10.09.11, 10:05
Daß Bienen keine Menschen brauchen, stimmt seit etwa drei bis vier Jahrzehnten nicht mehr. Aus Ostasien wurde damals die Varroa-Milbe eingeschleppt, an der ein Bienenvolk ohne Eingriff des Imkers binnen zweier Jahre zugrunde gehen würde. Richtig wildlebende Honigbienen dürfte es daher so gut wie gar nicht mehr geben. In der Erde nisten Honigbienen normal nicht, eher Hummeln und Wespen. Bei allen aber hätte man nach dem Verschwinden Reste des Nests finden müssen.
Zu den von Dir aufgeführten Feinden kommen noch ein paar dazu: Bären (hier bei mir zum Glück nicht heimisch), Spitzmäuse, Wespen (die in diesem Jahr besonders eifrig versuchen, in die Bienenvölker zu kommen, um den Honig zu plündern), Spechte (ein Bekannter von mir verlor letzten Winter ein paar Völker, weil ein Specht die Beuten aufgehackt hat).
Bienen einfach aussetzen geht nicht. Die brauchen schon eine Behausung. Heute werden üblicherweise stapelbare Magazinbeuten verwendet. Es gibt aber auch Beuten, in denen Bienen machen können was sie wollen. Wichtig ist vor allem, daß der Imker an die Völker ran kommt, um gegen die Varroa-Milbe zu behandeln.
Wenn Du noch Fragen hast, immer her damit.
Liebe Grüße,
Martin