Seit ich neben einen dicken Hundehaufen gewissermaßen vor der Haustür ein Pappschild mit Stein beschwert platzierte mit der anderswo geklauten Beschriftung: Der Hund war sicher nicht das Schwein - das wird wohl eher Frauchen ( Herrchen ) sein, zerrt "das Schwein" wohl sein Hundchen bis zum Hundeweg ( 30 m ).
Muss doch für so einen Vierbeiner auch viel angenehmer sein, in den Grasstreifen zu sch...... statt aufn nackten Asphalt. Jedenfalls haben mir andere Hundehalterchen signalisiert.
Es gab hier mal Tütenspender für Vergessliche, aber die wurden von der Stadt wieder abgebaut, " weil die Tüten von Jugendlichen in der Gegend verstreut wurden"
Bin ich sauer!!!
Da kriegt in der Nachbarschaft ein Pärchen letztes Jahr im April ein Töchterlein - als zweites Kind, Mama legt sich einen Labrador-Welpen zu fürs Spazierengehen zu und nimmt ein Jahr lang Mutterschaftsurlaub. Seit Anfang Mai 2015 muss sie wieder zurück in den Job.
Ruft mich heute, als ich im Garten bin, ein Nachbar und bittet mich mitzukommen: die junge Hündin ist angekettet an die Hauswand, Kette etwa 3-4m lang, Hundehütte an der Hauswand, Wassernapf daneben, der Hund verfängt sich in den Tischbeinen und im Schirmständer der Gartenmöbel. Wir sind rein und haben die Kette erst mal "entwickelt". Am liebsten hätte ich den Hund losgemacht und mitgenommen: Kettenhaltung ist in Deutschland schließlich schon lange verboten, aber wenn sowas vor Gericht geht, zieht man im Zweifelsfall den Kürzeren.
Der Garten ist klein, außer der Terrasse gibts noch ein Handtuch mit Rasen. Die Kette ist so kurz, dass der Hund den Rasen nicht erreicht: soll wohl sauber bleiben für die Kinder. Die - nicht mehr so ganz - Kleine jammerte heftig.
Gemeinsam ist uns der Tierarzt. Den habe ich angerufen und gefragt, ob er sich nach Praxisschluss die Zeit nimmt, zusammen mit mir zu den Leuten zu gehen und mit ihnen zu reden. Er meinte: "Nein! Das ist eindeutig ein Fall für den Tierschutz! Wenn wir oder Sie da hingehen, gibt das nur Ärger." Problem: die Mutter der Frau ist beim Tierschutzverein sehr aktiv. Da brauche ich eigentlich erst gar nicht anzurufen. Sein Rat: direkt ans Veterinäramt herantreten. Dafür war es heute zu spät. - Und ich wollte doch möglichst nichts mit Behörden hier zu tun haben, weil man nie weiß, auf welche undurchsichtigen Seilschaften man da stößt, aber ich bin regelrecht geschockt von diesem Anblick: so schlimm war kein Kettenhund auf dem Dorf meiner frühen Kindheit während des zweiten Weltkriegs dran, wie dieses arme Vieh. Dass junge Menschen heute noch sowas machen! - Zum die Wände hochgehen.
(07.05.15, 22:09)Unkrautaufesserin schrieb: ich wünsche Dir und dem Hundi viel Glück... Du wirst es brauchen!
Dem schließe ich mich an - aus eigenen Erfahrungen mit dem Veterinäramt!
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, also hoffe ich einfach mal darauf, dass es sich bei der Kette um eine "Notlösung" handelt.
Vielleicht weil der geplante Zaun, Zwinger oder sonstwas nicht termingerecht geliefert wurde....
Und die Hundehalterin und auch deren Tierschutz-Mutter vor Benachrichtigung des Veterinäramtes mal auf den Zustand anzusprechen, halte ich für absolut angebracht. Vielleicht klärt sich das dann schneller und besser.
Zwischenbericht:
Mein netter Nachbar hat heute morgen beschlossen, wenn er am Sonntag zurück ist, mit dem Pärchen Tacheles zu reden. Mir hat er das Versprechen abgenommen, bis dahin die Füße stillzuhalten. Da hockte der Hund noch winselnd auf der Terrasse, konnte sich aber bewegen.
