Das nützt gar nichts! Kenn ich von unserer! Die will nie auf glattem Boden fressen. Sie wird in den Vorraum gesperrt zum Fressen wenn es nicht zu kalt ist. Dann frisst sie wenigstens auf dem Schuhabstreifer.
Der Teppich liegt da, wo er liegt, weil das Hundele auf dem glatten Boden immer ausgerutscht ist: MITTEN im Raum, wo alle drüberlaufen, damit der Kleine sich nicht (nochmal) verletzt, weil er ausgerutscht ist. Und weil der Kleine mit der Rutscherei auch am Napf zu kämpfen hatte, liegt dort ein etwas edlerer Fußabstreifer (und blieb nach seinem Tod liegen) - wie der Teppich, nur dunkel und eben kleiner. Dahin leg ich den Knochen immer wieder demonstrativ zurück.
Laken o.ä. auf den Teppich sähe nicht nur schlimm aus, wäre auch eine fürchterliche Stolperfalle, weil sowas sowohl von Dux als auch von den Katzen "verruschelt" und verspielt würde.
Neuerdings legt er den Knochen übrigens einen Meter weiter - nicht mehr ans Eck, sondern mitten drauf: unterm Esstisch ist gefliest, das eignet sich offenbar nicht dauerhaft als Hundetischtuch...
Ähm, ja - habe die Führung ausgebaut, indem ich die Knochen selber zerlege: die kleinen Stückchen lohnen ihm den Transport auf den Teppich offenbar nicht .
Als wir den Wasserrohrbruch hatten, brauchte ich den Waschsauger, um das Wasser abzusaugen. Dafür musste die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter raus (weil die beim Auskippen des vollen Behälters sonst mit rausgelaufen wäre und wir das dreckige, aber chemiefreie Wasser lieber in die Wiese kippen wollten). Das Mittel kam in einen kleinen Eimer, daraus habe ich die Flecken direkt mit einer Wurzelbürste gründlich "eingeweicht" und später, als die große Schweinerei soweit beseitigt war ( = längere Einwirkzeit), habe ich mir den Teppich vorgenommen: Flecken für Flecken nochmal gut mit klarem Wasser nass gemacht, mit dem Schrubber und vielen Putzlappen nachgearbeitet: die Flecken sind weg.
Aaaber heute gabs ein richtig schönes Erlebnis, weil er inzwischen doch ein eher abgeklärter alter Herr ist: ein überaus einflussreicher und viel gehasster Fuhrunternehmer fährt jeden Abend, wenn er seinen Laden verlässt, eine große Runde mit dem Rad und lässt sich dabei von seiner kräftigen Jagdhündin begleiten - freilaufend. Die Hundedame gehorcht ihrem Besitzer gelegentlich (- aber Jagdhund ) und zofft sich sehr gerne mit anderen Hunden. Genauer: sie ist dafür gefürchtet.
Anfangs griff sie bei Begegnungen den armen Dux an und hatte sofort Oberwasser, weil ihre Beine doppelt so lang sind wie seine. Herrchen brüllte, Madame ignorierte. Ihm, dem Mächtigen, war das peinlich, denn mir gelang es jedes Mal, meinen Hund aus der Rauferei rauszuziehen und mich so zwischen die Hunde zu schieben, dass er Gelegenheit hatte, seine Hündin anzuleinen und schimpfend am Fahrrad wegzuzerren. Nach ca 100m ließ er sie dann wieder frei, sie machte auf dem Absatz kehrt und kam zurück. Meistens genügte es dann erst mal ruhig zu bleiben und entschieden "Nein!" zu sagen. Manchmal wurde sie in kurzzeitiger Abwesenheit ihres menschlichen Begleiters auch richtig feundlich und begann zu spielen. Manchmal war sie gut gelaunt, begrüßte uns freundlich, spielte mit Dux, bekam plötzlich einen Knall und wurde schlagartig aggressiv. Dann brüllte Herrchen wieder und nahm sie an die Leine.
Beim vorletzten Treff war Dux schneller als Herrchen, bewies der Dame, dass er sich wehren kann, nahm die Schnauze voll und biss seine Zähne zusammen. Madame hatte eine blutende Leftze und guckte verdattert ihr Herrchen an. Gleichzeitg sagten wir beide: "Tja, siehste: das kommt davon!" Sie trottete ein paar Meter weit weg, setzte sich und wartete ab, während Herrchen sich halbwegs entschuldigte und das Gespräch suchte. Im Winter treffen wir uns kaum, denn er fährt nach Arbeitsschluss - und ich laufe den Feldweg nicht so gern im Dunkeln: da sieht man die Löcher nicht und fällt leicht hin. Im Sommer dagegen trifft man sich häufig, weil ich erst in den kühleren Abendstunden mit dem Hund losgehe. Man begegnete sich also schon vor ein paar Tagen nach längerer Winterpause wieder, Madame begrüßte Dux mit gesträubtem Nackenfell aber ohne anzugreifen. Aufatmen. Offenbar hatte sie die durchlöcherte Leftze vom letzten Herbst nicht vergessen.
