subtropischer Spaziergang kurz vor Weihnachten

[Gudrun]

Das Klima ändert sich und wir Gärtner werden uns anpassen müssen. Dann wäre Christoph einfach nur etwas zu früh dran....

... andere sind ihm auf den Fersen ...

Dieses Interwiew mit dem Ökologen Dieter Trautz fand ich heute ...

[Martin]

Hochinteressant! Ich werde wohl nie Soja anbauen, aber der Klimawandel kann ja bewirken, daß wir uns in dreisig Jahren hier darüber unterhalten, welche Olivensorte sich für den klimagewandelten deutschen Winter am besten eignet.

Liebe Grüße,

Martin

[Unkrautaufesserin]

Es macht mich traurig, dass du das jetzt so schreibst...

Liebe Yarrow,

ich möchte Dich nicht traurig machen. Aber weißt Du, Deine Angriffe gegen Gudrun, mögen sie berechtigt sein, wie sie wollen, machen das Forum auch nicht attraktiver für Neue! Und die Mail hab ich schon reichlich ein Jahr. Da hab ich von Dir kräftig eins auf den Deckel gekriegt und anschließend gabs Tröstepost...

Mein Fell ist ziemlich dick. Deins wohl gerade nicht.

Mein Angebot fürs Samen-Carepaket steht übrigens noch! Damit Du nicht mehr so lange warten mußt, bis Du uns endlich los bist...

Liebe Grüße, Mechthild

[Yarrow]

Aber weißt Du, Deine Angriffe gegen Gudrun, mögen sie berechtigt sein, wie sie wollen, machen das Forum auch nicht attraktiver für Neue!

Gudrun hat mich angegriffen, grundlos, auf die übliche hämische Weise und weit unter der Gürtellinie. Ich habe darauf zunächst noch sehr freundlich reagiert. Die Definition eines Internet-Trolls ist hier ganz klar nachzulesen. Und jetzt hält sie die Luft an, postet überall harmlose Textchen und hofft, dass sie mich nun wirklich endgültig vergrault hat.

Wenn ihr da keinen Unterschied seht, habe ich hier wirklich nichts mehr verloren. Ich werde nämlich in solchen Fällen niemals taten- und kommentarlos zusehen, nicht wenn es mich, und erst recht nicht, wenn es andere betrifft. Das Duckmäusern und Kopfeinziehen ist nun mal nicht mein Ding. Und wenn die Krauterer reihenweise ihren Kopf in den Sand stecken wollen, dann ohne mich. Ich habe einen niedersächsischen Bauernschädel und schweren Lehmboden.

Christof, du gibst es nicht auf, was?

Wespen sind wie Ratten, die finden überall was zu fressen. Vielleicht gibt es sogar mal wohlwollend geschätzt fünf oder sechs Arten, die an einem deiner Exoten das eine oder andere zu holen finden. Dem gegenüber stehen rund einhundertfünfzig und mehr Arten, die jeweils von einem beliebigen einheimischen Gehölz leben, darunter viele Nahrungsspezialisten, die auf nichts anderes ausweichen können und mit dem Fehlen der betreffenden Pflanze zugrunde gehen. Also bitte: informier dich, entsprechende Links sind hier im Forum und anderswo im Internet zu finden.

[Unkrautaufesserin]

Und jetzt hält sie die Luft an, postet überall harmlose Textchen und hofft, dass sie mich nun wirklich endgültig vergrault hat.

Willst Du ihr diese Genugtuung lassen?

Bin schon am Inventarliste schreiben, aber ich habe schon wieder Tomatensamen bestellt, die dann noch dazukämen...

Liebe Grüße, Mechthild

[biosphäre]

Christof, du gibst es nicht auf, was?

Wespen sind wie Ratten, die finden überall was zu fressen. Vielleicht gibt es sogar mal wohlwollend geschätzt fünf oder sechs Arten, die an einem deiner Exoten das eine oder andere zu holen finden. Dem gegenüber stehen rund einhundertfünfzig und mehr Arten, die jeweils von einem beliebigen einheimischen Gehölz leben, darunter viele Nahrungsspezialisten, die auf nichts anderes ausweichen können und mit dem Fehlen der betreffenden Pflanze zugrunde gehen. Also bitte: informier dich, entsprechende Links sind hier im Forum und anderswo im Internet zu finden.

Hallo Yarrow,

Heißt das, das alle Schmarotzer ökologisch nutzlos sind und in unserer Flora und Fauna keine Daseinsberechtigung haben?
Sind Ratten für dich Tiere zweiter Klasse, weil sie es geschafft haben, sich anzupassen und den Zivilisationsmüll nutzen?
Bei Wikpedia kann man lesen:" Adulte Echte Wespen fressen überwiegend Nektar, Pollen, Steinfrüchte, Pflanzensäfte, tierische Stoffe und Insekten."

Warum sollten die Wespen bei ihrer Nahrungssuche nicht auch Pflanzen bestäuben. Und selbst wenn dieses nicht geschieht, würde die Nahrungsquelle für Insekten doch einen Nutzen darstellen.

Ich könnte dir ja noch eine ganze Reihe von Beispielen nennen, z.B. unsere Passionsblumen.
Wir haben von Juni bis zum ersten Frost die ganze Hauswand voll Blüten und es ist ein einziges Gesummse mit Honigbienen und Hummeln.














