Mich würde das Rezept fürs frische Brot interessieren.
Durch Kalles Krankheit und Tod bin ich beim Heuboden mit 20 Kartons in Verzug geraten und habe das inzwischen bis auf 10 Kartons abgearbeitet (tgl. 4 + ??? bis ich wieder im Plan bin). Da bleibt kaum Zeit zum Kochen. Also gabs verlängerten Kartoffelsalat von gestern (Fleischwurst reingeschnitten), dazu einen Rest Eisbergsalat und ein schnelles Dinkelbaguette:
Knapp 500g Dinkelmehl (Mahlung 630), 1 Tütchen Trockenhefe, 1 TL Salz, 1 EL Zucker, 2 Eier, 1 EL Öl, Milch. Gut verkneten, 2 Baguettes formen, auf dem Backblech 10 Minuten bei ca 40° gehen lassen, dann 30 Min. bei 180° Umluft backen.
Resultat: Das Baguette entwickelte sich zur Hauptspeise, weil es unverschämt gut geschmeckt hat. (Das zweite Baguette habe ich fürs morgige Frühstück in Sicherheit gebracht, weil mein Brotteig erst später in den Ofen kann. Sonst hätte ich für morgen noch Brötchen backen müssen.
Inse
Nachtrag: habe den Teig für 1 Baguette probehalber dünn ausgewellt und dann aufgerollt: das geht gut. Da könnte man gut diverse Füllungen auf die Platte streichen vorm Einrollen. Hatte dazu keine Zeit.
Carabea, das Rezept ist aus einem Kochbuch. Ich bin keine innovative Köchin, klebe immer erstmal am Rezept .....
Im Original nimmt man
2 Zwiebeln
200 gr Champignons
8 EL Kirschkonfitüre
2 Tassen trockenen Weißwein
Saft einer Zitrone
Zwiebeln und Pilze relativ klein würfeln und im Bratensatz der Schnitzel und des Bacon andünsten. Konfitüre, Saft und Weißwein dazu und etwas köcheln. Abschmecken muß man da gar nix mehr. Eventuell etwas andicken.
Wir machen immer etwas mehr Soße und schlemmen das mit dem Kartoffelbrei. Auch zum Schnitzel mit Bacon paßt das gut.
Wichtig ist trockener Wein. Ich habe mal einen lieblichen genommen, weil ich den loswerden wollte (Geschenk) und die Soße schmeckte nicht so "rund".
(22.03.13, 00:18)Cottage Rose schrieb: Carabea, das Rezept ist aus einem Kochbuch. ...
Danke Cottage Rose
Ich dachte schon, Du hättest meine Frage überlesen. Klingt echt interessant. Mal sehen, ob ich das mal meiner Familie unterjuble; die ist leider bei ungewöhnlichen Mischungen etwas misstrauisch
Wir hatten heute gemischten Salat und "saure Brühe" (Salzkartoffeln in einer Mehlschwitz-Sauce mit Zwiebeln, Knoblauch, geraspelten Karotten, Chilli-Flocken und Essig). Für die Fleischesser gab es heiße Fleischwurst dazu.
Wie geht das eigentlich? Kochst du nur für dich allein und richtest es dann an wie im Restaurant? Und was machst du mit den anfallenden Resten, wenn z. B. nur ein paar Salatblättchen künstlerisch arrangiert werden?
Ich frage nur, weil mir das ganze Konzept so absolut fremd ist. Für mich ist ein schönes Essen eines, bei dem die Familie (ggf. plus Freunde) um den Tisch sitzt, es stehen von allem große Schüsseln da, jeder nimmt sich, was er möchte, und wer besonders hungrig ist, kratzt zum Schluss noch die Schüssel aus... und zwischendurch wird geredet und eine Menge Quatsch gemacht. Diese ganzen dekorierten Teller sehen für mich so... einsam aus!
wenn du eine bestimmte sache mit richtig viel herzblut und freude und besonderem geschick machst, wirst du dann auch gefragt, ob bei dir alles mit rechten dingen zugeht?
es gibt eben auch menschen, die sich nicht nur an inneren werten, sondern zugleich auch an einem schönen äußeren erfreuen. für die ist es doppelt erfreulich, wenn das essen nicht nur schmeckt, sondern auch toll aussieht - so wie es wiederum welche mit rein funktionalem ansatz gibt, die zum bloß sattwerden auch fettigen brei aus einer tischmulde schaufeln würden.
Wenn meine Frau mir abends die Brote macht, Gürkchen hier, Tomate da, vielleicht noch ein hart gekochtes Ei mit etwas Majo, schmeckt mir das Ganze um ein vielfaches besser als wenn ich mir die Brote mit gleichem Belag selber gemacht hätte.