hatten einen Airedale-Terrier, ER hatte ihn immer an der Leine, sie war eigentlich zu schwach. Dann starb er, als der Hund schon älter und gemütlicher war - für sie war es trotzdem schwierig, und als Jonas dann auch starb und sie ganz allein war, hat der Sohn sich bei allen Tierheimen in der Umgebung erkundigt, wo ein kleiner, älterer Hund auf Vermittlung wartet.
In Köln gab es eine kleine, blonde, strubbelige Sheila, die dann abgeholt wurde und meiner lieben Nachbarin die letzten 4 Jahre versüßt hat.
Es war ein Bild für die Götter, wenn die beiden gemächlich über die Straße schlurften, zum Gassi-gehen!
Als sie dann auch starb, hat der Sohn Sheila bis zum Tod gepflegt - sie war dann blind und taub und nachher auch inkontinent. Nach einem epileptischen Anfall mußte sie eingeschläfert werden - ein Drama! Wir haben wirklich mitgelitten.
Ich bin überzeugt, wenn Du mal einige Tierheime telefonisch kontaktierst, wirst Du auch schon im Vorfeld Infos bekommen, die eine Fahrt dorthin lohnenswert erscheinen lassen. Und ich drücke Dir die Daumen! :Yes:
Anjoli:
Zitat:Bring sie mir, Mechthild!
Ich würde sie nehmen!
Ernsthaft!
Ein kleiner Labbimix von acht Monaten, da sind die doch noch innerlich ganz weich und biegsam! Und mir fehlt sooo ein Labbi! Und Aladin bräuchte sooo dringend eine weibliche Spielgefährtin!
Ist denn klar, dass die Kleine halbwegs gesund ist?
Keine verschleppten Krankheiten oder Schussverletzungen? Verschleppte Knochenbrüche?
Entwurmt, geimpft, gechipt? Vor allem Leischmaniose sollte man prüfen. Herzwürmer, Lungenwürmer...
All DAS muss Dir das Tierheim sagen können!
Wenn sie gesundheitlich halbwegs okay ist, nehme ich sie. Oder vielleicht auch Inse.
Inse: Ein süßes kleines Labbimädchen?
Oder Du behältst sie selbst, Mechthild?
Die Kleine braucht viel Nähe und Vertrauen!
Wenn Ihr nicht wollt, ich mach's!
Meine letzte Labbimixhündin Bonnie kam mit knapp sieben Monaten aus einer spanischen Tötungsstation. Sie war infiziert mit Giardien, aber das wusste ich ja nicht. Diese dicken Bakterien beissen Löcher in den Darm und die Folge waren bei ihr - nach Nahrungsaufnahme - bis zu 14 blutige Durchfälle in einer Stunde.
Und nun was ganz Süßes, was ihr mein Herz auf immer öffnete:
Die Kleine wollte natürlich in mein Bett, aber ich wollte das nicht, für mich stand fest: Hunde müssen außerhalb des Bettes in einem Korb schlafen!
Da sie das ablehnte, habe ich ihr eine Lage Kissen neben meinem Bett ( in Kopfnähe) gebreitet, wo ich sie nachts immer wieder beruhigend mit der Hand berühren konnte. - Die Hand, die liebte sie so!
Für sie reichte diese Nähe aber nicht. Immer wieder stieg sie nachts heimlich zu mir ins Bett, ich konnte schimpfen und tun und lassen was ich wollte.
Es war ja schon so, dass ich sie nachts zig mal rausbringen musste zum Haufen machen, wegen der Durchfälle, und weil wir auf einem Bauernhof wohnten, bestieg sie dann auch immer mal den Misthaufen, und kam, mit dem entsprechenden Geruch und Dreck an ihren Pfoten zurück ins Schlafzimmer. Schrecklich, dieser neue kleine, kranke Hund! Und dazu noch ansteckend!
Schrecklich und furchtbar!
Es änderte sich in einer Nacht. Mag auch schon gegen Morgen gewesen sein. Ich wurde wach, weil etwas mit meiner rechten Hand geschah. Ich lag auf der linken Seite, die Hand lag auf der Bettdecke, in der Nähe meines Kopfes. Und mit dieser Hand war was los! Langsam nahm ich im träumerischen Halbschlaf wahr, dass die kleine Bonnie mit ihr beschäftigt war. Die blöde kleine Hündin war doch schon wieder heimlich in mein Bett gesprungen! Zorn erfüllte mich, ich wollte sie rausschmeissen! Aber es war irgendwie so anders... ich beschloss, obwohl wach, die Augen geschlossen zu halten, um mitzukriegen, was jetzt passierte.
Bonnie hat zunächst versucht, meine Hand mit den Pfoten zu sich zu ziehen. Kratzte also daran, schabte daran, davon wurde ich wach. Nachdem das alles nichts nutzte, nahm sie mein Handgelenk mit ihrem weichen Maul, und zog daran - rückwärtsgehend- meinen Arm lang, bis er so lang wie möglich ausgedehnt war. Dann legte sie sich an die äußerste Kante des 2-Meter Bettes - es stand dort gegen eine Mauer - schmuste ihren kleinen Hundeschädel in meine rechte, offene Handfläche und seufzte sehr glücklich und erleichtert auf.
Geschafft! - Sie war heimlich ( und sehr leise) ins Bett eingestiegen, sie war nicht mit Tadel und Schimpf hinausgeworfen worden, und sie hatte die gute Hand erobert!
Es hat mich so gerührt! Die kleine Hündin, die sich ganz dünne machte, an der äußersten Seite des großen Bettes, am Ende meines langen Arms - und dazu ihr leise schnaufendes, glückliches, sich anschmiegendes Glück!
Sie hatte mich in leiser Tarnung bewusst hintergangen - letztlich, um mich zu finden.
Seit dieser Nacht, das war 2006, dürfen Hunde bei mir mit im Bett schlafen.
Bonnie, als erste, natürlich auch.
Für heute einen lieben Gruß,
Anjoli
Und ersthaft, Mechthild, ich nehme sie! Sie muss nur herkommen!
Überlege es Dir aber nochmal genau. Mit einem kleinen Labbi habt Ihr wirklich einen kleinen Schatz! Braucht erstmal viel Wärme und Kümmern, aber dann habt Ihr einen tollen Hund!