Ich finde diesen Strang ja super, danke Brigitte für's wieder Erinnern. Da hole ich den nach 4 Jahren doch glatt mal aus der Versenkung, vielleicht gibt's hier noch Gesprächsbedarf.
Ich würde nie, nie - nienienie wieder eine Houttounia in meinen Garten setzen!
Mein Vater hatte die; ich fand ihr dreifarbiges Blatt so wunderschön.....
3 Versuche habe ich gebraucht, bis sie in meinem Garten heimisch war, vor ca. 9 Jahren.
Sie breitet sich aus wie Maiglöckchen, über 6 Jahre haben wir gekämpft, und letztes Jahr dachten wir, dass wir es geschafft hätten.
Sie ist wieder da - und beim Ausreißen stinkt sie wie Pipi.....
Zweifellos sieht sie gut aus - ist aber höchst invasiv und der Geruch ist sehr unangenehm.
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
Die Spatha öffnet sich langsam - bald beginnt das große Stinken....
DAS ist der Moment, wo Du denkst, Du hast ein vier Wochen lang schon totes Pferd im Wohnzimmer liegen:
Ich finde, die ist ein Wunder: die erwacht nach dem Winterschlaf ohne Erde, ohne Wasser oder Dünger und bringt so eine faszinierende Blüte hervor:
Die Knolle verliert ein Drittel an Umfang und Gewicht; ist die Blüte verblüht, wird die Knolle eingegraben und mit der Zeit treibt sie ein einziges Blatt. Sie braucht dann sehr viel Dünger und Wasser - wir setzen sie immer in reinen Kompost.
Im Herbst zieht das Blatt ein, dann gräbt man die Knolle aus (siehe erstes Bild) und läßt sie abtrocknen. Dann kommt sie an einen dunklen, kühlen, frostfreien Ort zum Überwintern. Ab Mitte Januar kontrolliere ich dann wöchentlich, ob sie neu austreibt (das wird dann die Blüte) - wenn ja, hole ich sie wieder hoch ans Licht.
Der Trieb wächst am Tag bis zu 3 cm!
Achja - und bei guter Düngung nimmt die Knolle, wenn sie das Blatt treibt, wieder um etwa 2/3 an Umfang und Gewicht zu und bildet auch Tochterknollen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.08.17, 16:34 von marcu.)
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
Mein liiiiieeeeber Schwan - dieses Jahr hat der Amorphophallus aber zugelegt ohne Ende! (Ich denke mal, die Knolle wird fast den Topf sprengen)
Schaut mal:
Für den Größenvergleich des Stammdurchmessers hat Argo zwei verschiedene Varianten gewählt.....
bin mal gespannt, was da für Knollen rauskommen, wenn der einzieht!
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
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Ich war ganz erstaunt, dass Houttuynia hier als invasive Pflanze aufgeführt ist. Ich kenne nur Houttuynia cordata. Ich bin mir nicht sicher, ob sie in meinen Garten heimisch geworden ist. So richtig stinkend fand ich sie nicht, aber etwas riecht sie schon. Aber das hängt vielleicht auch mit der Masse im Garten ab. Sie ist übrigens essbar und es gibt zwei Varianten, eine die etwas orangig schmeckt und die andere die ich weiß nicht wie schmeckt. Hier eine Beschreibung dazu.
Schokolierte Blätter von der mit dem Orangengeschmack sind sehr lecker. Sonst habe ich sie noch nicht als Gewürz verwendet.
@ marcu, deine Typhonium venosum sieht genial aus. Wonach riecht sie denn? Fängt sie Insekten?
Es dauert lange, bis Hottounia sich heimisch fühlt - es war die cordata, die sich mein Vater gekauft hatte. Ich hatte 3 Jahre lang Ableger abgestochen und vom Sauerland nach Düsseldorf geholt - tja und DANN:
nach etwa 4 Jahren legte die los. Aus allen Ecken kam die angekrochen, war quasi auf natürlichem Wege nicht im Zaum zu halten....
Unterdessen fluchte mein Vater im Sauerland wie ein Kesselflicker, weil der über das Kraut auch nicht Herr wurde. Er hat dann mit seinen 82 Jahren Gift eingesetzt;
wir hingegen haben über 8 Jahre lang (können auch 9 gewesen sein) gegen das Mistkraut angekämpft.
In diesem Jahr haben wir endlich mal nichts mehr gefunden, aber der Kampf war echt schwer.
Typhonium venosum lockt durch leichten Verwesungsgeruch Fliegen zum Befruchten an - die Pflanze ist auch nicht einheimisch, genau wie Amorphophallus konjac. Die kommen soweit ich weiß aus Asien.
Obwohl ich beide Sorten Knollen auch schon im Garten (also nicht Kübel) hatte, und wohl beim Ausgraben Kindelknollen übersehen hatte.....
Nach einem nicht frostfreien Winter kamen die alle im Garten wieder raus!
(Seitdem begrenze ich deren Gebiet in Kübeln oder Speiskübeln.)
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
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