Ich gebe gerne zu, dass ich nicht so fundiert argumentieren kann, wie du.
Und sicher wirst du auch jetzt wieder antworten:" Nette Fotos, aber ökologisch nutzlos."
Ob die Bienen und Hummeln das auch so sehen?

Ich empfinde unsere Insektenwelt im Garten eigentlich als recht vielfältig und unter steril, nutzlos und wüstenähnlich verstand ich bis jetzt etwas anderes.

Deine Idee ist aber gar nicht schlecht und vielleicht lassen wir uns ja für unser nächstes Gartenprojekt 2 LKW´s Bausand kommen.

[Yarrow]

Heißt das, das alle Schmarotzer ökologisch nutzlos sind und in unserer Flora und Fauna keine Daseinsberechtigung haben?
Sind Ratten für dich Tiere zweiter Klasse, weil sie es geschafft haben, sich anzupassen und den Zivilisationsmüll nutzen?

Was hat das mit Schmarotzern zu tun? Weder Wespen noch Ratten sind Schmarotzer. Und wer hat was von Daseinsberechtigung gesagt?

Wespen wie Ratten sind Nahrungsgeneralisten, d. h. sie sind nicht auf spezielle Pflanzen angewiesen. Honigbienen besuchen ebenfalls eine Vielzahl verschiedener Blüten.

Dem gegenüber stehen die vielen Nahrungsspezialisten in der Insektenwelt und jene, die nur in ganz bestimmten Nischen leben können. Dazu zählen z. B. die meisten Schmetterlinge, aber auch viele unscheinbarere Tierchen, deren Fehlen den meisten Menschen nicht weiter auffallen dürfte. Auch auf dem Asphalt in der Stadt finden sich Tiere - Tauben, Spatzen, Fliegen, Mäuse. Aber das ist keine Artenvielfalt...

[biosphäre]

Dem gegenüber stehen die vielen Nahrungsspezialisten in der Insektenwelt und jene, die nur in ganz bestimmten Nischen leben können. Dazu zählen z. B. die meisten Schmetterlinge, aber auch viele unscheinbarere Tierchen, deren Fehlen den meisten Menschen nicht weiter auffallen dürfte. Auch auf dem Asphalt in der Stadt finden sich Tiere - Tauben, Spatzen, Fliegen, Mäuse. Aber das ist keine Artenvielfalt...

Hallo Yarrow,

Das es in unserer Natur eine Vielzahl von symbiotischen Lebensgemeinschaften gibt, das ist mir schon bewußt und natürlich benötigen sie auch die entsprechenden ökologischen Nischen.
Das Problem der Bedrohung für solche Spezies sehe ich aber eher in den Monokulturen der Agrarwirtschaft, als in unseren relativ kleinen, privaten Gärten.
Ich betrachte unseren Garten als zusätzlichen Wohnraum, den ich mir so einrichten und gestalten darf, wie mir es gefällt.
Das hört sich zwar egoistisch an, aber irgendwo möchte ich mich ja auch ausleben dürfen.
Überlege doch mal wieviel Quadratkilometer Natur jedes Jahr unter neuen Asphalt verschwinden, damit wir diesen mit unseren Autos befahren können.
Und - nutzt du die Strassen, oder gehst du lieber querfeldein durch unberührte Natur zum Arbeitsplatz? Ich rede hier nicht von Spaziergängen.
Unser ganzes System ist doch Naturfeindlich und vernichtet bzw. verdrängt viele Tiere und Pflanzen.
Warum du dich jetzt an unserem Garten so verbeißt kann ich in dem Umfang nicht nachvollziehen.

Gruß

Christoph

[Yarrow]

Da hast du die Richtige gefragt... mein Arbeitsplatz liegt seit 9 Jahren genau zwei Meter Luftlinie von meinem Bett entfernt, und den Weg lege ich meist barfuß über Holzdielen zurück.
Oft sieht mein Arbeitszimmer auch aus wie unberührte Natur, hat aber ökologisch nicht ganz denselben Wert.

Unser ganzes System ist doch Naturfeindlich und vernichtet bzw. verdrängt viele Tiere und Pflanzen.
Warum du dich jetzt an unserem Garten so verbeißt kann ich in dem Umfang nicht nachvollziehen.

Weil du ihn veröffentlichst und selbst hier ein paar Leute so weit hast, dass sie sich jetzt aufgrund der für sie ansprechenden Optik auch so etwas überlegen... von stillen Mitlesern und Publikationen anderswo (MSG) ganz abgesehen. Deshalb halte ich es für notwendig, dass man sich in einem Naturgartenforum ganz deutlich davon distanziert. Denn wenn dieses Beispiel Mode machen würde, hätte das insgesamt schlimme, spürbare Folgen. Außerdem versuchst du ja hartnäckig, deine Pflanzungen als "Naturgarten" zu deklarieren, und das darf gerade in diesem Forum nicht unwidersprochen bleiben.

Gerade weil unser ganzes System naturfeindlich ist, sollte man dem doch entgegenwirken und nicht noch munter mitmachen? Klar kannst du mit deinem Garten tun, was du willst (und es gibt wahrhaftig schlimmere!), aber dann propagiere deine Gestaltung bitte nicht unter dem Etikett "Naturgarten", weil das nun mal ein ganz falsches Bild ergibt. Deshalb ja meine Bitte, dass du dich über Sinn, Zweck und Prinzipien eines Naturgartens informierst, bevor du hartnäckig behauptest, einen zu haben...

[Brigitte]

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