die Glucken heißen Sparassis crispa und crispy sind die auf jeden Fall, wenn man nicht aufpasst. ich achte schon beim Sammeln drauf, dass ich nur die Teile nehme, die möglichst frei sind und die puste ich dann gleich ab so gut es geht, bevor ich es ins Körbchen lege, zupfe und putze was erreichbar ist. daheim zerteile ich das Gebilde dann grob und schau dass ich da auch noch wegkriege was sichtbar ist. und dann begeh ich die ultimative Sünde, ich halt die Glucke unter die kalte Brause. es ist ja kein Schwamm dran wie bei Röhrlingen der sich vollsaugen kann. und wenns regnet werden die Pilze ja auch nass, bevor man sie sammelt. da mach ich mich nicht verrückt. außerdem lass ich grundsätzlich alle meine Pilze kurz abgetropft in der Pfanne im eigenen Saft anschmurgeln, bis dieser aufgesogen ist. danach kommt dann erst Fett dazu. ich hab in diesem Fall nebenbei in einer zweiten Pfanne eine feingehackte Zwiebel mit etwas Butter und einem winzigen kleingeschnittenen Streifen Speck nur leicht gelb gedünstet und dies dann in die Pilzpfanne dazugegeben. ein Hauch Knoblauch dazu, mit Sahne aufgegossen und den Schluck Wein reingerührt, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt, mehr hats nicht gebraucht. das feine Aroma der Glucke darf nicht erdrückt werden, sonst wärs schade um den Genuss.
Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm
Deine "Glucken" haben sie jetzt im Fernsehen vorgestellt, Annie, da musste ich an Dich denken.
Wir hatten heute Apfelpfannkuchen - die waren sowas von lecker mit den Red Delicious. Die sind dieses Jahr ganz besonders aromatisch, etwas süß, leichte Säure, festes, aber dennoch saftiges Fruchtfleisch. Da kann man sich reinsetzen. Selbst die beiden Vierbeiner fanden diesen Apfel sehr lecker! Ich müsste mal versuchen, den zu lagern, aber ich weiß nicht wo. In der Scheune treiben sich alle möglichen Tierchen rum.
Hatte heute Lust auf was richtig schön Fleischiges.
Hänsel und Gretel
mussten es sein, weil ich bei meinem Fleischer dünne Rippchen mitnahm.
Die Temperatur war zu hoch - nächstes Mal wird darauf Rücksicht genommen.
Sie sind für Carnivoren ein Träumchen ...
bei mir gabs heut kürbis-nudelpfanne. halbe/halbe butternut und muskatkürbis. letzteren hab ich zum ersten mal gegessen, aber bestimmt nicht zum letzten mal. der schmeckt sowas von lecker. kein wunder dass der so schweineteuer ist. hatte mir nur ein winziges kügelchen gekauft, den kleinsten der da war. aber hinterher fiel mir der kinnladen runter beim preis.. hab das allerdings nicht so hingenommen, da hatte man mir einen ausgewachsenen halloweenkürbis angedichtet für 5,99 euro, anstatt 1,75 für den kleinen muskat. ansonsten hätt ich den liegenlassen.
jedenfalls sind die beiden in der pfanne gelandet, zusammen mit dicken lauchringen, zwiebel und ein restchen zuccini. als sie gar waren, kam noch eine handvoll restnudeln rein zum anbraten. dazu gabs dann noch einen dipp aus dem speisekammerregal, eine selberkreierte asia soße aus meinen wilden mirabellen von vor zwei oder drei jahren. hat hervorragend zusammen gepasst.
gudrune, deine hänsel und gretel klingt auch verdammt lecker. muss ich mir auch mal machen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.22, 22:44 von Acinos Arvensis.)
Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm
Liest sich sehr lecker die Hänsel und Gretel und auch die Kürbisvariante, hm
Während wir beide Corona hatten, haben wir nicht viel gegessen, es war auch egal, was. GG hat 4 kg abgenommen.
Für gestern abend hatten wir einen schönen Krustenbraten im Ofen, dazu ein großes Blech voll Gemüse, gekaufte Möhren und Pilze, Paprika + Tomaten aus dem Garten und letzte eigene rote Kartoffeln...war total lecker ! Tochter kam abends noch vorbei und konnte mitessen, es ist aber noch genug für heute abend da.
Bei meinem Samstagseinkauf hatte ich auch das spitze Ende eines Bürgermeisterstücks erstanden, weil Rinderfilet aus war.
Auf der Suche nach Zubereitungsmöglichkeiten stieß ich auf etwas, das sich "sous vide" - Garen nennt.
Offizell braucht man dazu wohl ein Gerät, außerdem Beutel, die man mit noch einem Gerät vakuumieren kann. Happich natürlich alles nicht.
Also verpackte ich mein kleines Stück ( am dickeren Ende mittig aufgeschnitten ... zum Würzen ) mit Rosmarin, Salbei und Thymian ausm
Garten, bisschen Salz und Pfeffer in Alufolie, legte die in einem Pfännchen für 2 1/2 h in den auf 50° geheizten Backofen.
Angedacht war, das Stückchen anschließend von beiden Seiten kurz scharf zu braten.
Beim Auspacken war es "well done", wunderbar zart und würzig - zum Anbraten blieb nix mehr übrig.
Morgen probiere ich das mal mit Blumenkohl; Pilze sind auch noch da ... schmackofatz
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.22, 18:00 von Gudrun.)
Aber sag, fehlen dir ohne das Anbraten nicht die vielgerühmten Röstaromen?
Bei uns gab es heute Pasta mit gebratenen Champignons, Lauch, Oliven und Minimozzarellas. Habe ich zum ersten Mal so gemacht und werde es sicher wiederholen, das ist eine tolle Kombination.
Das war ja grad das Verrückte daran ... es fehlte rein gar nichts. Die lange Garzeit bei sehr niedriger Temperatur hat offenbar aus Fleisch und Kräutern aufs Beste alles rausgeholt, was rauszuholen war.
Deine Kombination hört sich sehr gut an. Mit der werde ich auch experimentieren.
Mach das unbedingt! Und ich schau mal, ob ich mich traue mit so niedrigen Temperaturen (sonst gare ich Roastbeef bei 80-90°, nach vorherigem Anbraten).
Heute hatte ich einen Muskatkürbis und noch etwas Mangold aus dem Garten, habe beides in der Schmorpfanne gebraten, dazu gab es fertige Mini-Nockerl aus Dinkel mit Kartoffeln. Damit das nicht zu fad wird, habe ich nebenbei eine Handvoll Buchweizen gekocht, mit Sonnenblumenkernen, Parmesan, gehackten Haselnüssen und etwas Sojasauce vermischt, dünn auf ein Backpapier gestrichen und im Ofen unter dem Heißluftgrill knusprig gebacken. Das kam dann am Ende grob gebröselt über das Kürbisgemüse. War eine tolle Kombination und ein genialer Crunch.