Vogelgschichten

[susima]

Danke Lilli, für Deine immer wieder neuen und herzerfrischenden Vogelgescheichten
Wenn ich auch nicht immer etwas dazu schreibe - ich warte immer auf neue Geschichten und freue mich darüber!

Wenn die Blaumeise extra Kunststücke einstudiert, dann bitte kannst Du sie aber nicht ignorieren mit der Kamera

Eichelhäher gabs in Salzburg ums Haus früher auch etliche, ich hab sie immer gern angesehen, weil mir die blauenund schwarz/grau/weissen Federn im ansonsten hellbraunen Federkleid so gut gefallen.Leider sind sie selten geworden, seit der Baumbestand ums Haus vor Jahren von den Besitzern niedergemetzelt wurde.

Aber nun nimmt der Wildwuchs wieder zu und damit hoffentlich auch wieder die Vogel- und Wildtier-Dichte. Früher strichen nachts ja auch immer Rehe (selbst beobachtet) und kleines Raubzeug (Pfotenabdrücke auf Kühler und Windschutzscheibe) ums Haus.

In der 2. Maiwoche bin ich wieder in Salzburg und hoffe, dort auch wieder den Kuckuck rufen zu hören. Vor zwei Jahren hat er mich um etwa diese Zeit ja sogar morgens aufgeweckt!

Und Spechte gibts bei uns in Wien am Steinhof viele. Buntspechte und Grünspechte, man kann sie am besten sehen, wenn man morgens dort herumwandert oder joggt.

[Naturgärtner]

Hi
Mit kleinen Piepmätzen kann ich nicht dienen. Die sind wegen der vielen Katzen zu scheu. Aber heute standen ein Reiher und ein Fasanenmann Modell. Der Reiher hatte eine kontrastreiche Färbung und er putzte sich auch ausgiebig. Augenscheinlich war er eitel. Normal habe ich selbst hinter der Wohnzimmerscheibe Probleme, Reiher zu fotografieren, da sie selbst auf Bewegungen im Innern mit Abflug reagieren.

[Jacky]

Naturgärtner, tolle Bilder!
Lilli, super schön Deine Vogelgeschichten und Fotos !

Ich beobachte fast täglich "unsere" Amsel, die einen weissen Kragen hat. Vielleicht hat sie den aber auch dem Nachwuchs vererbt.
Wie alt werden Amseln eigentlich?

[Erdling]

Was für ein schöner großer Vogel, so nah habe ich die noch nie gesehen. Fasane gibt es gelegentlich mal, aber meist hört man sie nur.
Lilli, ich liebe deine Geschichten!

Heute habe ich auch mal eine Geschichte zu erzählen.
Vor etwa 3 Wochen gab es im Nachbargrundstück (dichter, alter Baumbestand, kaum Leute die ihn irgendwie bearbeiten, Mietshaus) ziemliches Geschrei von 3-4 Krähen, es entstand in einer sehr hohen Kiefer wohl gerade ein Nest und wurde gegen Konkurrenten verteidigt. So weit, so gut.
Etliche Tage später hörten wir eine Krähe den ganzen Tag im 5-6 Sekundentakt!!!!! krähen. Wirklich den ganzen Tag!!! Ich dachte nach drei Tagen, die ist bestimmt verletzt oder hat den Partner verloren( meist lebenslange Bindung) und schreit nach ihm. Es tat uns wirklich richtig leid und ich überlegte was wir unternehmen konnten. Dann beobachtete ich(Fernglas) das doch selten, aber ab und zu, eine zweite Krähe kam und die andere offensichtlich fütterte. Puuuuuh, Entwarnung! Inzwischen sehe ich öfter dort hin( immer mit Fernglas im Garten) und denke, die wechseln sich beim Brüten ab, ich höre so leises gequakel, und danach fliegt eine Krähe wieder weg. Leider kann ich das Nest nicht einsehen, das ist so schade. Aber ich lausche jeden Tag ob sich vielleicht irgend wann die Jungen melden. Inzwischen hat das intensive gekrähe aufgehört, nur selten ruft eines der Tiere und ich denke es will dann abgelöst werden.
Wir haben hier viele Krähen, es sind wohl alles Rabenkrähen, aber so in unmittelbarer Nähe haben sie noch nie gebrütet und als ich mich jetzt intensiver mit ihnen beschäftigt habe, fand ich die Lebensweise der Tiere doch sehr interessant. Das sind ja wohl die Schlauesten unter den Vögeln.
Wenn's Jung gibt, melde ich es

[Brigitte]

Krähen sind klasse!
Wenn sie gefüttert werden, kennen sie auch "ihre" Menschen und sind denen gegenüber erstaunlich zutraulich.

