Empfehlung Einkochautomat/Entsafter

[Julchen]

Backofen lohnt sich für 1-3 Gläser auch nicht. Aber wenn es so wenig ist, kannst du doch einen kleineren Kochtopf nehmen und darin einkochen?

[lavandula]

Backofen lohnt sich für 1-3 Gläser auch nicht. Aber wenn es so wenig ist, kannst du doch einen kleineren Kochtopf nehmen und darin einkochen?

Wenn Du einen großen Dampfdruckkochtopf hast, kannst Du darin 2 Gläser einkochen. Ich habe gerade keine Zeit um die Kochdauer nachzuschauen. Aber die verkürzt sich ziemlich.

[Acinos Arvensis]

backofen is nicht empfehlenswert. unsicheres ergebnis und enormer verschleiß am equipment. dann lieber in nem normalen kochtopf, oder wie gesagt schnellkochtopf. wenns nicht grad was matsch-empfindliches ist, lässt sich das in 25 minuten gut einkochen da drin. nur eben aufs abdampfen verzichten hinterher sondern warten bis der druck von selber gefallen ist. man kann aber auch temperaturkochen wenn man einen topfdeckel umfunktioniert, dh. den knopf abschraubt und durch das loch ins innere ein mini-bratenthermometer einführt. allerding hab ich diese dinger noch nicht getestet auf tauglihkeit. es gibt aber auch topfdeckel mit eingebautem thermometer im griff zu kaufen. da ist man dann ziemlich flexibel in der auswahl des gefäßes, soweit der deckel drüber passt.

[Julchen]

Das ist interessant, Annie - ich habe bis jetzt mangels Schnellkochtopf oder gar Einkochdingsbums immer im Backofen eingeweckt. Wenn ich Weckgläser mit Gummi und Klammern mit Wasser in einen Kochtopf gebe, dringt dann kein Wasser in die Gläser ein?? Beim Backofen habe ich immer noch die Illusion, ich hätte das wenigstens per Sicht und durch die Temperaturanzeige halbwegs unter Kontrolle

[Melly]

Wenn man die diversen Videos schaut, da werden die Gläser übereinander in den Einkochtopf/Kochtopf gestapelt und das oberste Glas bis zu ca. 2/3 mit Wasser aufgefüllt, ich war auch ganz überrascht. Die untersten Gläser sind da richtig eingetaucht. 
Das Video vom Pressure Canner zeigt, dass nur der untere Teil des Topfes mit Wasser gefüllt wird, dort stehen die Gläser drin, man sieht, wie das Wasser dann verdampft und der Druck aufgebaut wird. Fand ich sehr interessant.

[Phloxe]

Ich habe bisher immer nur einen elektrischen Einkocher benutzt. Immer voll beladen, klar. Bei Wasser und Strom bin ich (für die Umgebung manchmal nicht leicht erträglich) geizig.
Bei Obst passt manchmal temperatur- und einkochzeit-mäßig Verschiedenes zusammen. Kann man noch ein Glas mit anderem Obst dazu klemmen.
In großen Mengen fielen nur Grünen Bohnen und (Fall)Äpfel an. Letztere habe ich mit Schale gekocht und durch die Flotte Lotte getrieben. Dann ist das Mus ja schon etwas erkaltet und kann nicht mehr auf die 'Marmeladentour' verschafft werden. 

Das waren immer 1l Gläser mit Gummiring und Klammern. Seit es diese Gläser mit flachem Deckel und kleinen Klammern gibt, ist doppelstöckiges Einkochen möglich. Von der Schwiegermutter habe ich Zeugs in der alten Marnier geerbt ... ist für die obere Lage zu nutzen. 

In letzter Zeit.. mit mehr Muße und mit kleineren Mengen  ... habe ich Apfelmus  aus geschälten Äpfeln gemacht. Für die Enkel im Babyalter in kleinen Gläsern.
Für uns auch mit Schale gekochtes. Das dann kochend mit dem Mixstab traktiert und in Schraubgläser gefüllt.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.21, 11:54 von Phloxe.)

[Melly]

Habe jetzt etliche Seiten gelesen über das Einkochen, dabei stieß ich auf diese Seite.

https://foodwissen.de/wp-content/uploads...mittel.jpg

Eine Übersicht des Säuregehalts der einzukochenden Lebensmittel.
Ich habe das Gefühl, je mehr man darüber liest, umso unsicherer erscheint die jeweilige Methode, nach der man jahrelang Obst und Gemüse haltbar gemacht hat. 

Hier wird über Kartoffeln-Einkochen geschrieben

https://foodwissen.de/kartoffeln-einkoch...ochhelden/

[Acinos Arvensis]

Das waren immer 1l Gläser mit Gummiring und Klammern. Seit es diese Gläser mit flachem Deckel und kleinen Klammern gibt, ist doppelstöckiges Einkochen möglich. Von der Schwiegermutter habe ich Zeugs in der alten Marnier geerbt ... ist für die obere Lage zu nutzen. 
.

du kannst auch die alten gläser doppelt stellen mit den richtigen klammern. die finden sich unter DDR-bügel im internet. wenn man gern und viel einmacht und etliche alte gläser hat, lohnt sich die investition allemal. die lassen sich gut seitlich aufschieben. falls sie etwas locker sitzen, kann man sie mit ein bisschen vorsichtigen biegen wieder auf spannung bringen. ich hab meine geschenkt bekommen und bin immer noch dankbar dafür, die erleichtern wirklich viel. ich hab kistenweise alte gläser. zb geschenkt gekriegt und drei oder vier kartons beim renovieren auf dem dachboden entdeckt wo sie seit gut 50 jahren im dornröschenschlaf gelegen hatten. da lässt sich was mit anfangen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.21, 12:58 von Acinos Arvensis.)

[daki]

Ich koche seit fast ewig ein, allerdings nur in den neuen Weck Gläsern mit dem flachen Deckel. Die alten Gläser haben zuviel Totraum.
Immer nur in Essigwasser ausgekochten Gläsern und neuen Gummiringen.
Einen Einkochautomaten habe ich nicht, aber den großen Edelstahltopf von Weck, der schon auf ein Ceranfeld passt.
Ich stapel so viele Gläser wie möglich hinein, fülle mit kaltem Wasser bis fast oben auf und lasse kochen.
Auch unterschiedliches Gemüse, das laut Weck mit einer unterschiedlichen Temperatur bzw. Zeit angegeben wird, kocht bei mir jedenfalls 90 Minuten....sprudelnd.

Den Topf zu füllen erfordert weniger Wasser als vermutet, es dringt in die Gläser auch kein Wasser ein.
Fertig Gekochtes, Fleisch und Hülsenfrüchte sind mir zu riskant. 
Meine Tomatenernte kommt in Gläser. Tomaten geschält und im Ganzen eng gepackt bis oben und ohne extra Flüssigkeit hat sich seit Jahren bewährt.
Apfelmus und überhaupt alles Musige wird nur 3/4 hoch in die Gläser gepackt, damit beim Kochen keine Fasern zwischen Glas und Gummi kommen.

[Melly]

Daki, sprudelnd heißt also bei 100°. Und Du kochst die Tomaten nur einmal ein, nicht ein zweites Mal nach 24-48 Stunden?