Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge

[Katze]

Hallo Greta!
Das habe ich mir auch überlegt, aber sie sollen jetzt doch noch nicht wachsen, es ist zu früh und nicht hell genug. Ich hätte sie sowieso jetzt nicht umtopfen sollen, zu früh, aber ich kann es ja nicht lassen, Geduld - null 
Ich habe mir gedacht, ich lasse sie für 1, 2 Monate so, damit sie sich von dem Umpflanzschock erholen und in der Hoffnung, dass mehr Wurzelmasse bilden. Danach werde ich sie wohl ein bisschen düngen müssen, ich benutze gerne als Langzeitdünger Azet von Neu...ff, ist organisch-mineralisch mit Mykorrhiza für die Wurzeln und gieße die Töpfe mit EM für den Bodenleben. 
Kennt jemand Agrosil Wurzelturbo? Mit dem habe ich gute Erfahrungen mit anderen Topfpflanzen. Sollte ich den Stecklingen was davon in die Erde mischen? Ich weiß nicht wie genau das wirkt - es ist nur Phosphor und Silicat, aber die Pflanzen kriegen richtig schöne, kräftige Wurzeln von dem.
Den mini-Minervasteckling habe ich jetzt drinnen hell, er muss schnell wachsen um zu überleben. Die anderen sind nach wie vor draußen - kaum Minusgrade da.
Grüße Karin

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.20, 19:00 von Katze.)

[greta]

Katze, ich hatte geschrieben "demnächst", was nicht bedeutet, daß Du sofort was geben sollst. Mach jetzt gar nichts und laß sie in Ruhe. Es sind winzige, zarte Würzelchen, rühre die Umgetopften nicht mehr an, auch nicht um irgendwas unterzumischen,  und gieße sie nur mit Regenwasser. Sind unten Löcher im Flaschenboden ?

Das Wurzelturbozeug hatte ich vor Jahren auch mal, sogar Mykorrhiza von Austin - bekam das geschenkt und habs verbraucht, aber nicht nachgekauft. Mache meine eigenen Erdmischungen, was mir lieber ist.

[Katze]

Hallo Greta!
Deine Warnung nix unterzumischen kam leider zu spät  . Ich kann es ja nicht lassen. Habe heute Mykorrhiza drübergestreut, ganz vorsichtig in die Erde eingearbeitet und gegossen. 
Das Wurzelturbo nehme ich jetzt nicht, da ich gelesen habe, dass es in der Anzuchterde vom C..po schon enthalten ist. Diese Erde ist sehr locker, leicht und durchlässig, hoffentlich wird bald durchwurzet.
Mein Mann hat in jede Flasche 5 Abzugslöcher gebohrt, bzw. ist gezwungen worden   .
Ab wann kann ich sie düngen und wie - flüssig oder besser mit Langzeitdünger?
Heute habe ich ein Schweizer Hanfforum entdeckt, die bewurzeln Unmengen von Stecklingen. Was die Leute alles für Hilfsmittel benützen ist irre! Weidenwasser, Aspirin, Agar Agar, Algen, Kohle, Indolsäure, etc. Manchmal alles zusammen...
Ich hoffe so sehr, dass meine Stecklinge was werden und ich gelobe sie jetzt in Ruhe zu lassen, ausgenommen gießen, wenn nötig.
Danke  für die Ratschläge!

[Gerardo]

Bei besonders empfindlichen Steckhölzern, weche gerade erst neue, weiße Wurzeln gebildet haben, fülle ich das Pflanzgefäß meistens zur Hälfte mit meiner Rosenumtopf-Erdmischung und pflanze dann das bewurzelte Steckholz mit Aussaaterde. Sobald das junge Röschen neue Wurzeln nachschiebt, erreichen diese schnell die gut gedüngte Erde in der unteren Topfhälfte. Bei extrem trockener Luft sprühe ich mit einem Pumpzerstäuber oder überbaue mit transparentem Folienbeutel.

Schaut dann so oder ähnlich aus

Zwischenzeitlich verwende ich etwas größere Töpfe so dass der Folienüberbau im Topf endet und somit bei Regen das Wasser in den Topf läuft.
Da die jungen Röschen somit ständig in gespannter Luft sind, muss nur noch selten gegossen werden.