Kurz danach sah ich, wie die Kleine sich drehte und drehte und drehte. Irgendwann hatte sie die Kette so eingedreht, dass sie sich nicht mehr drehen konnte. Sie kam auch nicht mehr an den Wassernapf. Temperatur: 20°C. Nebenan wohnt ein Ehepaar, das Riesenschnauzer züchtet, letztes Jahr wegen Tierquälerei angezeigt worden war, weil der Mann die ältere Hündin - eine hemmungslose Kläfferin - öfter mal wegen ihrer Kläfferei sehr grob angebrüllt hat. Es war mühsam, von den vorstelligen Tierschützern zu erfahren, warum die Leute angezeigt worden waren, aber es gelang mir, denn die beiden haben sich als gute und kooperative Nachbarn erwiesen, die auch schon mal das Hundele eingesammelt und zurückgebracht haben, wenn der Kleine im Liebeswahn listig und erfolgreich heimlich Tunnel in Nachbargärten gebuddelt hatte und abgehauen war. Ich habe den beiden den Grund für die Anzeige mitgeteilt, der Mann hat seine Brüllerei eingestellt - und Ruhe ist. Die junge Frau hat gerade ein Baby bekommen und wollte selbst nicht helfen, warnte mich aber nachdrücklich, direkt einzugreifen und den Hund aus seiner misslichen Lage zu befreien: in ihrem Hundeclub hatte das mal jemand mit einem fremden Hund gemacht, der sich fast stranguliert hatte - und bekam eine Anzeige + Verurteilung wegen Einbruchs... Der fremde Hundebesitzer war aktiv im örtlichen Tierschutzverein.
Das Elend der Kleinen ließ mir keine Ruhe, mein Versprechen aber auch nicht. Im Garten hat sich Mangold wild ausgesät. Ich kenne im Dorf eine Frau, die sehr tierlieb ist, schnell mal stark emotional reagiert und dann auch schön zetern kann und fragte sie, ob sie sich nicht gleich ein paar Mangoldpflanzen holen wolle, am einfachsten direkt über die Gartenpforte und nicht vorn übers Haus. Das klappte hervorragend, denn sie musste an dem angeketteten Hund vorbei: "Also sowas geht doch gar nicht. Ich bin keine Nachbarin, ich nehme da keine Rücksicht." Sie aktivierte noch ihre aufbrausende Cousine und beide riefen beim Veterinäramt an - so aufgebracht, wie sie waren - und benannten mich als Zeugin. Das Vetreninäramt will spätestens Montag tätig werden - und zwar von meinem Grundstück aus die Lage sondieren. Bin gespannt, ob die tatsächlich aktiv werden. Die Amtsärztin soll jedenfalls sehr empört gewesen sein: "Kette geht gar nicht. Da muss sofort was geschehen." - Nun ja, heute war Freitag...
Übers Wochenende muss die Kleine nun ja hoffentlich nicht an die Kette.
Vielleicht eine dusselige Frage, aber vielleicht wisst Ihr was Besseres als TA:
Dux hat auf dem Feld Zecken eingesammelt, - trotz ...
Die Erste muss er sich gestern auf dem Feld abends eingefangen haben, als wir im Dunkeln nochmal etwas gelaufen sind. Heute Morgen hat er am rechten "Oberarm" rumgelutscht und ich habe die Zecke entdeckt. Die Stelle war schon sehr gerötet, aber das konnte an seiner Lutscherei und Knabberei gelegen haben. Ich habe die Zecke abgezogen und die Wunde mit Spitzwegerich-Auszug behandelt. Das fand er alles andere als toll.
Als ich vorhin vom Spaziergang zurückkam, knabberte er an der Brust rum. Ich tastete und rief meinen Sohn. Dux musste - sehr widerstrebend - auf seinen Sofaplatz und die Vorderpfoten auf die Lehne legen. Sohn hielt seinen Kopf, ich zog die Zecke und versorgte gleich beide Wunden mit Spitzwegerich. Die Wunde vom Vormittag ist inzwischen gut 5-Cent groß und dunkelrot. Gefällt mir gar nicht, gab viel Spitzwegerich drauf, aber der wirkt nur antibakteriell, nicht gegen Viren. Was gäbe es denn da, was ich einsatzbereit im Haus/Garten haben könnte? Käsepappeltee - aber der wirkt innerlich und den wird der Hund nicht trinken, denk ich mal.
Morgen bin ich auf Abruf wegen des Streiks der Erzieherinnen. Es ist noch nicht raus, ob Plan A und Plan B klappen. Wenn nicht, werde ich gebraucht und ohne Auto kommt mein Sohn mit dem Hund nicht zum TA im Nachbarort und zurück.
Inse
Nachtrag: das Vet.-Amt hat sich nicht gemeldet und war telefonisch nicht erreichbar. Da ich mein Wort nur bis Montag gegeben habe, ging heute eine entsprechende Mail an das Amt raus. Der Hund lag wieder an der Kette, allerdings war nun ein Wirbel dran, sodass die Kette sich nicht mehr zudrehte.
Antiviral wirkt der gelbe Saft von Schöllkraut. Du mußt ihn nur direkt aus dem Kraut aufpinseln. Aber bei so einer Rötung würde ich eher auf Bakterien tippen...
Hallo Inse,
Ledum (homöopatisch) verwende ich bei Mensch und Tier
Wolf - Dieter Storl rät zu einer Karden Distel Tinktur, dauert natürlich der Abnsatz einige Zeit, bei Interesse sende ich dir das Rezept aus seinem Buch Borreliose.
Gruß Birgit