Heute höre ich hinter mir einen kurzen, unartikulierten Schrei, dann schießt Madame an mir vorbei zu Dux, wedelt, und die beiden begrüßen sich freundlich, aber nicht überschwänglich. "Oh!" verlautet Herrchen, "haste jetzt einen Freund gefunden?" Die Hunde liefen ein gutes Stück einträchtig nebeneinander her und erst, als Herrchen schon ziemlich weit mit seinem Fahrrad vorgefahren war, entschloss sie sich, Dux zu verlassen und das Rad samt Fahrer wieder einzuholen. Es sieht also so aus, als müssten wir künftig nicht jedes Mal, wenn wir uns von Weitem entdecken, versuchen beide Hunde kurz an die Leine zu nehmen, damit es keine Beißerei gibt - wie im ersten und teilweise im zweiten Jahr, das Dux hier war. Ach, wär das schön
Neuerdings hat der Jack Russel realisiert, dass sein bösartiges Zaungekläffe, wenn ich mit Dux vorbeigehe, auf taube Ohren stößt: es kommt unsererseits keinerlei Reaktion. Jetzt hat er sich was Neues einfallen lassen: er gibt ein Geräusch von sich, das wie eine Kombination aus Jaulen, Heulen und lautem Knurren klingt = Heulboje.
Kennt jemand sowas, z.B. als Reaktion darauf, dass der betreffende Hund total ignoriert wird?
(Für die, die mit "Geburtstagstorte" nichts anfangen können: kurz nachdem ich Dux zu mir geholt hatte, griff der JR ihn immer massiv an, wenn wir ihm begegneten. Frauchen war hilflos. Bei Beißereien musste ich allein dazwischengehen. Dann bat sie mich, mit ihr zusammen zu laufen, damit ihre Töle lerne, dass wir uns verstehen und sich friedlicher benehme. Wir liefen, er tobte und versuchte ständig neue Angriffe. Irgendwann platzte mir der Kragen und ich fragte sie, ob sie eigentlich nicht mal dem Hund Schranken aufzeigen und ihn notfalls für sein Verhalten bestrafen wolle? Sie sah mich mit aufgerissenen Augen und halboffenen Mund an, sichtbar begann ihr Gehirn zu arbeiten. Nach gut einer Minute entfleuchte ihrem Mund ein "Jaaahhh!" Dann dachte sie wieder gut eine Minute nach und verkündete anschließend: "Dann kriegt er morgen keine Geburtstagstorte. Morgen wird er 9." Seither heißt der Hund bei uns "Geburtstagstorte". )
Dux hat übrigens tatsächlich gelernt, ihn völlig zu ignorieren. Das hat bei einer direkten Begegnung zum totalen Ausraster geführt: der Jack Russel musste von mehreren Leuten mit erheblichem Körpereinsatz gebändigt werden, während Dux mit mir die Straße überquerte und völlig unbeeindruckt blieb...
Also: die Variante "Heulboje" scheint hier niemand zu kennen ... - auch gut.
Aber vielleicht gibt es jemanden, der eine Erklärung dafür hat, warum ein Hund sich zum Schlafen ins Katzenklo legt?!
Dass er mal an Pferdeäppeln rumkaut - gibts öfter, dass anderer Kot im Freien auch mal interessant scheint: normal. Aber warum legt sich dieser Hund - offenbar weil er sich zurückziehen will (wir hatten Gewitter) , ins (für ihn zu kleine) Katzenklo? Ich wundere mich seit Wochen, warum in letzter Zeit soviel Streu auf dem Fußboden vor der Wanne herumliegt und Tigra anders als bislang häufig den Kasten im OG benutzt - aber heute gabs die Erklärung, als ich nichtsahnend ins Bad kam und der Hund da regelrecht hochschreckte.
Man könnte ja sagen: "Der hat ´ne Macke!" - aber ist es wirklich so einfach? Die Körbchen sind o.k.: die Decken werden fast wöchentlich gewaschen - je nach Wetter und Bedarf.
Ich hatte ja schon vor längerer Zeit geschrieben, dass bei uns ein kleiner Welpe einziehen soll.
Nun ist er da, wirbelt alles durcheinander, ist überall dabei und dadurch brauche ich höchstens 3 mal so lange wie früher für die Gartenarbeit
Aber er ist ein wirklicher Sonnenschein, wenn er auch noch einiges an Erziehungsarbeit braucht.
Ich habe einiges an Fotos, allerdings nur auf dem Handy.
Jedoch für entferntere Familienmitglieder haben wir einen eigenen YouTube Kanal für unser pelziges neues Familienmitglied erstellt, damit sie ihn auch sehen können.
Falls es jemand interessiert, der Kanal heißt: Willies Welt und dort gibt es einige kleine Videos.