Vogelgschichten

[Unkrautaufesserin]

Ich meine, gelesen zu haben, daß es irgendwo am Rhein (Eure Gegend...) eine Population verwilderter Kanarienvögel gibt. Der Schwarm war schon über 200 Vögel groß und wuchs jährlich.

Keine Ahnung, wann und wo das stand, aber ich denke, ich habs beim HNO-Arzt gelesen, und da wäre es 5 Jahre her...

Liebe Grüße, Mechthild

kann Vögel auch nicht einsperren

[Boni]

Papageien gibt es in Köln und den umliegenden Städten zu hunderten, man sieht sie schon als Plage, von Kanarienvögel hab ich das aber noch nicht gehört,

Bonifatius

[Lilli]

Ja, Mechthild, das müssen die Kölner Papageien sein, von denen Du gelesen hast.

Unsere gelbe Kugel ist weg. Gestern morgen war sie noch da und hat auf's Frühstück gewartet. Nach ausgiebigem Fressen flog sie nicht mal eben in die umstehenden Linden, sondern ein bisschen weiter, so dass ich noch zu GG sagte, sie scheint zu einem größeren Ausflug anzuheben und dachte, hoffentlich geht das gut bei den vielen hungrigen Großvögeln. Denn nun hatte sie den Schutz der Linden und vom Haus verlassen und hat ja nicht den Sicherheitsinstinkt von Wildvögeln.

Dabei hatte ich noch gar nicht das Kanarienvogelfutter gestreut, das ich inzwischen hatte.

GG meint, vielleicht ist sie zurückgeflogen wo sie herkam, ich fürchte anderes. Aber wir werden das Rätsel nicht mehr lösen.

Deine Gedanken, Cordula, teile ich voll und ganz. Als wir früher Hühner hatten, hatten die ihren eigenen Hühnergarten mit Obstbäumen als Deckung wegen der Raubvögel, aber sie zogen am liebsten los in den angrenzenden Wald. Das war gefährlich wegen dem Fuchs. Ich muss sie einsperren, wurde mir gesagt, und die Flügel stutzen, weil sie oft über den Zaun in den Garten flogen.
Nie und nimmer hätte ich das gemacht, denn dank Flugfähigkeit konnten sie einmal einem Raubvogelangriff entkommen. Nur ein Huhn wurde vom Fuchs geholt von vielen und in vielen jahren. Aber ich vergesse nie den Spaß, mit dem sie sich in den Wald aufmachten und weiß auch, wie gern sie rennen und das über weite Strecken. Sie hätten ohne diese Gefahren kein schönes Hühnerleben gehabt.

Zur Dämmerung suchten sie von allein Schutz im Stall und wurden dort erst ruhig, wenn ich das Türchen zugemacht hatte.

Beim Kanarienvogel wusste ich noch nicht genau, was tun, finde es nur einfach einen Frevel, Tiere aus ihrer Heimat zu holen in Bedingungen, unter denen sie gar keine Chance haben, in Freiheit zu leben.

Liebe Grüße, Lilli

[krauterer]

Ich meine, gelesen zu haben, daß es irgendwo am Rhein (Eure Gegend...) eine Population verwilderter Kanarienvögel gibt. Der Schwarm war schon über 200 Vögel groß und wuchs jährlich.

Viele Papageienarten sind am Rhein entlang inzwischen zu finden, in Wiesbaden werden sie am besten dokumentiert,
da haben sie sogar ihre eigene Webseite

Aber auch z.B. bei Stuttgart findet man inzwischen welche.

[Gudrun]

Seit zwei/drei Tagen beobachte ich ein Dompfaffenpaar im Kornellenbäumchen an der Terrasse. Er tut nichts weiter als sie auf jedem An~und Abflug zu begleiten. Sie knabbert dünne Zweigspitzen ab ... dann schwirren beide los in die hohe Mischhecke.

