26.12.20, 00:32
(21.12.20, 10:47)Katze schrieb: Ich habe eine veredelte Darcey Bussel ein Jahr im Topf gehabt, voriges Jahr hat sie schlecht ausgetrieben und alle Triebe sind abgestorben, außer einen. Ich habe sie aus dem Topf geholt und gesehen, dass die Unterlagenwurzeln ganz schlecht waren, aber dieser grüner Trieb hat schöne Wurzelchen gemacht gehabt. Den habe ich abgeschnitten und eingetopft und ein kleines wurzelechtes Röslein produziert. In dem Fall war die Unterlage am sterben. Wenn das im Garten auch passiert, dann baut sich die Rose wurzelecht aus dem einen Trieb wieder auf, aber stört dann nicht diese sterbende Unterlage, die in der Erde neben der "neue" Rose verbleibt?
Grüße Karin
Hallo Karin,
bei uns im Garten wachsen einige sehr alte Rosen, welche sich mit Sicherheit in der Zwischenzeit auf eigene Beine gestellt haben und nicht mehr von der Unterlage zehren/profitieren. Ich gehe davon aus, dass die ehemalige Unterlage kompostiert und sich nicht störend auswirkt.
Es gibt wenige Rosen, welche nur in Verbindung mit der Unterlage überleben. Sobald die Unterlage abstirbt, dauert es nicht mehr lange, bis auch die - ich nenne sie jetzt mal Edelrose - so nach und nach stirbt.
Soweit mir bekannt ist, hat Austin zu einigen seiner Rosen geschrieben, dass diese nach 10 bis 15 Jahren nicht mehr richtig wachsen wollen, auf Dauer nicht überlebensfähig sind und durch eine Neukauf ersetzt werden sollten. Einige dieser Rosen habe ich versucht, wurzelecht zu vermehren. Es macht keine Freude!!! Man schaut jahrelang einem viel zu mickrigen Wuchs zu. Kurz vor dem Ende kann es dann noch vorkommen, dass es Rücksports in frühere Generationen dieser Rose gibt, was noch das Interessanteste an diesen Versuchen ist.
LG von Gerhard
Klimazone 7a, oberhalb des Neckartals bei Esslingen, Halbhöhenlage, 300 m