@Jacky
Hier heißt es, daß Amseln meist nur 4-5 Jahre alt werden. Daß es aber auch Ausnahmen gibt und daß z.B. mal eine beringte Amsel gefunden wurde, die 22 Jahre als geworden ist.

[Jacky]

Ja, Krähen liebe ich auch, sie sind "schlau"..... Danke Brigitte, für die Info über die Amseln. Ich hab im letzten Jahr einige bei mir im Garten entdeckt, die weisse Federn am Kopf und überhaupt, hatten. Frag mich, wie die vererbt werden, woher und wie sie zustande kommen.

Die Krähen kommen zu uns vom nahe gelegenem Friedhof. Vor ein paar Monaten entdeckte unser Jacky ein Krähennest in einer 10m hohen Kiefer. Er war noch unbedarft, jung, ohne Erfahrung, kletterte auf diesen Baum hoch. Er sass dort bestimmt über 3 oder 4 Stunden fest, umkreist von schreienden Krähen.
Nach unserer Rettung (mit Leiter und Kletteraktion) roch der arme Kerl wie ein Weihnachtsbaum.

[Brigitte]

Frag mich, wie die vererbt werden, woher und wie sie zustande kommen.

Das nennt sich Leuzismus. Hier wird es erklärt: Link.
Hier in der Nähe lebte auch mal eine Amsel mit einigen weißen Federn. Das ist wirklich hübsch, aber für das Tier eine besondere Herausforderung, denn durch das leuchtende Weiß ist es natürlich nicht so gut getarnt.
Da wäre es für die Nachkommen schon besser, wenn sie das nicht erben würden.

Es gibt übrigens auch komplett weiße Amseln: Leuzismus - Fotos.

[Unkrautaufesserin]

Kennt jemand von Euch die Geschichte vom kleinen Nils Holgersson?
Da schreibt Selma Lagerlöf von einer Krähe mit weißer Feder...

Schon vor ungefähr 100 Jahren hat man also schon von diesem Phänomen gewußt.

Liebe Grüße, Mechthild

[betulapferd]

Ich beobachte fast täglich "unsere" Amsel, die einen weissen Kragen hat.

Hab gestern erst eine tolle Naturdoku gesehen: Wasseramseln!
Sie haben einen weißen Kragen! Sowas schönes hast Du????

Liebe Grüße von ELke

[Lilli]

Ist das die?



Die hatte ich hier mal vor ein paar Jahren gesehen, bissel weit weg leider. Elke, ist das die Wasseramsel?
Eine mit ein paar weißen Federn hatte ich auch schon.

Und einen weißen Star, der 2 Jahre hintereinander mit im großen Schwarm flog. Den hatte ich hier schon gezeigt. Letztes Jahr sah ich dann noch einen halbweißen.

Heute sah ich eine Amselfrau arbeiten, just an der Stelle, an der ich gejätet hatte, als sie aus dem Baum stürzte. Ich hab das Fenster laut aufgemacht, weil ich sehen wollte, ob sie fliegen kann - sie konnte! Also ich nehme an, dass es die gleiche war, sie haben ja ihre festen Reviere. Beruhigend also, dass sie okay ist, bleibt nur noch das Rätsel, warum sie vom Baum gefallen ist .

Und wieder ein kameraloses Erlebnis vom Badfenster aus. Eine Goldammer flog in den blühenden Birnbaum. Sie sind nicht sehr scheu, aber vor ihrer Nase das Fenster öffnen, das wär doch zu viel gewesen. So bin ich ohne Kamera langsam zum Fenster gegangen. Das hat sie nicht im geringsten gestört, im Gegenteil, sie wurde selber neugierig, kam näher und streckte ihren gelben Kopf zwischen den Blüten heraus, ein wunderschönes Bild.

Liebe Grüße, Lilli

L