H i e r

fand sich die Lösung: ich glaube, ich werd' Gimpelpatin

[Unkrautaufesserin]

Das ist schön

Ich beobachte seit einigen Tagen ein Rotkehlchen, das Nistmaterial sammelt. Aber ich habe noch nicht raus, wo die Baustelle ist...

Liebe Grüße, Mechthild

[gelala]

Warum soll ich Rapsglanzkäfer fressen, wenn diese Sachen viel leckerer sind.
gelala

[Märzhase]

Ich bin so glücklich
In unserem Garten sind drei Nistkästen belegt; einer mit Blaumeisen, und die anderen beiden jeweils mit Feldsperlingen - hab ich heute erst festgestellt Die Jungen werden schon direkt am Einflugsloch gefüttert
Vielleicht denke ich mal dran, die große Kamera mitzunehmen und ganz heimlich zu knipsen.

[Lilli]

Bei uns ging's früh los mit den Jungen.

Gleich Anfang Mai, ich hatte noch bedauert, dass keine Schwalben eingetroffen waren, bog eine um die Ecke und über ihr ein Junges. Jeden Tag wurden es mehr, sie treffen sich dann immer zum großen Rundflug.

2 Tage später ein mir vertrautes Geschrei, die jungen Stare. Ich dachte, sie müssen direkt am Haus brüten, so laut, wie sie waren. Aber sie waren schon unterwegs mit den Eltern. Ein Schauspiel immer, wenn sie den Alten hinterherhüpfen und dauernd den Schnabel aufsperren. Ein sehr lautes Schauspiel.

Wieder einen Tag später purzelten im Garten die ersten kleinen Meisen über mir, unter mir, neben mir. Ein piepsiger Trubel. Und kurz drauf das gleiche Spiel auf dem Vorplatz.

Inzwischen wimmelt es von kleinen Vögeln und alles ist vielstimmiger geworden. Auch kleine Eichelhäher sind da - wegen ihnen habe ich jetzt den Erbsenanbau drangegeben.

Grad heute turnte eine Schar von Kleibern durch den Birnbaum am Fenster. Da konnte ich genau die Nöte beobachten beim Insektenfangenlernen. Wie schwer es ist, so ein Tier im Schnabel zu halten und dann hineinzubefördern. Eins fiel wieder heraus und das Kleiberlein schaute lange nach unten, als müsste das Tier wieder heraufkrabbeln.

Bachstelzen hatten mich angeflogen, als ich nur innen am Fenster stand. Ich sollte da weg und nicht den Flug zum Nest beobachten. Ein Zaunkönig war da dezenter. Er hüpft immer um mich herum, wenn ich in der Tenne war. Ich habe aber doch entdeckt, dass er im Spätzen-Nistkasten brütet, einem Mehrfamilienhaus. Leider habe ich von ihm noch nie die Jungen gesehen, die halten sich wohl gut versteckt. Bis die Pfirsiche reifen. Die picken sie dann gerne an, und die Wespen fressen den Rest.

Zum längeren Beobachten fehlt mir grad die Zeit, aber hören kann ich auch während der Arbeit und genieße die tägliche akkustische Begleitung vom Kuckuck und vom Pirol.

Liebe Grüße, Lilli

[freiburgbalkon]

Mensch Lilli, bei Dir ist ja was los, vogelmäßig!

Bei meiner Arbeitsstelle gibt es einen Innenhof mit großen Pflanzenkübeln, die so immergrüne pyramidenartig zugeschnittene Pflanzen drin haben. Weiss nicht, wie die heißen. Da fliegen immer 2 Amseln rein. Ich also reingeschaut, tatsächlich: Ein ca. 11 cm großes Nest mit mind. 4 Jungen drin, mit gaanz breiten Schnäbeln. Aber mucksmäuschenstill sind sie. Ist auch besser so, damit sie nicht jeder gleich bemerkt. Habe den Verantwortlichen Bescheid gesagt, damit die Kübel nicht vielleicht rumgeschoben werden in nächster Zeit. Bin gespannt, wann die Jungen flügge werden.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.14, 07:38 von freiburgbalkon.)