Was kocht ... heute - Teil 3 ab Februar 2019

[Gudrun]

Sonntagsessen mitten in der Woche sind einfach nur fein!
Suche schon länger nach passenden Partnern für meine heißgeliebten Kräuterseitlinge ... cremig, fruchtig, maronig also - mit ganz klein wenig Schärfe.
Habe ja schon die zweite Ladung meines Immunboosters "Ingwer/Orangen Gelee" fabrizieren müssen, weil die erste so schnell alle war.
Basmatireis von heute ist noch übrig - dazu also Maronen, cremige Kräuterseitlinge und den scharffruchtigen Immunbooster für morgen und übermorgen!

[Julchen]

Dein Stärkungsgelee (ich verweigere den Gebrauch des Wortes "Booster" für sowas Feines ) ist wahrscheinlich der totale Hit in dieser Kombination!

Ich mache die Seitlinge übrigens auch oft in der Pfanne gebraten zu Bandnudeln, dann gebe ich noch welche von den halbgetrockneten Tomaten dazu und ein bisschen Salbei oder Thymian. Darüber schwarzen Pfeffer und frisch gebröselten Parmesan, fertig.

[Acinos Arvensis]

bei mir gabs kühlschrankrazzia.
hatte keine lust einkaufen zu fahren. solang der junior urlaub hat, bleibt das auto auch gern mal relaxed. morgen müssen wir ohnehin wieder ran.
aber heut hat sich der kalte fundus für pizza angeboten. hatten wir nun schon lang nicht mehr.. jeder kriegt seine eigene belegt nach belieben.
auf meine kam eine halbe stange porree, auf dicke scheiben geschnitten und eine handvoll gemischter schrumpeltomaten von den letzten eigenen.
die "goldeierchen" sind sowas von süß und aromatisch, da sieht man drüber weg, dass sie weniger lagerfähig sind. die heben in jedem gericht den geschmack.
das gemüse + 2 essl. olivenöl hab ich zusammen mit dem pizzasoßenrest in der mikrowelle für 2 minuten vorgedünstet.
auf den pizzaboden kam eine dünne schicht thunfisch ohne öl. dann das vorgedünstete gemüse und oben drüber ein paar rohe zwiebelscheiben, die mit etwas käse belegt wurden, damit sie nicht beim backen austrocknen.
über die fertiggebackene, noch heiße pizza wurde dann der rest von der thunfischdose kalt verteilt.
das hab ich früher in der lieblingspizzeria so gern gegessen. kam mir heut mal wieder ins gedächtnis, und die lust, es einfach mal zu probieren ob es wohl noch genau so lecker schmeckt. und das tut es! hab meine pizzastücke genossen und in erinnerung an eine lang verschollene freundin geschwelgt, die ich damals in ebendieser pizzastube kennengelernt hatte. lang lang ists her, da waren wir so 17, 18..

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.21, 17:06 von Acinos Arvensis.)

[Julchen]

Schön, dass es so gut war wie die in deiner Erinnerung! Ich hab jetzt richtig Lust bekommen, auch mal wieder Pizza zu machen. Aber erst müssen hier größere Mengen Pilze und dann der Spitzkohl weg ... soviel zum Thema "Kühlschrankrazzia" (super Ausdruck! )

[Gudrun]

Wow ... schönes neues Rezept für Kräuterseitlings. Maronen konnte ich nicht ergattern ... keine Lust in einen anderen Laden zu gehen.
Fürs Geschmackserlebnis 'rauchigmitbisschen Bitternis' habe ich dünne Speckstreifchen ausgelassen, darin Salbeiblättchen geröstet. Letztere rausgefischt, als sie kross waren, dafür die Pilze in dünnen schmalen Scheiben in die Pfanne, ebenso Frühlingszwiebelscheiben. Das ging ratzfatz ... musste nur noch der Reis von gestern und Crème fraîche eingerührt, gesalzen und gepfeffert werden. Oben auf  den Teller Knuspersalbeiblättchen und "Stärkungsgelee" ... 

[Julchen]

Nach den Seitlingen vorgestern und gefüllten Portobellos gestern war heute mal "pilzfrei" angesagt. Zur zweiten Hälfte Kartoffel-Kürbis-Püree gab es geschmorten Spitzkohl, wir lieben das Zeug einfach und ich mache es im Winterhalbjahr mindestens einmal wöchentlich.

