01.12.17, 21:43
Nein! So ist das Leben nur, wenn man Grenzen nicht absteckt und keine klaren Regeln aufstellt.
Wieso steckst Du zurück, statt dem Sohn klar zu machen, dass er sich anpassen muss, dass man sich einigen kann, was auf den Tisch kommt, das dann aber auch gegessen werden muss?
Lebensmittel wegwerfen? Du gehörst nicht mehr der Generation an, die die Hungerjahre nach dem Krieg noch bewusst mitbekommen hat, Dein Sohn erst recht nicht - ich schon. Deshalb reagiere ich diesbezüglich sehr empfindlich. 1945 im Herbst, ich war 5, hat ein Bauernjunge mir mal einen kindskopfgroßen Boskop geschenkt. Das bedeutete: 3 Tage satt sein können, drei Tage keinen Hunger haben. Das habe ich nicht vergessen - und alles daran gesetzt, meinen Kindern die Achtung vor Lebensmitteln soweit zu vermitteln, dass Lebensmittel nicht verkommen und im Abfall landen (müssen).
Übrigens klappt das Zusammenleben mit meinem Sohn erst, seit ich ihn mal wegen einer Ungezogenheit von jetzt auf gleich vor die Tür gesetzt habe. Er war dann monatelang auf die Hilfsbereitschaft seiner Freunde angewiesen, bevor er in Berlin eine kleine Wohnung gefunden hat. Als er sich zwei Jahre später mit seiner Chefin überwarf und arbeitslos wurde, konnte er sich die Wohnung nicht mehr leisten. Ich habe ihm dann vorgeschlagen, wieder bei mir einzuziehen - und Bedingungen gestellt. Er hat seine Lektion gelernt, - ich aber auch: es war nicht gut, während der Krebserkrankung alleine im Haus zu sein und unfähig, sich auch nur telefonisch Hilfe zu holen. Aber unterbuttern lasse ich mich nicht mehr - auch wenn das oft ein schleichender Prozess ist: sobald ich sowas entdecke, wird es angesprochen und geklärt.
Inse
Wieso steckst Du zurück, statt dem Sohn klar zu machen, dass er sich anpassen muss, dass man sich einigen kann, was auf den Tisch kommt, das dann aber auch gegessen werden muss?
Lebensmittel wegwerfen? Du gehörst nicht mehr der Generation an, die die Hungerjahre nach dem Krieg noch bewusst mitbekommen hat, Dein Sohn erst recht nicht - ich schon. Deshalb reagiere ich diesbezüglich sehr empfindlich. 1945 im Herbst, ich war 5, hat ein Bauernjunge mir mal einen kindskopfgroßen Boskop geschenkt. Das bedeutete: 3 Tage satt sein können, drei Tage keinen Hunger haben. Das habe ich nicht vergessen - und alles daran gesetzt, meinen Kindern die Achtung vor Lebensmitteln soweit zu vermitteln, dass Lebensmittel nicht verkommen und im Abfall landen (müssen).
Übrigens klappt das Zusammenleben mit meinem Sohn erst, seit ich ihn mal wegen einer Ungezogenheit von jetzt auf gleich vor die Tür gesetzt habe. Er war dann monatelang auf die Hilfsbereitschaft seiner Freunde angewiesen, bevor er in Berlin eine kleine Wohnung gefunden hat. Als er sich zwei Jahre später mit seiner Chefin überwarf und arbeitslos wurde, konnte er sich die Wohnung nicht mehr leisten. Ich habe ihm dann vorgeschlagen, wieder bei mir einzuziehen - und Bedingungen gestellt. Er hat seine Lektion gelernt, - ich aber auch: es war nicht gut, während der Krebserkrankung alleine im Haus zu sein und unfähig, sich auch nur telefonisch Hilfe zu holen. Aber unterbuttern lasse ich mich nicht mehr - auch wenn das oft ein schleichender Prozess ist: sobald ich sowas entdecke, wird es angesprochen und geklärt.
Inse