[Katze]

Gerardo, die Idee mit 2 verschiedenen Erdschichten gefällt mir sehr gut! Muss ich demnächst ausprobieren.
Ich habe da noch ca 20 Stück, die vereinzelt werden demnächst. Es gibt auch viele von Anfang Dezember, bei denen sich derweil nix tut, nicht mal Kalus, da muss ich noch warten.
Jetzt habe ich zum ersten Mal das echte Bewurzelungshormon (Clonex) doch bestellt, werde dann ausprobieren und berichten. Wenn ich aber darüber denke, dass ist nur eine Säure und kein Hormon im Sinne von Auxin? Ich glaube, dass es nur die Stecklinge unten verätzt und vielleicht desinfiziert, damit sie schneller Kalus bilden? Ich möchte es zB. mit Geranien oder Fuchsien im Wasserglas mit und ohne probieren und schauen, was passiert, ob es einen Unterscheid macht.
Gespannte Luft funktioniert bei mir nicht, auch nicht im Sommer, wenn das eigentlich doch sinnvoll wäre - alle, ausnahmslos    , sind schön ausgetrieben (zu schnell?) und danach schwarz geworden, trotz Lüften. Ich bevorzuge sie offen zu halten und lieber regelmäßig besprühen. Mit den Hortensienstecklingen hingegen, hat es nur so geklappt, allerdings habe ich die Gefriersackerln oben aufgeschnitten gehabt. 
LG Karin

[Melly]

Karin, diese zwei Erdschichten - "normale" Blumenerde, Anzuchterde - praktiziere ich oft bei meiner Blumenaussaat, insbesondere bei Cosmeen. Das funktioniert ganz gut! 

Wenn ich so lese, was Du alles mit Deinen Stecklingen praktizierst, dann muss ich sagen, die meinen leben wie die Waisenkinder!
Da fällt mir ein, dass ich da auch mal wieder nach schauen sollte!

[Katze]

Hallo Melly!
2 Erden auch für Aussaat - eine super Idee, wird übernommen.
Normalerweise bin ich nicht so fürsorglich, aber jetzt möchte ich unbedingt, dass es mir gelingt so viele wie nur möglich durchzubringen. Ich brauche sie für den neuen Garten. Ich habe mir auch alle möglichen Wunschrosensorten von verschiedenen Botanischen Gärten und von Freunden und  Bekannten besorgt, die natürlich überleben sollen. Denn ich weiß nicht, wann ich wieder dazu komme Stecklinge zu holen und dann dauert es ja ein Jahr, oder länger, bis sie halbwegs nach Rosen ausschauen. Bin gänzlich befreit von jeglicher Geduld   .
LG Karin

[vanda]

Katze, Deine Stecklingsröschen sehen ja toll aus. Ich bin immer ganz fasziniert, wie das funktioniert. Bei mir haben bisher nur ins Freiland gesteckte Rosen gewurzelt, für die Topfmethode mit Folie drüber bin ich wohl zu unaufmerksam...
Jetzt habe ich gerade beim Rosentöpfe einräumen etliche fiese Peitschentriebe der Una abgeschnitten und hätte einige 30cm lange Hölzchen. Ausnahmsweise hätte ich auch gerade einen Bottich Sand da, soll ich die Triebe einfach mal testweise in Sand stecken? Aussaaterde ist keine mehr da. Ich könnte sie natürlich auch waagrecht in Sand lagern wie bei anderen Gehölzen und dann im Frühling stecken, hat das schon mal jemand mit Rosen versucht?

[Katze]

Hallo Vanda!
Das ist wirklich faszinierend, wie ein kleines Wunder für mich.
Rose Una kenne ich nicht, was ist das für eine? Ich würde sie ganz normal in den Sand stecken, ohne Haube o.ä. und draußen stehen lassen. Irgendwann in Frühling dann in Anzuchterde umstecken. Bin nicht so Fan von waagerecht lagern, auch nicht von der Burrito Methode. Habe einmal probiert im Kühlschrank, sie sind aus jedem Auge ausgetrieben und auch auf der ganzen Trieblänge war Kalus - sehr unpraktisch - und nach dem eigentlichen Einpflanzen sind ziemlich schnell eingegangen   .
Viel Glück! Karin

[Melly]

Katze, Deine Stecklingsröschen sehen ja toll aus. Ich bin immer ganz fasziniert, wie das funktioniert. Bei mir haben bisher nur ins Freiland gesteckte Rosen gewurzelt, für die Topfmethode mit Folie drüber bin ich wohl zu unaufmerksam...
Jetzt habe ich gerade beim Rosentöpfe einräumen etliche fiese Peitschentriebe der Una abgeschnitten und hätte einige 30cm lange Hölzchen. Ausnahmsweise hätte ich auch gerade einen Bottich Sand da, soll ich die Triebe einfach mal testweise in Sand stecken? Aussaaterde ist keine mehr da. Ich könnte sie natürlich auch waagrecht in Sand lagern wie bei anderen Gehölzen und dann im Frühling stecken, hat das schon mal jemand mit Rosen versucht?

Vanda, bin gerade über ein Video gestolpert über Rosenstecklinge:

https://www.youtube.com/watch?v=XDJDRCpebZE