In einer großen Reine mit etwas Öl den in feine Streifen geschnittenen Spitzkohl, (viel) gemahlenen Kümmel und (etwas) Piment, einige kleingeschnittene Äpfel und ggf. noch eine in feine Ringe geschnittene Zwiebel schichten. Salzen, etwas Olivenöl und einen sehr großzügigen Schuss Essig drübergeben. Bei 200° Umluft garen, dabei alle 8-10 Minuten mal etwas wenden (also immer, wenn die oberste Schicht braun geworden ist). Ich lasse das relativ lang im Ofen, also deutlich über eine Stunde, vielleicht so anderthalb? Es soll am Schluss richtig schön durchgebräunt und geschmurgelt sein.
Das Kraut fällt sehr zusammen, d.h. die Reine ist am Anfang voll mit Berg, gerade so, dass nicht alles runterfällt, und am Ende steht sie dann halbvoll auf dem Tisch.

[Acinos Arvensis]

das schmorkraut liest sich lecker. das möcht ich gern mal probieren, auch wenn ich vor der langen bratzeit ein wenig zurückschrecke. leider hab ich ja keinen ofen mit backröhre mehr wo man das schön nebenbei garen kann beim heizen.
meine ofensuppe hab ich deshalb auch nur auf dem ofen gemacht, anstatt in der röhre. hat aber dennoch so geschmeckt, dass ich fast nicht aufhören konnte zu essen.
das war 5oog hack(anstelle von schnitzelfleisch),
eine dose roter bohnen,
ein glas selbsteingekochter erbsen,
eine dose maiskörner,
ein glas champignons. z
wei zwiebeln und eine große zehe knoblauch gehackt.
Zwei rote paprikaschoten auf kleinen würfeln und noch ein paar meiner rest-tomaten, dazu etwas ketchup für die süße.
es hätten dann noch ein becher sahne und ein becher creme fraiche hin gehört, wär mir aber zu mächtig geworden, statt dessen kam da ein guter schuß magermilch rein und der rest der käsesoße vom vortag.
das hack und die zwiebeln hab ich entgegen des rezepts angebraten. ohne fettzugabe, das hack bringt ja schon genug davon mit.
die erbsen kamen mitsamt saft in den topf, alles andere aus den dosen abgegossen.
aufgegossen mit brühe, damit es suppig wurde und gewürzt nach meinem geschmack durfte das dann auf dem heizherd über längere zeit vor sich hin köcheln und etwas einreduzieren, damits ein wenig sämig wurde. erst dachte ich noch drüber nach, ob es gescheiter wär noch eine handvoll kleiner nudeln mit reinzuwerfen oder lieber ein paar scheibchen geröstetes brot dazu hinzustellen... ich mags halt wenn eine suppe den löffel stehen läßt. aber keins von beiden war nötig - es wurd auch so eine wundervoll sättigende angelegenheit. aber suchterzeugend.
fürs nächste mal möcht ich versuchen, erst bohnen einzuweichen und die dann vorgegart zu verwenden. ich hab noch eine tüte im vorratsschrank, mit denen hatte ich bislang noch nix rechtes angefangen.

[Julchen]

Die wöchentliche Kürbiskontrolle hat bei drei eher großen Kürbissen kleine beginnende Matschstellen ergeben, also habe ich heute zwei Liter Gemüsebrühe aus ein paar Resten und Schalenabschnitten und Gewürzen gekocht, dann die Kürbisse in Stückchen geschnitten und zusammen mit ein paar gewürfelten Kartoffeln sowie einer Mischung aus Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Piment, Chili, Zimt, Ingwer, Muskat, Salz und einem Schuss Sojasauce verkochen lassen. Dann noch den Inhalt einer Dose Kokosmilch dazu und alles püriert.

Nachdem das schon über Stunden so gut geduftet hatte, musste ich sofort einen Teil durch ein Sieb passieren, mit Sahne aufgießen und wegschlabbern - ich glaube, das ist meine bisher beste Kürbissuppe geworden. Ganz ausgewogen vom Geschmack, Gewürze gerade so, dass man sie merkt, aber nicht so, dass sie den feinen Kürbisgeschmack übertönen würden. Und ich habe es endlich mal geschafft, das Chili so zu dosieren, dass ich es noch essen kann und mein Mann trotzdem nicht nachschärfen muss

6 Liter sind es geworden, plus halt die Sahne. Aber ich friere sie ohne Sahne ein, nimmt weniger Platz im Deepie weg.

Heute abend gibt es natürlich nochmal welche, mit Schmand und gerösteten Sonnenblumenkernen. Und dazu ein paar mit Käse gefüllte Yufkataschen.

[Brumsummsel]

Bei uns hat es heute Hühnerbrühe mit Brätspätzle, Hendlnockerl und Griesockerl gegeben. Dazu kleine Haferflockenpflanzerl. 


Suppe geht bei mir immer   

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.21, 21:27 von Brumsummsel.)

[Julchen]

Wie machst du denn die Haferflockenpflanzerl, Claudia?